100 Jahre Hoamatland

Beiträge zum Thema 100 Jahre Hoamatland

Theresia Klammer und Ulrike Mayrdorfer.

100. Geburtstag von Theresia Klammer
"Ich genieße das Leben nach wie vor!"

HINTERSTODER, MICHELDORF. Am 2. November 1918 wurde das Bundesland Oberösterreich offiziell aus der Taufe gehoben – da war Theresia Klammer schon einen Monat alt. Die BezirksRundschau traf die rüstige Hinterstoderin zum Interview. BezirksRundschau: Frau Klammer, was muss man tun, damit man 100 Jahre alt wird und dann immer noch so fit ist wie Sie? Klammer: Arbeiten! Da bleibt man gesund. Ich habe bis 82 Jahre gearbeitet wie ein Mann. Ich hatte eine Frühstückspension in Hinterstoder und habe 30...

  • Kirchdorf
  • Martina Weymayer
Der Col di Lana vor der Sprengung: Die schwarze Spur in der Schlucht stammt vom abgeworfenen Sprengschutt des nicht rechtzeitig fertiggestellten österreichischen Gegenstollens. | Foto: Archiv Adolf Staufer
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Dokumentation über ersten Weltkrieg: Anerkennung für das Museum im Dorf Molln

MOLLN. In den Gedenkjahren 2014 und 2018 zeigte das Museum im Dorf Molln eine Dokumentation über die Auswirkungen des 1. Weltkrieges und die Geburtswehen der 1. Republik in der Gemeinde. Unter den Namen der 116 Gefallenen auf dem 1923 in der Pfarrkirche errichteten Kriegeraltar findet sich auch Franz Steiner, Bauer am Enzensebnergut in der Garnweit. Er verlor bei der Sprengung des Col di Lana-Gipfels in den Dolomiten am 17. April 1916 sein Leben. Neben den 107 erhaltenen Feldpostbriefen des...

  • Kirchdorf
  • Martina Weymayer
vorne liegend: Georg Hanslmaier (li.), Ludwig Stelzhamer
1. Reihe von links: Johann Hathaier, Aloisia Kriegleder, Johann Kriegleder
2. Reihe von links: Ludwig Winhart, Theres Winhart, Franz Wintersteiger, Katharina Winhart, Karoline Zagler, Josef Stanek, Karl Winhart, Katharina Schmidinger, nicht bekannt
letzte Reihe von links: Eduard Wimmer, Elisabeth Niklas, Josef Hathaier, Franziska Oblinger, Engelbert Niklas, Paula Kriegleder, Raumund Stelzhamer, Martha Niklas, Peter Zagler, Maria Oblinger | Foto: Bild: Hörtl
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100 Jahre Hoamtland
Besonderes Foto aus Ellreching

WEILBACH. Die verträumte Ortschaft Ellreching, im Gemeindegebiet von Weilbach, zählte um das Jahr 1918 nur 24 Hausnummern. Im ersten Weltkrieg mussten viele junge Männer aus diesem Dorf einrücken. Im August 1918 kamen zufällig mehrere Soldaten von ihrem Einsatz an der Front auf Heimaturlaub. Da hatte jemand die Idee, einen Fototermin zu organisieren. So kam ein, für das Dorf einzigartige, Foto vor dem Vordermaier-Haus zu Stande. Der Weilbacher Heimatforscher Hans Hörtl entdeckte dieses alte...

  • Ried
  • Lisa Nagl
Blick zum Edlbacher Moor

100 Jahre Hoamatland
Beim Torfstechen in Edlbach tauchte eine Moorleiche auf

EDLBACH (wey). "Es ist nicht schlecht, wenn die Leute wissen, wie es früher war. Umso mehr kann man schätzen, wie gut es uns heute geht", sagt Jörg Strohmann vom Heimatverein Windischgarsten. "Weil es früher nichts zum Heizen gab, hat man zum Beispiel Torfziegel gestochen. Auch die Schulen sind mit Torf geheizt worden." Gestochen hat man es im Edlbacher Moor. Im Jahr 1921 stieß man dabei auf eine Moorleiche. Es handelte sich um eine junge Frau. In der Chronik der Marktgemeinde Windischgarsten...

