Flüchtlinge

Beiträge zum Thema Flüchtlinge

Kommentar
Polizeibeamte helfen in der Not

Wenn Polizeibeamte helfen statt Strafen, dann ist es eine schöne Geschichte. WACHAU. Man stelle sich vor, ein Auto fährt mit stark beschädigter und zersprungener Windschutzscheibe sowie abgedeckten Seiten- und Heckscheiben auf der B3 durch die Wachau. Schließlich wurden sie von Beamten aus Weißenkirchen angehalten und anstatt das Fahrzeug aus dem Verkehr zu ziehen und mit einer Geldstrafe zu drohen, versuchen die Polizisten zu helfen. Gratis-Reparatur Das Kennzeichen verriet, dass die Insassen...

  • Krems
  • Doris Necker

Kommentar
Die Solidarität muss lange anhalten

Die Europäische Union fällt nur selten damit auf, bei wichtigen Themen rasch zu handeln. Ganz anders bei der Frage, ob Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine schnell und unkompliziert aufgenommen werden sollen. Die Entscheidung fiel schnell: Die Innenminister der Mitgliedsländer stimmten am 3. März – also etwas mehr als eine Woche nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine – für den vorübergehenden Schutzstatus. Die entsprechende Richtlinie zum temporären Schutz von Flüchtlingen ist seit...

  • Burgenland
  • Christian Uchann

Kommentar
Die Hilfsbereitschaft ist beeindruckend

Ukrainische Familien lassen ihr Hab und Gut sowie ihre bereits zerstörten Häuser zurück und fliehen in den Westen. In knapp drei Wochen konnten sehr viele Menschen mobilisiert werden, um zu helfen – das ist unglaublich. Seien es Hilfsorganisationen, Vereine, Länder, Gemeinden, Unternehmen oder Privatpersonen – dies ist mitunter auch der guten Vernetzung in den sozialen Medien zu verdanken. Ukrainische Flüchtlinge werden an den Grenzen mit Suppen oder warmen Decken empfangen und medizinisch...

  • Bruck an der Leitha
  • Christina Michalka
Die Flüchtlingskrise fand 2015 im Bezirk ihren traurigen Höhepunkt, ist aber lange nicht vorbei. | Foto: Werner Gattermayer (Symbolbild)

Kommentar
Zur anhaltenden Flüchtlingskrise

Österreich ist keine Insel der SeligenEs passiert tagtäglich, irgendwo auf der Welt: Menschen nehmen die Gefahr auf sich und wenden sich in ihrer Verzweiflung und Angst hilfesuchend an ihnen komplett Fremde. Fremde, die zwar sagen, sie würden helfen, aber etwas ganz anderes, nämlich den reinen Profit, im Sinn haben. Das Schlepperwesen ist eines der aktuellsten Kriminaldelikte. Wir hören und lesen davon in den Medien, doch denken nicht lange darüber nach. Traurig zwar, aber doch eh so weit weg,...

  • Bgld
  • Neusiedl am See
  • Kathrin Santha
Foto: BezirksBlätter
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Kommentar
Taten statt Lippenbekenntnissen

In den letzten Wochen und Monaten ist immer wieder auch medial von einem Anstieg an aufgegriffenen Migranten an Burgenlands Grenzen die Rede. Nunmehr scheint dies auch im Bezirk Oberwart immer mehr zum Thema zu werden, da die Schlepperkriminalität auch im Bereich Rechnitz und Schandorf wieder stärkere Aktivitäten setzt und die Misere vieler Schutzsuchende zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzt. Mitverantwortung tragen dafür auch die Regierungen selbst, die es seit Jahren nicht schaffen, dieser...

  • Bgld
  • Oberwart
  • Michael Strini
Waltraud Fischer, Redaktionsleitung WOCHE Leibnitz | Foto: KK
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Kommentar
Die Ungewissheit ist eine schwere Last

Mehr als fünf Jahre ist es her, als Tausende Flüchtlinge in Spielfeld über die Grenze wollten, doch die Bilder im Kopf sitzen fest, als wäre es gestern passiert. In Leibnitz ist es währenddessen um die Flüchtlinge sehr leise geworden. Viele von ihnen sind schon lange nicht mehr da. Andere wiederum haben sich in den Gemeinden gut integriert und schätzen ein Leben abseits von Krieg und Elend, wie ein Beispiel zeigt: Familie Wardak hat über den Sport in Leibnitz Anschluss gefunden und wertvolle...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Waltraud Fischer

Kommentar
Was wir alles bewegen könnten ...

