Heimische Landwirtschaft
Wertschätzung für unsere Produkte muss steigen

Die Vertreter der Landwirtschaftskammer u.a. mit Thomas Frühwirth (M.) und Alfred Niederl (2.v.l.). | Foto: WOCHE
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SÜDOSTSTEIERMARK. Die Wertschätzung aus den landwirtschaftlichen Produkten, es bleiben 3,67 Euro von 100 Euro für den Landwirt, wird von den Landwirtschaftskammer als katastrophal bezeichnet und sei für das Überleben der Produzenten viel zu gering. In der Niederl-Mühle in Wittmannsdorf bei St. Peter am Ottersbach forderten die südoststeirischen Kammervertreter nun ganz klar eine höhere Ertragseffizienz und eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung.

Lage spitzt sich zu

Die Situation bei den Bauern spitze sich zunehmend zu, da die Bauern für ihre Produkte weniger bekommen als andere Branchen in der Lebensmittel-Wertschöpfungskette. Auch der riesige Importanteil von Fleisch, Milch und Eier, der allein in der Steiermark im Jahr 280 Millionen Euro betragen würde, wurde von Magda Siegl von der Bezirkskammer aufgezeigt. Jenes Geld fehle unseren Bauern natürlich noch zusätzlich.

Der Konsument bestimmt

Für die Bezirksbäuerin Maria Matzhold liegt die Chance der Trendwende in der Hand der Konsumenten: „Wir müssen die Leute dazu bringen, dass sie mehr bei den Bauern oder regionale Produkte einkaufen. So sind sie auch sicher, beste Qualität zu bekommen, wenn auch der Preis geringfügig höher ist.“

Maria Matzhold: „Wir müssen die Leute dazu bringen, dass sie mehr bei den Bauern oder regionale Produkte einkaufen. So sind sie auch sicher, beste Qualität zu bekommen, wenn auch der Preis geringfügig höher ist.“

Für Kammerobmann Franz Uller hat die verpflichtende Herkunftskennzeichnung Priorität: „Es ist mir schon klar, dass dies nicht zu einfach ist. Vor allem, wenn ich an die Gastronomie denke. Doch ohne diese Kennzeichnung weiß niemand, was in den diversen Lebensmitteln enthalten ist“.
Der zweifache Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen Thomas Frühwirth bezeichnete qualitätsvolle Lebensmittel als die Grundlage für ein gesundes Leben. In dieselbe Kerbe schlug Nina Schweinzger, Vertreterin der jungen Bäuerinnen und Bauern, die sich bei ihrer Arbeit in Zukunft weit mehr für das Image der regionalen Lebensmitteln einsetzen werden.

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