  • Kirchdorf
  • Martina Weymayer
Andrea Leutgöb-Ozlberger, Melanie Wöss, Christine Marek, Cornelia Pöttinger, Doris Schulz, Landesrätin Christine Haberlander, WKOÖ-Vizepräsidentin Margit Angerlehner, Maria Sauer. | Foto: OÖVP Frauen

Jubiläum gefeiert
OÖVP Frauen feierten 100 Jahre Frauenwahlrecht

EFERDING. Die OÖVP Frauen luden zum Jubiläum "100 Jahre Frauenwahlrecht" ins prächtigen Schloss Starhemberg in Eferding. In der Heimat von Fanny Starhemberg, der ersten oberösterreichischen Politikerin, wurde die wichtigste Errungenschaft für die Gleichstellung der Frau gefeiert. 12. November 1918 – dieses Datum darf man sich merken: Frauen durften ab diesem Zeitpunkt endlich wählen. Grund genug, für die Frauen der OÖVP dieses denkwürdige Jubiläum ausgiebig im Schloss Starhemberg zu...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Julia Mittermayr
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Rettung damals und heute
Rot-Kreuz-Arbeit im Laufe der Zeit

SALZKAMMERGUT (km). 1882 wurde das Rote Kreuz in Gmunden gegründet. Nach und nach kamen weitere Ortsstellen dazu – heute sind 1.100 Freiwillige in sieben Ortsstellen im Einsatz. "Anfangs war die Arbeit eine reine 'Load & Go'-Tätigkeit – das heißt, die Kranken wurden 'aufgeladen' und ins nächste Spital gebracht. Diese Arbeit hat sich heute wesentlich verändert. Bei Notfällen werden die Patienten vor Ort vom Notarzt stabilisiert, transportfähig gemacht und in die richtige Fachabteilung der...

  • Salzkammergut
  • Kerstin Müller
Foto: OÖ Landesarchiv

Schüler-Drama am Dachstein
Heilbronner Dachsteinunglück 1954: 13 Menschen am Berg erfroren

OBERTRAUN. Am Palmsonntag 1954 machte sich eine 150-köpfige Schülergruppe mit dem Zug von Heilbronn in Deutschland nach Obertraun. Wie die Bergrettung Obertraun auf ihrer Homepage berichtet, wollten die jungen Menschen einige Bergwanderungen unternehmen. Die Wanderung auf den Krippenstein sollte der Höhepunkt werden. Bei gutem Wetter verlassen die zehn 14- bis 16-jährigen Schüler und ihre drei Lehrer die Bundessportschule Obertraun zur geplanten Tour. Die Gruppe startete trotz der schlechten...

  • Salzkammergut
  • Kerstin Müller
Totenkronen hat man beim Begräbnis auf dem Sarg befestigt.
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100 Jahre Hoamatland
Totenkronen zierten die Särge der Zünfte

WINDISCHGARSTEN. Das Gedenken an die Verstorbenen gehört zum ältesten religiösen Verhalten der Menschen. Das Schmücken der Gräber und das Gebet am Grab gab es bereits seit Beginn des Christentums. Früher hat man auch so manchen Sarg aufwendig geschmückt – unter anderem mit den so genannten "Totenkronen". Der Heimat- und Museumsverein Windischgarsten hat einige Exemplare in seinem Fundus. "Sie waren kaputt und schon zum Wegwerfen hergerichtet, als wir sie bekommen haben", erzählt Lia Strohmann....

  • Kirchdorf
  • Martina Weymayer
Die "Felsenschlucht mit Doktortitel" in Spital am Pyhrn wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erschlossen. | Foto: Verein Bergmandl/Schlattner
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Die Dr.-Vogelgesang-Klamm in Spital ist seit 1905 erschlossen

SPITAL/PYHRN. Die Dr. Vogelgesang-Klamm in Spital/Pyhrn ist die zweitlängste erschlossene Klamm in Österreich. Bis 1905 hieß sie „Fallbachklamm“. Den neuen Namen hat sie dem damaligen Gemeindearzt Moritz Vogelgesang zu verdanken. Er war gleichzeitig Vorsitzender der Alpenvereinssektion und regte den Bau eines Steges an. Im Jahr 1905 wurde die Felsenschlucht erschlossen, die Begehung war überwiegend mit Hilfe von Holzleitern möglich. Drei Jahre später wurde die Klamm durch ein Hochwasser...

