Spektakuläre Flucht am Mofa
Verfolgungsjagd endete nach 20 Kilometern
Ein 16-Jähriger war am 22. August nachts unbeleuchtet und ohne Kennzeichen mit einem Mofa auf der B 57 unterwegs. Als ihn die Polizei stoppen wollte, startete der Jugendliche seinen Fluchtversuch.
BURGENLAND/SÜDOSTSTEIERMARK. Am 22. August kurz nach 22 Uhr ist einer Zivilstreife der Polizei aus Feldbach ein Mofa-Lenker im Bereich der B 57 aufgefallen. Jener war ohne Kennzeichen und ohne jegliche Beleuchtung bei Dunkelheit, starkem Regen und schlechter Sicht auf der Bundesstraße von Feldbach kommend in Richtung Jennersdorf unterwegs gewesen. Als die Polizisten den Mofa-Lenker mit Blaulicht und Folgetonhorn anhalten wollten, blickte der Lenker kurz in Richtung der Beamten zurück, ignorierte das Anhaltezeichen und beschleunigte sein Mofa.
Gefährliche Fahrmanöver
In der Folge flüchtete der 16-Jährige aus dem Bezirk Jennersdorf (Burgenland) über die Ortsgebiete Pertlstein, Schiefer, Welten und Gritsch bis ins südburgenländische St. Martin an der Raab. Dabei fuhr der Jugendliche teils mit offensichtlich weit überhöhter Geschwindigkeit und in äußerst gefährlicher Fahrweise mehrmals durch die Ortsgebiete. Auch Feldwege, Gehsteige sowie Fahrstreifen für den Gegenverkehr befuhr der 16-Jährige mit dem unbeleuchteten Mofa. Dabei kam es bei einer Verkehrsinsel in Schiefer beinahe zu einem Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Pkw. Auch eine offenbar übersehene Bodenwelle brachte den 16-Jährigen beinahe zu Sturz.
Mofa-Lenker verschwand im Wald
Die Anhalteversuche mehrerer Polizeistreifen missachtete der Jugendliche. Er umfuhr sogar eine errichtete Straßensperre. Nachdem Beamte den in ein Waldstück geflüchteten Mofa-Lenker bei Gritsch kurze Zeit aus den Augen verloren, war die Flucht kurz darauf vorbei. Polizisten stellten das besagte Mofa bei einem Anwesen in der Gemeinde St. Martin an der Raab fest. Ein Alkotest verlief negativ. Der junge Südburgenländer besaß jedoch keine gültige Lenkberechtigung. Er wird wegen diverser Übertretungen angezeigt. Zudem wurde eine Überprüfung der Verkehrszuverlässigkeit durch die Behörde angeregt. Verletzt wurde niemand.
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