Vollmondkreuzweg
Höhepunkt der Veranstaltung „Ostern in Stainz“ war diesmal der Vollmondkreuzweg. Entlang der 14, von der Berg- und Naturwacht Stainz verhüllten Kreuze, Bildstöcke und Kapellen hatte die ARTgenossenschaft Region Straden unter Bgm. Karl Lenz einen besinnlichen und erlebnisreichen Kreuzweg vorbereitet. Start war beim gelb beleuchteten „Kreuz am Pirz“, wo als Hinweis auf die Geißelung Jesu Christi eine überdimensionale Dornenkrone am Kreuz angebracht wurde und sich jeder Teilnehmer einen Stein nehmen dürfte, der in weiterer Folge noch eine Rolle spielen sollte: „Der, der ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.“ Von der 2. Station bis zur dritten würde ein großes Holzkreuz von den TeilnehmerInnen abwechselnd getragen. Für jeden Gefallenen und Ziviltoten aus der Gemeinde einen Trommelschlag, so gedachte man bis zur 4. Station der Kriegswirren des 1. und 2. Weltkrieges. Eine Station an den Händen gefesselt gehen, als Zeichen, dass uns oft für das Helfen aus unterschiedlichen Gründen die Hände gebunden sind. Ein weiterer beeindruckender Höhepunkt war das überraschende Eintreffen von 7 Feuerwehren mit 11 Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht und Folgetonhorn in Muggendorf, ein Danke an die Einsatzorganisationen. Ein Schweiß- und ein Taschentuch, sowie ein Würfel waren die Attribute der nächsten Stationen: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch, Jesus begegnet den weinenden Frauen und die Soldaten würfeln um die Kleider Jesu. Untermalt von Hammerschlägen, als Zeichen der Kreuzigung wurde die Andacht in der Dirnbacher Franziskuskapelle abgehalten, bevor beim Pestkreuz an der B 66 die schwarze Fahne als Zeichen des Todes Christi aufgezogen wurde. Die Feuerwehrjugend Dirnbach unter der Leitung von ABI Johannes Matzhold, die den gesamten Kreuzweg mit Fackeln begleitete, betätigte, die im Vorjahr bebauten Ratschen an der Station „Jesus wird vom Kreuz genommen“. Bei der vorletzten Station „Jesus wird ins Grab gelegt“ wurde der mitgetragene Stein vor das Kreuz gelegt. Die selten in einem Kreuzweg vorkommende 15. Station wurde beim Haus der Vulkane zelebriert. Der ins Zentrum gerückte „weggerollte Stein“ versinnbildlicht die Auferstehung. Nach dem Segen des Pfarrers von Straden, Mag. Johannes Lang, erklang ein lautes „Halleluja“ aus dem Messias von G. F. Händel.
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