  • Kirchdorf
  • Martina Weymayer
Dreschen neben der Kirche in Nussbach bei Bauernhof Meisel, später Altmann, heute Ortsplatz
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100 Jahre Hoamatland
Land und Leute um 1900 – alte Ansichten aus dem Bezirk Kirchdorf

Reisen Sie mit uns in die Vergangenheit des Bezirks Kirchdorf! BEZIRK KIRCHDORF. Die Fotos zeigen Landschaft und Menschen in der Zeit zwischen 1900 und 1910. Sie stammen von Josef Schlattner. Aus dem Glasplattenarchiv von Rudolf Aichinger hat sie der Micheldorfer Verein Bergmandl eingescannt und bearbeitet. Wenn auch Sie alte Fotos aus dem Bezirk haben, die Sie unseren Lesern zeigen möchten, schicken Sie uns diese bitte per Mail an kirchdorf.red@bezirksrundschau.com!

  • Kirchdorf
  • Martina Weymayer
Foto: silver-john/Fotolia

Leserbrief
"1963 Wasser in Wallern gefunden"

Auf der Suche nach einem Grundstück für Hausbau und Garten kam 1963 die Frage auf: Woher das Wasser nehmen? Nach einiger Zeit wurde ein Wünschelrutengänger gefunden. Dieser suchte das ganze Grundstück genau ab, mit der Antwort: Es gibt kein Wasser. Als letzten Versuch machte er noch einen Rundgang entlang der Grundgrenzen. Auf den letzten Metern plötzlich ein Schrei: "Wasser!" Die Holzrute bog sich ganz schnell und kräftig nach unten und war nicht aufzuhalten. Die sofortige Erklärung des Mannes...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Julia Mittermayr
Notgeldscheine: begehrt bei Sammlern. | Foto: Heinz Bauer
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Inflation in Österreich
Die liebe Not mit dem Geld

1920 machte die Wirtschaftskrise auch Grieskirchen zum Gelddrucker GRIESKIRCHEN, BEZIRKE (hb). Als Kaiser Karl I. am 11. November 1918 den Waffenstillstand von Compiègne unterzeichnet, beendet das die Kampfhandlungen des Ersten Weltkriegs. Der Zusammenbruch der Donaumonarchie stürzt auch unsere Heimatstadt in eine noch nie da gewesene wirtschaftliche Krise, die die 1892 eingeführte Kronenwährung massiv an Wert verlieren lässt. In der Krise Hyperinflation katapultiert die Lebenshaltungskosten...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Julia Mittermayr
So urig zeigt sich das Rettungswesen von vor über hundert Jahren mit dem Gefährt der k.u.k. Sanitätskolonne. | Foto: ÖRK Eferding
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Geschichte der Rettung
Auf Zeitreise mit der k.u.k. Sanitätskolonne des Roten Kreuz Eferding

EFERDING (jmi). Die Historische Sanitätsgruppe Eferding, die k.u.k. Sanitätskolonne, zeigt, wie Leben retten vor hundert Jahren funktionierte. Minuten entscheiden, wenn es um Notfälle geht. Darum setzen die Einsatzkräfte alles daran, einen reibungslosen und schnellen Rettungsverlauf zu gewährleisten. Im Vergleich zu heute war der Arbeitsaufwand des Roten Kreuzes vor über hundert Jahren deutlich größer: 1899 gründete Karl Schachinger bei der Feuerwehr Eferding eine „Transportkolonne des Roten...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Julia Mittermayr
Italienisches Liederbuch mit Nazi-Ideologie. | Foto: OÖ Landesarchiv
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Stalag Pupping
Nazi-Bücher als Belohnung

PUPPING (jmi). Befremdlich sind sie, die Zeitungen und Bücher für Kriegsgefangene im Oö. Landesarchiv Linz. Natürlich, denn die Schriften, an Insassen im Stalag 398 Pupping ausgegeben, enthalten das nationalsozialistische Gedankengut. Ein Stalag – Stammlager im militärischen Sprachgebrauch – bezeichnet ein größeres Kriegsgefangenenlager. Jenes in der Gemeinde Pupping wurde 1941 gebaut und war das einzige Stalag in "Oberdonau". Zehntausende Kriegsgefangene, zum Großteil Franzosen, wurden dort...