Wenn uns die Covid-19 Pandemie etwas zeigt, dann, dass Menschen, Staaten, Nationen gemeinsam etwas bewegen können. Das zeigt uns wiederum aber auch, was wir bei vielen Dingen bewegen könnten, aber anscheinend nicht wollen. Diese geballte Kraft der Vernetzung und Kooperation brächten wir beispielsweise auch bei komplexen Herausforderungen wie der Flüchtlingssituation, sozialer Ungleichheit, dem Sterben an Hunger oder bei der Bewältigung der Klimakrise. Die Fachhochschule versucht Unternehmen zu...

  • Salzburg
  • Julia Hettegger

Bezirk Neunkirchen
Man muss kein "Gutmensch" sein

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Soziales Engagement vor Eigennutzen. Es gibt Menschen, die verblüffen einen immer wieder. Einer von ihnen ist zum Beispiel Manfred Rottensteiner. Sie wissen schon, der rustikale Wirt vom Naturfreundehaus Weichtal im Höllental mit dem markanten Oberlippenbart (mehr dazu hier). Ihn besuchte ich diese Tage in journalistischer Mission. Es sollte ein Beitrag über den Gastwirt werden und darüber, wie das Geschäft mit den Ausflüglern nach Corona angelaufen ist. Aber dazu ist es...

  • Neunkirchen
  • Thomas Santrucek
Peter Kowal ist Chefredakteur der WOCHE Kärnten. | Foto: Regionalmedien Austria

Kommentar
Rechtlich legitim, moralisch jedoch nicht

Die unangekündigte Ankunft vierzig „neuer“ Flüchtlinge im Erstaufnahmezentrum Ossiach versetzte die Bevölkerung in Aufregung. Eine Vorgangsweise des zuständigen Innenministeriums ohne jegliches Feingefühl – gerade in hochsensiblen Corona-Zeiten. Zu Beginn vergangener Woche bezogen vierzig „neue“ Flüchtlinge im Erstaufnahmezentrum Ossiach Quartier. Es ist seit Ende 2015 in Betrieb, auf 150 Bewohner ausgerichtet und untersteht dem Innenministerium. Die Ankunft der neuen Asylwerber versetzte die...

  • Kärnten
  • Klagenfurt
  • Peter Michael Kowal

KOMMENTAR: Auf freiwilliges Engagement nicht verzichten

Viel Lob, Dank und Anerkennung gab es im Rahmen der Grundsatzerklärung des Landeshauptmannes für die Arbeit der Ehrenamtlichen und Freiwilligen des Landes. Und es ist auch eine gute Idee, 2018 zum „Jahr des Ehrenamtes“ zu erklären. Man kann deren Einsatz nicht genug würdigen. Man muss Niessl auch danken, dass er bei der Aufzählung der vielfältigen Leistungen der rund 4.900 Vereine die Tätigkeit der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe erwähnte. Leider wird in der aktuellen politischen...

  • Bgld
  • Eisenstadt
  • Christian Uchann
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Wohin führt all dieser Hass?

Bei so einem Termin mit Flüchtlingen (siehe unten) wird man ordentlich herausgerissen aus der eigenen, heilen Welt, in der man keine Angst haben muss vor Verfolgung, Gefängnis oder gewaltsamem Tod. Aber etwas anderes - etwas, das sich in Österreich bzw. im Pinzgau abspielt - verursacht in dieser Sache ebenfalls flaue Gefühle: So wie fast alle unsere Berichte haben wir den Artikel über die Asylwerber nämlich auch auf unserer Website meinbezirk.at veröffentlicht und auf die Online-Plattform...

  • Salzburg
  • Pinzgau
  • Christa Nothdurfter
Christoph Lindenbauer, Redakteur Stadtbaltt
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Kommentar

Alle reden, manche tun Mit Ausländern, Flüchtlingen und Asylwerbern werden Wahlen entschieden. Genauer: Mit der Angst davor. In Deutschland ist die AfD mit diesem emotionalen Reizthema drittstärkste politische Kraft geworden, und in Österreich hat Kanzlerkandidat Sebastian Kurz einen erheblichen Teil seines bisherigen Erfolgs mit einem Kampf gegen eine nächste Flüchtlingswelle verknüpft. Vergessen wird dabei leicht, dass das Land von den vielen Zuwanderen langfristig profitieren kann, wenn sich...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Christoph Lindenbauer

