Hatzendorf
Der Maistag an der Fachschule ist wie eine Landwirtschaftsmesse

Johannes Schantl, Hans Christian Stranzl, Franz Raidl und Direktor Rupert Spörk vor einem Traktor mit Grubber. | Foto: RegionalMedien
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Neueste landwirtschaftliche Maschinen und Landbautechniken wurden im Rahmen des 29. Hatzendorfer Maistages an der Fachschule in Hatzendorf vorgestellt. Für heiße Diskussionen sorgte die von der EU vorgegebene Bodenbearbeitungsart mit einem Grubber.

HATZENDORF. Mehr als 1.500 Besucherinnen und Besucher aus dem Landwirtschaftssektor kamen bei der Maschinenbesichtigung am Maistag auf dem Gelände der Land- und Forstwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Hatzendorf aus dem Staunen nicht heraus. Auf 25 Hektar Vorführfläche ratterten 54 Traktoren unterschiedlicher Fabrikate mit einem Einzelverkaufswert von bis zu 400.000 Euro über die Felder.

Hochtechnisierte Saatbeetkombis, Häcksler und Frontpacker, Pflüge, Walzen und Spatenmaschinen demonstrierten ihre Kraft und ihr technisches Können. Vor allem jedoch erregten die unterschiedlich großen Grubber das Aufsehen der Besucherinnen und Besucher der Schau. "Mit dem Grubber wird die Erde mit Zinken aufgelockert und gut vermischt. Der nun eingeschlagene Weg führt weg von der Schar." Mit dem Grubber erfolge der Humusaufbau und eine Bodenbedeckung, es bleibe kein toter Boden mehr zurück. Außerdem, so Hatzendorfs Fachschuldirektor Rupert Spörk: "Die Vermischung des Bodens mit Ernterückständen erfolgt so besser." Und jetzt kommt das große Aber: Es gibt kein ebenes Saatbeet für die Ablage des Saatgutes mehr und auch der Bodenschluss mit dem Samen ist geringer. "Es fehlt auch die optimale Wasserverbindung von unten", erklärt Spörk.

Die neuesten landwirtschaftlichen Maschinen wurden in Hatzendorf präsentiert. | Foto: RegionalMedien
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Immer mehr Technik am Acker

Der Maistag in Hatzendorf ist mit einer bedeutenden Landwirtschaftsmesse gleichzustellen, da hier alle wichtigen Neuerungen für den fortschrittlichen Landwirt diskutiert und vorgeführt werden.

Die Technik hält immer mehr Einzug in die landwirtschaftlichen Betriebe, was auch mit enormen Investitionssummen verbunden ist. Die Zeit des vom Rind oder Pferd gezogenen Bifingpfluges oder Wendepfluges ist längst vorbei. Das schon seit Jahrzehnten diskutierte Problem der Bodenverdichtung durch schwere Maschinen wie Traktoren mit sechs Pflugscharen, versucht man dadurch zu lösen, dass ihr Gewicht dank technischer Feinheiten auf mehrere bis zu zwei Meter hohe Räder besser verteilt wird.

Die Versuchsanstalt für Pflanzenbau Hatzendorf beschäftigt sich mit dem Technikeinsatz bei Bodenbearbeitung, Düngungshöhen, Pflanzengesundheit und Agrarforstwirtschaft. Erforscht wird auch, welchen Einfluss Fotovoltaikanlagen auf Pflanzenaufgang, deren Höhe und Menge haben. Besonderes Augenmerk wird auch auf Düngearten und Düngermenge gelegt. Für die Landwirtin und den Landwirt sind alle technischen, chemischen und physikalischen Neuerungen von Bedeutung, da sie nicht nur zur Bodenschonung beitragen, sondern auch auf den Ernteertrag Einfluss nehmen.

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