Ortsreportage Kirchbach-Zerlach
Wohlfühlen am Tor zum Vulkanland
In der Markgemeinde Kirchbach-Zerlach lässt Bürgermeister Anton Prödl gerade die Infrastruktur auf Vordermann bringen. Neben der Sanierung der Kirchbacher Halle steht der Breitbandausbau im Norden auf der To-do-Liste.
KIRCHBACH-ZERLACH. Zwar ist auf dem gesamten Gemeindegebiet keine Glasfaser verlegt, aber der exponierte Norden von Kirchbach-Zerlach soll in einer ersten Ausbauphase durch die Steirische Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft des Landes (Sbidi) so schnell wie möglich erschlossen werden, lässt Bürgermeister Anton Prödl auf seine Prioritätenliste in Sachen Breitbandausbau blicken.
Im Juli, spätestens im August, soll mit den Arbeiten begonnen werden. Mit 250 Haushalten liegt die Anschlussquote weit über 50 Prozent, mindestens 40 Prozent wären für den Zuschlag erforderlich gewesen. Mit insgesamt 7,2 Millionen Euro Bauvolumen geht der Breitbandausbau als Megaprojekt in die Annalen der Marktgemeinde ein.
Gegraben und gebaut wird demnächst wieder auf der Trasse der Umfahrungsstraße Kirchbach Nord von der Apotheke in Richtung Kindergarten, Schule und Friedhof. "Man stecke für das letzte Teilstück gerade in den wasserrechtlichen Verhandlungen", konkretisiert Bürgermeister Anton Prödl. 300 Meter samt Wellblechtunnel, in dem Gelände fließt der Schwarzaubach, seien heuer noch fertig zu machen.
280.000 Euro sind für dieses letzte Teilstück der Umfahrung veranschlagt. Dass dieser Bereich künftig verkehrstechnisch gut erschlossen sein muss, hat einen weiteren Grund: Am sogenannten Gärtnereigelände sollen 50 Wohneinheiten entstehen – und zwar in den Varianten Eigentum, Mietkauf und Miete. Die Arbeiten werden 2023 in Angriff genommen.
Neues Freibad wird gebaut
Was schon in der Pandemie groß angekündigt wurde, musste coronabedingt verschoben werden: der Neubau des Freibades. Man habe die Hochpreisphase abwarten wollen, begründet man den Verzug. Heuer ist das Freibad 70 Jahre alt. Dieses Jubiläum will Kirchbach-Zerlach noch am alten Gelände feiern. Im August, spätestens jedoch im September, wird am Standort gleich neben dem alten Bad der Spatenstich fürs neue stattfinden.
"Wir sind eine Zuzugsgemeinde, viele Familien fühlen sich hier wohl, auch die Hitzetage nehmen zu – wir brauchen das Bad", lässt Bürgermeister Prödl keine Zweifel darüber aufkommen, dass gebaut wird. Schon im Sommer 2023 wird im neuen Becken geplantscht. Am alten Standort entstehen eine Parkfläche sowie Stellplätze für Wohnwägen.
Vier Bauabschnitte sind notwendig zur Sanierung der Kirchbacher Halle, die während der Arbeiten immer in Betrieb bleibt. Heuer wäre die zweite Bauphase angestanden, terminlich sei man nun aber ins Frühjahr 2023 gerückt – wegen der Preisgarantie und aufgrund von Arbeitermangel. In der ersten Umbauphase waren die sanitären Einrichtungen und die Umstellung von Öl auf Nahwärme dran. Im Frühjahr nimmt man die Dachsanierung in Angriff. Der dritte Bauabschnitt ist für Boden und Akustik vorgesehen und im vierten folgen die Arbeiten an der Außenfassade und der Umbau des Buffets. Ingesamt verschlingt die Sanierung der Kirchbacher Halle 3,6 Millionen Euro. 2025 soll die Eröffnung gefeiert werden.
Wohnen im hohen Alter
Stolz ist Anton Prödl auf den Gesundheitsstandort Kirchbach-Zerlach. Die neue Apotheke an der Ortseinfahrt werde gut angenommen. Außerdem habe man sich früh genug um die Übernahme der Ordination von Hausarzt Werner Jahrmann gekümmert. Eine Nachfolgerin ist bereits gefunden. Und darüber hinaus sind zwölf Plätze für Betreutes Wohnen in Vorbereitung. Im August wird mit den Adaptierungsmaßnahmen begonnen.
Kirchbach-Zerlach schaut auf seine Heimat
Nach wie vor ein großes Thema ist in der Marktgemeinde Kirchbach-Zerlach der Humusaufbau. Mit Seminaren, Infoveranstaltungen und Aktionen will man die Landwirte für dieses Thema gewinnen, wie Bürgermeister Anton Prödl, er selbst ist auch Bauer, erzählt. Den nicht abgeholten Jagdpachtschilling will er künftig in Maßnahmen zur Winterbegrünung investieren.
Nachhaltigkeit hat in Kirchbach-Zerlach ohnehin einen großen Stellenwert. Die Partnergemeinden in der Klima- und Energiemodellregion, nämlich Kirchbach-Zerlach, St. Stefan im Rosental, Mettersdorf und Jagerberg wollen eine Klimawandelanpassungsmodellregion (KLAR) werden. Man befinde sich gerade in der Einreichungsphase, wie Bürgermeister Anton Prödl bestätigt. Ein weiteres nachhaltiges Projekt ist die geplante Errichtung einer 200-kWp-Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Kirchbacher Halle.
Kabarett in der Volksschule
Wie in anderen Gemeinden auch, erblühen in Kirchbach-Zerlach wieder Kunst und Kultur. Für ein vielfältiges Programm zeichnet vor allem auch die Kulturinitiative Kirchbach verantwortlich. Der nächste Programmpunkt ist das Kabarett "Kaufmann-Herberstein" am 11. Juni im Turnsaal der Volksschule.
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Fahrschule Kirchbach
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