Somalier verloren im Dschungel Österreich

12 373,6 Kilometer sind es, die Somalia von Purkersdorf trennen. Diese Distanz (wahrscheinlich noch einige Kilometer mehr) legten junge Somalier zurück, die in einer Betreuungseinrichtung für minderjährige Flüchtlinge in Purkersdorf Zuflucht finden sollten. Leider waren dort auch jugendliche Afghanen untergebracht, mit denen die Somalier so überhaupt nicht auskommen konnten. Der kulturelle Disput sollte entschärft werden, indem die Somalier in die Flüchtlingsbetreuung nach Ternitz verlegt...

  • Neunkirchen
  • Thomas Santrucek
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Die Strapazen des Verreisens

Sommerzeit ist Urlaubszeit - und auch die Zeit des Austausches über die diversen Reise-Strapazen, die da wären: Warteschlangen in den Flughäfen, verspätete Züge oder Staus auf den Autobahnen. Schnarchende oder plappernde Sitznachbarn im Flugzeug, ebendort eingeschlafene Beine und grausliche Sandwiches, die echt nach Sand schmecken. Oft sind es auch plärrende Kleinkinder mit unfähigen Eltern, die die Gemüter erhitzen. Und der aller-aller-allergrößte Horror: Koffer, die das Reiseziel erst mit ein...

  • Salzburg
  • Pinzgau
  • Christa Nothdurfter
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Von guten und weniger guten Fragen

Kommentar von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker Eine alte Journalisten-Weisheit besagt, dass es keine dummen Fragen gibt – höchstens dumme Antworten. Das lässt sich auch auf die Politik übertragen. Wenn also LAbg. Karl Schnell fragt, wer für Schäden aufkommt, die Flüchtlinge verursachen, etwa indem sie Vandalenakte begehen, dann ist das eine gute Frage. Schließlich bleibt niemand gerne auf durch Fremde mutwillig herbeigeführten Kosten sitzen. Die Antwort des Finanzreferenten: Das...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Stefanie Schenker
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So interessant sind österreichische Werte

Was ist die Frau wert? Es war eine spannende Stunde, in der ich die Diskussion über Werte im Allgemeinen und Werte für Flüchtlinge in Österreich verfolgte. Im Neunkirchner AKNÖ-Saal saß auch ein Mann mit zwei kleinen Kindern. Den Kindern war bei der Diskussion offensichtlich langweilig. Eines spielte mit dem Handy, das andere mit einem Zettel. Ein paar Minuten später tippte der Mann eifrig ins Handy. Dabei sind meiner Meinung nach Gespräche über Werte essentiell. Wie soll eine Gesellschaft...

  • Neunkirchen
  • Thomas Santrucek
Sebastian Noggler, Redaktionsleiter der Bezirksblätter in Kufstein.
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KOMMENTAR: Internat für Flüchtlinge

Das geplante Internat für junge Geflüchtete im Ebbser Ortsteil Waldeck ist ein Pilotprojekt. Hinter der Idee stecken zwei wichtige Überlegungen: Zum Einen klagt die Wirtschaft über einen Mangel an Facharbeiter, der sich offenbar im klassischen Lehrlingssystem derzeit nicht lösen lässt, zum Anderen sind Beschäftigung und Ausbildung probate Mittel gegen Langeweile und Beschaffungskriminalität. Vor diesem Hintergrund könnte mit dem Waldecker Versuch wirklich etwas Gewinnbringendes und...

  • Tirol
  • Kufstein
  • Sebastian Noggler

Das Alter über die Zähne bestimmen?

Kommentar HERZOGENBURG/TRAISMAUER(jp). Unlängst fand in St.Pölten folgender Prozess statt: Einem afghanischen Flüchtling in Herzogenburg wurde vorgeworfen, seinen Zimmerkollegen mit einem Messer bedroht zu haben. Doch er gibt an, er hätte zur Tatzeit noch nicht das 14. Lebensjahr vollendet gehabt. Unklarheiten im Verfahren Nachweisen kann man das vorerst nicht - in solchen Fällen holt man dann oft ein zahnärztliches Gutachten ein. Dadurch soll ermittelt werden, wie alt die fragliche Person ist....

  • Herzogenburg/Traismauer
  • Bezirksblätter Archiv (J. P.)

