Qualitätspreis
"Salus 2022" für LKH Feldbach und Uniklinik Graz

- Bei der Verleihung des Salus-Preises: Josef Harb, Lukas Mileder, Angelika Rohrleitner, Berndt Urlesberger, Jasmin Pansy, Nariae Baik-Schneditz, Bernhard Schwaberger, Wolfgang Raith und Barbara Riener (v.l.).
- Foto: Gesundheitsfonds Steiermark/Loske
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Feldbach und Graz bekamen für ihre spitalsübergreifende Zusammenarbeit in der Versorgung von Neugeborenen den "Salus 2022" verliehen. Die Kooperation wird weiter intensiviert.
GRAZ/FELDBACH. Der Gesundheitsfonds Steiermark zeichnet mit dem "Salus"-Preis alljährlich Aktivitäten im Gesundheitswesen aus, die dabei helfen, Versorgungsqualität und Patientensicherheit zu verbessern. Der Preis in der Kategorie Gesundheitsversorgung ging dieses Jahr an das LKH Feldbach-Fürstenfeld und an die Neonatologie Graz.
Bereits zum 14. Mal wurde der Steirische Qualitätspreis "Salus" in der Alten Universität in Graz verliehen. Ausgezeichnet wurden Projekte in den Kategorien Gesundheitsversorgung, Gesundheitskompetenz und Lebenswerk. Für ihr gemeinsames Projekt wurden in der Kategorie Gesundheitsversorgung die Klinische Abteilung für Neonatologie, die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz sowie die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin und die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des LKH Feldbach-Fürstenfeld am Standort Feldbach ausgezeichnet. In dem Projekt geht es um die Erstversorgung und Reanimation von Neugeborenen und das dafür nötige Training.

- Das LKH Feldbach-Fürstenfeld gewährleistet maximale Sicherheit für die kleinen Patientinnen und Patienten.
- Foto: Istock Wavebreak
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Übung für den Ernstfall
Wiederbelebungsmaßnahmen bei Neugeborenen sind nur bei etwa einem von 1.000 Reifgeborenen (ab der 37. Woche) erforderlich. Gerade deshalb ist es für das Personal unerlässlich, regelmäßige Trainingsmaßnahmen durchzuführen, um im seltenen Ernstfall gerüstet zu sein.
Die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Feldbach ist eine geburtenreiche Fachabteilung, weshalb im Jahr 2015 mit der Neonatologie Graz regelmäßige Trainings vereinbart wurden. Im Kreißsaal und im Kinderzimmer des LKH Feldbach wurden bereits zahlreiche ganztägige Simulationstrainings abgehalten, an denen Pflegepersonal, Hebammen sowie Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachdisziplinen teilnahmen.
Für mehr Patientensicherheit
Durchgeführt wird das Projekt unter der Federführung von Lukas Mileder, Leiter der Paediatric Simulation Group Graz, Berndt Urlesberger, Leiter der Klinischen Abteilung für Neonatologie Graz, und Angelika Rohrleitner, geschäftsführende Oberärztin an der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin Feldbach. Zusätzlich zu den wertvollen unmittelbaren Trainingseffekten bietet diese erfolgreiche Zusammenarbeit die Gelegenheit, das Arbeitsumfeld zusätzlich zu evaluieren und optimieren und somit die Patientensicherheit insgesamt zu erhöhen. Grund genug dieses beispielhafte Simulationstrainingsprogramm in Zukunft fortzuführen.

- Der Salus 2022 ging in der Kategorie Gesundheitsversorgung an den Standort Feldbach des LKH Feldbach-Fürstenfeld.
- Foto: RegionalMedien
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Training vier Mal im Jahr
Im LKH Feldbach-Fürstenfeld ist man stolz auf die Anerkennung für die erfolgreiche Durchführung des Projekts, die mit der Verleihung des Salus-Preises des Gesundheitsfonds Steiermark zum Ausdruck gebracht wird.
Die geschäftsführende Oberärztin an der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin in Feldbach, Angelika Rohrleitner, plant, Trainings dieser Art bis zu viermal jährlich durchzuführen, um Neugeborene in Feldbach auch in Notsituationen bestmöglich versorgen zu können. "Da wir hauptsächlich in der Erwachsenenversorgung tätig sind, ist es unabdingbar die Behandlung Neu- und Frühgeborener regelmäßig und strukturiert unter Anleitung der Expertinnen und Experten der Neonatologie Graz zu trainieren. So können wir maximale Sicherheit für unsere kleinen Patientinnen und Patienten gewährleisten."
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