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  • Julia Mittermayr
Alte Ansicht des Schloss Hartheims. | Foto: Lern- und Gedenkort Hartheim
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Gedenkschloss Hartheim
Eine Spurensuche nach dem Wert des Lebens

Im Dezember 1944 ist man auf Schloss Hartheim dabei Spuren der eigenen Vergangenheit beseitigen. ALKOVEN (hb). Das Lern- und Gedenkschloss Hartheim arbeitet seine Vergangenheit auf und widmet sich der Zukunft. Im Dezember 1944 war man auf Schloss Hartheim dabei, Spuren der eigenen Vergangenheit zu beseitigen: der Vergasung von 30.000 Menschen. Umfangreiches Aktenmaterial wurde verbrannt und KZ-Häftlinge wurden gezwungen, die 1940 erbaute Gaskammer und das Krematorium zu beseitigen. Im...

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  • Julia Mittermayr
Auch Doppelsprünge gab es in den 1930ern bereits.
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Skispringen in Hinzenbach
Seit über 80 Jahren eine "wüde Partie" beim Skispringen

HINZENBACH (jmi). In der kleinen Gemeinde Hinzenbach schlägt 1933 die Geburtsstunde des Skispringens: Damals fand hier eines der ersten Events dieser Art in Österrreich statt. „Es war schon eine wilde Geschichte, was die Älteren erzählten. Und wenn ich mir anschaue, wie die damals gesprungen sind ...“, erzählt Bernhard Zauner, Präsident des UVB Hinzenbach. Stimmt: Fußmarsch über Steilhänge und eine Schanze, die heutigen Sicherheitsstandards nicht genügt hätte, inklusive. Ende der 30er-Jahre...

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  • Julia Mittermayr
Hochwasser in Alkoven, 2013. | Foto: Kollinger/FF Alkoven
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Hochwasser
Feuerwehren trotzen Katastrophen seit Jahrzehnten

BEZIRK EFERDING (jmi). Wenn die Wassermassen kommen: Die Einsatzkräfte riskierten bei den Hochwässern 1954, 2002 und 2013 ihr Leben um anderen zu helfen. „Dass ein Kamerad vom Wasser mitgerissen wird und stirbt – damit rechnet man nicht“, erzählt Eferdings Bezirksfeuerwehrkommandant Thomas Pichler. Beim Hochwasser 2002 konnte sein Kollege Wolfgang Mayr von der FF Hartkirchen beim Einsatz nicht mehr gerettet werden. Das verdeutlicht: Feuerwehren riskieren bei ihren Einsätzen oftmals ihr Leben –...

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  • Julia Mittermayr
Mahlzeit! Von dieser Köstlichkeit darf man sich ruhig eine zweite Portion nehmen. | Foto: Haslberger/BRS
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Rezept
Grieß-Schokoladen-Dunstkoch

Gusto auf etwas Süßes? Aber ein 08/15-Kuchen soll es nicht sein? Kein Problem: Für unser Sonderthema, die JubiläumsRundschau, haben wir ein Rezept ausgegraben, dass auch die Uroma sicher gerne gekocht hätte: Grieß-Schokoladen-Dunstkoch oder auch Grieß-Schokoladen-Pudding. Zutaten: 1/8l Milch7 dag Butter7 dag Grieß3 dag Schokolade 4 Eier3 dag Zuckeretwas Salz So geht's: Milch, Butter, Grieß etwas Zucker und Salz unter kräftigem Rühren aufkochen. Topf vom Herd nehmen und in die noch heiße Masse...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Julia Mittermayr
Der Stadtplatz von Vöcklabruck, als er noch Durchzugsstraße war. Heute wird darüber diskutiert, ob der Platz künftig Fußgänger- oder Begegnungszone sein soll. | Foto: Archiv/Kilian Verlag
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Vöcklabruck ist gewachsen
Stadt im Wandel der Zeit

Die Bevölkerungszahl in der Bezirksstadt hat sich in den vergangenen 100 Jahren verfünffacht. VÖCKLABRUCK. Mit einer Fläche von 112 Hektar präsentierte sich Vöcklabruck 1914 als die kleinste der landesfürstlichen Städte im Land ob der Enns. "Bei der Aufhebung und der Neuordnung der Gemeinden und Bezirke 1848 hatte Vöcklabruck große Teile seines Stadtgebietes an die umliegenden Gemeinden verloren", berichtet Stadtarchivarin Gudrun Steiner in ihrem Buch "Vöcklabruck im Ersten Weltkrieg". Die...