KOMMENTAR: Positiver Weg in der Integrationspolitik

Es gibt Fortschritte in der Integrationspolitik. Mittlerweile konnten nämlich fast alle Politiker davon überzeugt werden, dass es sinnvoll ist, auch Asylwerbern Deutschkurse anzubieten. Im Burgenland gibt es nun auch einen Masterplan. Dieser sieht ein systematisches Vorgehen bei der Organisation und Durchführung der Sprachkurse vor. Großes Lob muss man den Bildungseinrichtungen VHS, BFI und WIFI aussprechen, die gemeinsam ein Konzept erarbeiteten und nun flächendeckend weitere Deutschkurse...

  • Burgenland
  • Christian Uchann

KOMMENTAR: Viel Luft nach oben bei der Integration von Flüchtlingen

Soziallandesrat Darabos beschuldigt SOS Mitmensch, mit falschen Zahlen zu hantieren. So hätten im vergangenen Jahr nicht – wie von der Menschenrechtsorganisation behauptet – 500 Asylwerber einen vom Land finanzierten Deutschkurs besucht, sondern 900. Offensichtlich schlecht recherchiert. Stolz darf das Burgenland auf die bisherigen Integrationsbemühungen trotzdem nicht sein. Auch 900 Kursteilnehmer – etwa ein Drittel aller Asylwerber – sind zu wenig. Ziel muss sein, dass allen Flüchtlingen –...

  • Burgenland
  • Christian Uchann

KOMMENTAR: Burgenland verträgt 2.700 Asylwerber

Der für das Asylwesen zuständige Landesrat Norbert Darabos zog Bilanz über das erste Jahr nach Beginn der großen Flüchtlingsbewegung. Es waren ein Rückblick und eine Bestandsaufnahme, die vor allem eines deutlich machten: Zumindest im Burgenland sind wir von einem Notstand weit entfernt. Aktuell befinden sich rund 2.700 Asylwerber in der Grundversorgung – und wenn man von ein paar „Auffälligkeiten“ vor allem junger afghanischer Flüchtlinge absieht, gab es nur wenig Zwischenfälle. Deshalb war es...

  • Burgenland
  • Christian Uchann
Redaktionsleiterin Petra Mörth, petra.moerth@woche.at | Foto: WOCHE

Kinder haben viel weniger Vorurteile

KOMMENTAR: Die WOCHE Lavanttal-Redaktionsleiterin Petra Mörth ist in der aktuellen Ausgabe der Meinung, dass die kleinen Persönlichkeiten im Fall eines Kindergarten- oder Schulwechsels ein Wörtchen mitreden sollten. Aufgrund des Asylprojektes mit minderjährigen Flüchtlingen in St. Stefan wollen – wie Bgm. Schlagholz (SP) berichtet (S. 6) – einige Eltern ihre Kinder von Kindergarten und Schule abmelden. Deshalb appelliert er an die besorgten Eltern, diesen "Wahnsinn" zu unterlassen, denn damit...

  • Kärnten
  • Lavanttal
  • Petra Mörth
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KOMMENTAR: Wir haben noch keinen Notstand

Fast im Wochenrhythmus präsentiert die burgenländische FPÖ-Spitze Forderungen, die man leicht auf den Punkt bringen kann: Wir wollen keine Flüchtlinge mehr. Aktuell lieferte FPÖ-Chef Tschürtz dazu eine Argumentation, der man eigentlich nichts entgegensetzen kann, als er meinte: „Wir können nicht unendlich Menschen aufnehmen!“ Für die Unendlichkeit hatte er auch eine Zahl parat, nämlich 65 Millionen, die derzeit auf der Flucht sind. Es ist also wieder einmal Zeit, den politischen Panikattacken...

  • Burgenland
  • Christian Uchann

KOMMENTAR: Sie sind Teil unserer Gesellschaft

Mit der Bestellung einer Integrationsbeauftragten setzt das Burgenland ein erfreuliches Signal. Nachdem in der Vergangenheit vor allem Angst und Panik das Flüchtlingsthema begleitet haben, wird nun endlich vermittelt, dass es sich hier um neue Mitbürgerinnen und Mitbürger handelt, die so schnell wie möglich ein Teil unserer Gesellschaft werden sollen. An Arbeit wird es der Integrationsbeauftragten nicht mangeln. Allein die Organisation und Koordination der Deutschkurse sowie die Abstimmung der...

  • Burgenland
  • Christian Uchann

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