Footvolley-Europameisterschaft
Riesenerfolg für steirische Sportlerinnen
Die österreichischen Aushängeschilder in der internationalen Footvolley-Szene der Damen holten in Portugal den Europameistertitel. Damit erweiterten sie ihre umfangreiche Medaillensammlung.
Seit einigen Jahren bilden die beiden Steirerinnen Julia Rauch aus Straden und Antonia Missethan aus Frannach ein eingespieltes und erfolgreiches Doppel im Damen-Footvolley. Die regierenden österreichischen Meisterinnen qualifizierten sich für die Europameisterschaft in
Albufeira (Portugal). Die WOCHE berichtete: Internationale Erfolge
In diesem Turnier setzten sich die Steirerinnen dann gegen alle Gegnerinnen durch und holten den Europameistertitel.
Spannendes Turnier
Der Turnierverlauf war allerdings nichts für schwache Nerven. Nach drei klaren Siegen in der Gruppe gegen Deutschland (18:6), Portugal 2 (18:9) und die Schweiz (18:6) stiegen die jungen Steirerinnen direkt ins Halbfinale auf. Die anderen Mannschaften mussten durch Kreuzspiele in ihrer Gruppe (Zweiter gegen Dritter) um den Aufstieg kämpfen. Hier setzte sich Spanien gegen die Schweiz durch. Somit waren die Südeuropäerinnen die Halbfinal-Gegnerinnen der Österreicherinnen. Nach einem klaren ersten Satz (18:10) führten Rauch und Missethan auch im zweiten schon 17:11. Das bedeutete Matchball. Plötzlich kämpften sich die Spanierinnen noch einmal zurück und gewannen den Satz in der Verlängerung 21:19. Die Enttäuschung über die vergebenen Chancen war so groß, dass die Steirerinnen im Entscheidungssatz, der bis 15 Punkte gespielt wird, schon 2:7 hinten lagen. Doch diesmal konnten die Österreicherinnen den Rückstand noch aufholen, und schließlich ging auch dieser Satz in die Verlängerung. Beide Teams mussten Matchbälle abwehren, bis am Ende Julia Rauch und Antonia Missethan diese spannende Partie 23:21 gewannen. Viele Zuschauer waren der Meinung, dass dieses Spiel ein würdiges Finale gewesen wäre. Schließlich mussten sich die Spanierinnen im Spiel um Platz 3 gegen die Niederlande geschlagen geben. Die österreichischen Vertreterinnen holten mit einem Sieg in zwei Sätzen im Finale gegen die Gastgeberinnen aus Portugal (18:13, 18:10) verdient den Europameistertitel.
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