Ironman-WM in den USA
Thomas Frühwirth schnappt sich Ironman-WM-Titel

Geschafft: Nach einem Kraftakt kann Thomas Frühwirth jubeln.  | Foto: Thomas Frühwirth
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Paratriathlet Thomas Frühwirth aus Edelsbach zeigte nun bei der Ironman-Weltmeisterschaft in den USA auf, welche Power in einem Steirer steckt. Er holte sich den Titel mit einer Gesamtzeit von neun Stunden und 29 Minuten. 

UTAH/USA. Thomas Frühwirth, auch bekannt als Tiggertom, hatte sich auf die Reise über den großen Teich gemacht. Der Edelsbacher nahm die Ironman-WM in St. George, Utah ins sportliche Visier. 

Der Jetlag war nicht ohne 

"Ich hatte dieses Mal eine sehr kurze Anreise geplant und bin praktisch erst zwei Tage vor Rennstart angekommen. Ich litt zwar sehr unter dem Jetlag und schlief in den drei Nächten nur zehn Stunden, aber es sollte die Leistung nicht beeinflussen", so Frühwirth, der am Rennmorgen um 4.30 Uhr noch mit einem technischen Problem zu kämpfen hatte. Er musste nämlich noch beim Vorderrad seines Bikes den Schlauch tauschen. 

Mächtig viel Hitze und kein Schatten waren für den Steirer angesagt.  | Foto: Thomas Frühwirth
  • Mächtig viel Hitze und kein Schatten waren für den Steirer angesagt.
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Der Paratriathlon-Start erfolgte dann fünf Minuten nach jenem der Profi-Damen und 20 Minuten vor den ersten Age-Groups.  "Da ich von Beginn an der Spitze schwamm, musste ich mich alleine orientieren. Zuerst stellten die Dunkelheit und später die seitliche Sonne eine Herausforderung dar, den richtigen Weg zu finden. Das Wasser war auch etwas wellig und mit 16,5 Grad doch frisch", so der Südoststeirer, der die 3,8 Kilometer in einer Stunde und fünf Minuten meisterte. Fünf Stunden und 52 Minuten sollte er für die 180 Kilometer lange Radstrecke benötigen. 

Keine Strecke für schwache Nerven

"Das Profil der Laufstrecke war für uns Paratriathleten im Rennrollstuhl wirklich sehr anspruchsvoll. Es gab vier ca. fünf Kilometer lange Anstiege – mit immer wieder steileren Stücken – und vier wirklich sehr steile Stücke, auf welchen ich gerade mal 4km/h hochdrücken konnte. Mit 2 Stunden und 24 Minuten war es deswegen für meine Verhältnisse ein sehr langsamer Marathon und auch ein harter Kampf", so Tiggertom, der mit 32 Grad Celsius Temperatur kein leichtes Los gezogen hatte. 

Next stop: Oberösterreich

Am Ende triumphierte der tapfere Steirer mit einer Gesamtzeit von neun Stunden und 29 Minuten. "Es war von mir eine nahezu perfekte Ausführung eines Ironman und ich wüsste nicht wirklich, wo ich Zeit liegen gelassen hätte", erklärt der Perfektionist. Er fiebert nun schon der Paracycling-Europameisterschaft in Oberösterreich (25. bis 29. Mai) entgegen. 
"Ich habe meinen Körper die letzten drei Monate in Richtung Langdistanz getrimmt, deswegen darf ich mir bei der EM nicht zu viel erwarten. Aber ich werde natürlich mein Bestes geben.
Spätestens Mitte August zur Paracycling-WM in Kanada bin ich auch wieder zu 100 Prozent bereit", so die Einschätzung des Ironman-Weltmeisters vor dem kommenden Großevent. 

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