  • Vöcklabruck
  • Alfred Jungwirth
In der Pfarrkirche wird am 28. Oktober 2018 den Opfern gedacht. | Foto: BRS/Auer
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Gedenkveranstaltung
Namen und Schicksale: Nicht alle haben gewinkt

GRIESKIRCHEN. Zum hundertjährigen Jubiläum der Republik Österreich wird im ganzen Bundesland den Verfolgten der Jahre 1934 bis 1945 gedacht. In Grieskirchen findet am 28. Oktober 2018 eine Gedenkfeier mit Erna Putz, der Biografin von Franz Jägerstätter, statt. "Mich beeindrucken die vielen Hundert jungen Italiener, die jedes Jahr zu den Befreiungsfeiern in die KZ-Gedenkstätte Ebensee kommen, um ihrer Landsleute zu gedenken. Hunderte Oberösterreicher kamen bald nach dem Anschluss in das KZ...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Julia Mittermayr
Die Glashütte im Freudenthal  war um 1910 einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Bezirk Vöcklabruck. Sie belieferte 350 bis 400 Apotheken mit Medizingläsern. | Foto: Sammlung Dopler/Archiv Saminger
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Glashütte Freudenthal
Ohne Fabrik kein Dorf

Bis ins Jahr 1942 zählte die Glashütte Freudenthal zu den wichtigsten Arbeitgebern im Bezirk. WEISSENKIRCHEN (rab). "Ogehloss'n" – mehr als 200 Jahre lang schallte dieser Ruf jeden Morgen durch das abgeschiedene Freudenthal in Weißenkirchen. "Der Schürer heizte in der Nacht die Öfen an. Wenn er um etwa 2.30 Uhr nach Hause ging, weckte er mit diesem Ruf die Arbeiter auf", erzählt Herbert Saminger. Der ehemalige Volksschuldirektor verwaltet die umfangreiche Sammlung des "Glaslpfarrers" Johann...

  • Vöcklabruck
  • Maria Rabl
Maria Fischer (geb. Christ, 2.v.r.) posiert um 1890 mit ihren Linzer Freundinnen in Dirndlkleidern am Attersee.  | Foto: Tostmann
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Tracht zwischen Mode und Tradition

Dirndl und Lederhose blicken auf eine bewegte Geschichte zurück, vor allem im 20. Jahrhundert. SEEWALCHEN (rab). "Als meine Großeltern 1949 das Unternehmen gegründet haben, hat jeder gesagt: Die Zeiten dafür sind vorbei", erzählt Anna Tostmann-Grosser von Tostmann Trachten in Seewalchen. "Darauf entgegnete meine Großmutter: 'Was kann das Dirndl dafür, dass es von den Nazis missbraucht wurde?'" So war es ein langer Weg, bis sich wieder eine Offenheit für das Dirndl entwickelt hatte. Schon in der...

  • Vöcklabruck
  • Maria Rabl
Skijöring in den 1950ern in Grieskirchen. | Foto: Hans Aumayr

Uriger Schnappschuss
Skijöring in den 1950ern in Grieskirchen

Normales Skifahren ist zu langweilig? Bittesehr: Beim Skijöring muss man nicht nur zwei Bretter beherrschen, sondern auch ein tüchtiges "Zugpferd" haben. Bei dieser norwegischen Wintersportart werden Skifahrer an einem Seil von Pferd, Schlittenhunden oder Motorfahrzeug gezogen. Gibt's nur in Skandinavien? Mitnichten: Dieses Foto hat uns Hans Aumayr geschickt. Er schreibt: "Skijöring in den 50er-Jahren in Grieskirchen vorm Schatzl mit meinen Onkeln Albert und Bruno Aumayr."

  • Grieskirchen & Eferding
  • Julia Mittermayr
Friederike Stranzinger wird bald 103 Jahre alt. Für diese Spezialausgabe der BezirksRundschau erzählte sie von ihrer Kindheit, der Kriegszeit, der Liebe und weiteren interessanten Details. | Foto: BRS/Rohn
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"Heute geht es uns sehr gut"

Friederike Stranzinger aus Lambach blickt mit bald 103 Jahren auf ein bewegtes Leben zurück. LAMBACH. Friederike Stranzinger wohnt im Haus ihrer ältesten Tochter in Lambach, seit sie ihre 80-Quadratmeter-Wohnung im Ortszentrum nach einem Oberschenkelhalsbruch mit 97 Jahren nicht mehr alleine bewohnen konnte. Rund ein Jahr später folgte ein weiterer Sturz mit Beckenring- und Schambeinbruch. Auch danach schaffte es die Dame durch eiserne Disziplin, mit Hilfsmitteln wieder zu gehen. Eben diese...

  • Wels & Wels Land
  • Margret Rohn

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