Steirisches Vulkanland
Der Krapfen schmeckt auch der Wirtschaft

Da beißt man gern rein: Bernhard Gitl, Franz Fartek, Sabrina Uller, Stephan Uller und Josef Ober (v.l.) | Foto: RegionalMedien
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  • Da beißt man gern rein: Bernhard Gitl, Franz Fartek, Sabrina Uller, Stephan Uller und Josef Ober (v.l.)
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Ein Fasching ohne den Verzehr von Krapfen ist in Österreich ja undenkbar. Der kulinarische Genuss ist aber gleichzeitig auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. In den Wochen vor Fasching boomen die Bäckereien und der Andrang auf die Krapfen sorgt für einen echten Umsatzschub.

SÜDOSTSTEIERMARK. Ja, keine Frage – die Zahlen sprechen wahrlich für sich: In Österreich werden pro Jahr rund 100 Millionen Faschingskrapfen genossen. Dies entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von etwa acht bis zwölf Stück.

In der Hochsaison backen die Teams der Bäckereien entsprechend Tag und Nacht, um die Nachfrage bedienen zu können. Umgerechnet auf das Steirische Vulkanland geht es um bis zu einer Million Krapfen, die in der Region über den Ladentisch gehen. Damit wird klar, dass der Krapfen für die regionalen Bäcker und Direktvermarkter einen Millionenumsatz darstellt.

Der Krapfen sorgt für beachtliche Umsatzschübe. | Foto: Symbolfoto pezibear/Pixabay
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Und alles beginnt beim Mehl 

Im Fall von Stephan Ullers „Mehlveredelung“ in Leitersdorf bei Feldbach kann man in weiterer Folge auch von einem Gewinn für das Vulkanlandweizenmehl, das Basis für die Krapfen des Hauses ist, sprechen. Das freut natürlich auch den Farina-Geschäftsführer Bernhard Gitl, der für die Mehlveredelung die 700er-Mischung mahlt.

Ist der Krapfen bei dir ein Muss?

Und Vulkanland-Obmann Josef Ober betont die Bedeutung des Kreislaufes – begonnen vom Acker bis zum genussfertigen Krapfen. LAbg. Franz Fartek unterstreicht, dass die Entscheidung für den Krapfen eine Entscheidung für oder gegen die Region ist. Die regionale Krapfenkultur stärke natürlich den Wirtschaftsraum Vulkanland.

Man rechnet nochmals vor, dass die Bäckereien des Landes mit dem Verkauf von Faschingskrapfen einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro erwirtschaften. Das Geschäft mit den Krapfen ist also ein essenzieller Bestandteil der österreichischen Wirtschaft.

Lebensmittelindustrie, Gastro und Einzelhandel profitieren vom Krapfenboom in der Faschingszeit.  | Foto: Symbolfoto Janeb13/Pixabay
  • Lebensmittelindustrie, Gastro und Einzelhandel profitieren vom Krapfenboom in der Faschingszeit.
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Hier haben viele was davon

Und: Neben den Bäckereien profitieren auch andere Branchen vom Faschingskrapfen. Die Lebensmittelindustrie liefert die Zutaten, die Gastronomie serviert die Krapfen und der Einzelhandel verkauft die passende Dekoration und Verpackungen.

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