Green Tech Cluster
Unser Grips hilft Afrika bei der grünen Wende

- Entdecken Südafrika: Barbara Eibinger-Miedl, Bernhard Puttinger
- Foto: Green Tech Cluster
- hochgeladen von Heimo Potzinger
Steirer wollen "grünes" Know-how nach Südafrika exportieren. Schützenhilfe gibt's von Landesrätin Eibinger-Miedl.
Der "Green Tech Cluster" mit Sitz in Graz ist zentraler Partner für steirische Wirtschaft und Forschung. 220 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus allen steirischen Regionen entwickeln hier gemeinsam "grüne" Technologien für eine nachhaltige Zukunft. Freilich, weiß-grünes Know-how des – einem internationalen Ranking zufolge – weltbesten Umwelttechnikclusters ist rund um den Globus gefragt. Neue Chancen sieht man auf dem südafrikanischen Markt.
Der geballten Kraft des steirischen Netzwerkes mit Big Playern wie Andritz oder Saubermacher, aber auch Start-ups mit enormem Wachstumspotenzial wie etwa Efficient Energy Technology (EET) in Graz sind kaum Grenzen gesetzt: 113 Innovationsprojekte hat der Cluster in den letzten fünf Jahren vorangetrieben. Und nun will man mit steirischer Spitzentechnologie gar den afrikanischen Markt aufmischen. Südafrika etwa sieht sich mit Herausforderungen in der Elektrizitätsversorgung konfrontiert. Potenzial hat das Land in der Solarenergie. Auch der Recyclingsektor – die Mülldeponien sind längst an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen – entwickelt sich zum vielversprechenden Marktsegment.
Ferner sucht man nach Wegen aus den Wasserengpässen, jene stürzen Südafrika nämlich regelmäßig in die Krise. Und hier konnte sich die Steiermark bereits beweisen. Das Start-up Fluvicon aus Leoben und JR-Aqua Consol, ein Unternehmen von Joanneum Research, haben ihre Ideen zur effizienten Nutzung von Wasser für die Landwirtschaft vor Ort präsentiert. Völliges Neuland ist der 60-Millionen-Einwohner-Staat für die Steirer also nicht.
Das Tor zu afrikanischem Markt
Unternehmer, angeführt von "Green Tech Cluster"-Geschäftsführer Bernhard Puttinger, werden in Kapstadt nun den Kontakt mit Vertretern von "Green Cape" suchen. Der südafrikanische Schwesterncluster ist wie das steirische Pendant Mitglied des internationalen Clusternetzwerkes ICN. Auf dem Flug zum südlichsten Zipfel des afrikanischen Kontinents befindet sich auch Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, die politisch vor Ort die Fäden ziehen möchte. Die Energieminister Afrikas sollten jedenfalls vor Ort sein. Gleichzeitig findet nämlich die "Africa Energy Indaba", die Leitkonferenz für ganz Afrika in Sachen Energie, statt. Dort bietet sich Teilnehmern der Delegation die Möglichkeit für persönliche Gespräche. "Eine enorme Chance für die Steirer, denn Südafrika gilt als idealer Eintrittspunkt in den gesamten südlichen afrikanischen Markt", so Eibinger-Miedl. Und: "Inzwischen lassen sich unsere Innovationen in Afrika 1:1 übertragen", hofft Puttinger auf Investoren.^HeiPo
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