ÖAAB sieht Arbeitwelt im Wandel
ÖAAB möchte Angst vor sich ändernden Strukturen nehmen und Chancen zeigen.
Anlässlich des Tages der Arbeit besuchen Vertreter des steirischen ÖAAB am 1. Mai nicht nur Arbeitnehmer, die an diesem Tag etwa im Gesundheitswesen ihrem Dienst nachgehen, sondern nehmen auch Stellung zum Status quo der Arbeitswelt. Dass sich diese gerade in einem "gewaltigen Wandel" befindet, betont ÖAAB-Landesgeschäftsführer Günther Ruprecht, der bei Stammtischen in der gesamten Steiermark offene Ohren sowohl für Anregungen als auch Sorgen der Arbeitnehmer hat.
Für Ruprecht und Johann Hartinger, ÖAAB-Bezirksobmann in der Südoststeiermark, liegt es auf der Hand, dass vor allem die fortschreitende Digitalisierung Ängste bei der Bevölkerung auslöst. Ruprecht sieht von Pessimismus ab – er ortet in dieser Entwicklung eher eine Chance. Sein Ansatz lautet, dass sich durch den Onlinetrend neue Berufsfelder auftun.
Bildung ist das Um und Auf
Kein Weg führt für Ruprecht in puncto Arbeitsplatzsicherung am Thema Bildung vorbei. Grundlagen dafür würden schon in Kindheitstagen geschaffen. Darum lautet eine zentrale Forderung Ruprechts, je zwei Pädagogen im Unterricht in den ersten beiden Schulstufen einzusetzen.
Für ein generelles Umdenken in der Gesellschaft bzw. im Bezug auf den Begriff Arbeit steht Universitätsprofessor Leopold Neuhold, der den ÖAAB seit vielen Jahren begleitet, ein. Er sieht davon ab, sich auf das gängige Modell der Erwerbstätigkeit zu versteifen und denkt u.a. hinsichtlich der demografischen Entwicklung ein 3-Phasen-Modell an. So sollten laut Neuhold Bürger, die Angehörige pflegen, ein gewisses Einkommen erhalten, das es ihnen möglich macht, mit einem Teilzeitjob finanziell auszukommen. Teil drei eines gesunden Gefüges ist für Neuhold ein Ehrenamt, das laut dem Professor einer Aufwertung bedarf.
Der ÖAAB im Bezirk
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