Kommentar

Beiträge zum Thema Kommentar

Kommentar: Sie wollten nicht wissen, was sie tun

Wenn LH Gabi Burgstaller in ihrem 6-Punkte-Programm jetzt ein Spekulationsverbot im Verfassungsrang und gleichzeitig eine Positivliste mit erlaubten Finanzgeschäften fordert, dann ist das unglaubwürdig. Denn genau eine solche Auflistung erlaubter Geschäfte hatte ein Rechtsgutachter im Herbst 2005 vorgeschlagen, freilich nicht unbedingt um Verluste für Salzburg zu verhindern, sondern viel mehr um Rechtssicherheit für die Banken herzustellen. Warum die Empfehlung des Gutachters in den Wind...

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Kommentar: „Kriminalfall“ ist hausgemacht

In Salzburg brennt der Hut, aber niemand will die Zündler gesehen haben. Wer was ab welchem Zeitpunkt wusste oder wissen hätte müssen, das wird sich im Zuge der Aufarbeitung des „Kriminalfalles“ rund um das 340 Millionen-Euro-Debakel zeigen. Fix ist nur: Sowohl die Verwaltungsspitze in der Finanzabteilung als die Landespolitik – und hier in erster Linie in der Person von Finanzreferent David Brenner – haben versagt. Denn: Wozu bitte gibt es interne Kontrollmechanismen? Etwa um zu überprüfen, ob...

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Dem Winterschlaf folgen „echte“ Taten

Seit geraumer Zeit schlagen Experten Alarm, dass mit der demographischen Entwicklung einer immer älter werdenden Gesellschaft auch ein erhöhter Bedarf an ausgebildeten Pflegekräften einhergeht. Schenkt man den Statistiken und Berechnungen Glauben, so werden im Jahr 2040 rund 200.000 über 60-jährige Menschen in Salzburg leben. Nun scheint endlich auch die heimische Politik aus dem „Winterschlaf“ erwacht zu sein und setzt gezielte Maßnahmen, um dem drohenden Mangel an Pflegekräften...

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Ohne Burgstaller hat SPÖ ein Problem

Die Situation ist ähnlich wie wir sie aus der Landeshauptstadt kennen: Die SPÖ profitiert im aktuellen Politbarometer von der guten Performance ihrer Leitfigur – auf der einen Seite der Salzach ist das LH Gabi Burgstaller, auf der anderen Bürgermeis-ter Heinz Schaden. Dass es ein potenzieller Nachfolger schwer hat, sich hier als auch nur annähernd ebenbürtige Alternative zu positionieren, liegt in der Natur der Sache. An einer einsamen Spitze ist eben nicht viel Platz. Das geht solange gut, bis...

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Prestige und Tierschutz

19.000 Hunde kamen zur Welthundeausstellung. Unter anderen kamen Österreicher, viele Deutsche und Italiener und noch mehr Russen nach Salzburg. Das führte zum Verkehrschaos (das kleinste Übel). Einer der Hunde, die trotz brennender Hitze in Autos gesperrt waren, verendete. Und das größte Unverständnis bei vielen Ausstellern riefen die unzähligen kupierten Hunde in den Ringen hervor. Dieses Kupieren ist in Österreich verboten, das Ausstellen von nach dem 1.1.2008 geborenen, kupierten Hunden...

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Die RFJ-Aussendung gab vor den Augen der – zugegeben strengen – Bezirksblätter-Korrekturleserin ein orthographisch und grammatikalisch trauriges Bild ab. | Foto: BB

Kommentar: Nicht verstanden, worum es geht

Der Sinn des Wettbewerbs „Zsamm kemma“ von Integrations-Landesrätin Tina Widmann blieb RFJ-Obmann Markus Steiner offenbar verborgen. So kritisiert er, dass ausgerechnt Projekte, die Zauberwörter wie eben „Integration“ oder „unterschiedliche Kulturen“ beinhalten, prämiert worden sind. Der RFJ reichte übrigens selbst ein Projekt ein, das ging aber leer aus. Dass als Konsequenz der ganze Wettbewerb in Misskredit gezogen wird, sieht ein bisschen nach „beleidigter Leberwurst“ aus. Ganz abgesehen...

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Wo sparen, wenn nicht an Bildung!

Auf Probe wurde vor vier Jahren ein Aufbaulehrgang für junge Landwirte an der HLFS Ursprung begonnen. Lehrer tüftelten am Lehrplan und passten den Unterricht an die Wissensbedürfnisse der zukünftigen Schüler an. Vorerst sollte geschaut werden, ob sich der Lehrgang bewährt, dann würde er fix installiert werden, so gab es Jahr für Jahr eine erneute Bewilligung. Hochqualifizierte Absolventen und jährlich mehr Bewerber als freie Plätze sagen dem Bund nun: Der Lehrgang lohnt sich nicht! Nebenbei...

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Das Experiment mit dem Rumtopf

Sechs Monate lang so vieles wie möglich aus der Region und so wenig wie nötig von anderswo auf dem Tisch. Wer kann sich regional ernähren? Die Bezirksblätter suchen Familien, die sich diesem „Experiment“ stellen und Lebensmittel ganz bewusst einkaufen, verarbeiten und essen. Was früher selbstverständlich war, klingt heute wie ein abenteuerliches Projekt, dem nur ganz Wagemutige gewachsen sind. Nur Regionales! Na wie soll denn das gehen? Bananen wachsen doch bei uns nicht auf den Bäumen!...

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Was der Bürger so alles nicht braucht

Aus der Ferne beschloss die Justizministerin, Salzburg könnte aus Sparmaßnahmen auf sechs von neun Bezirksgerichte verzichten. Alle Gerichte im Flachgau würden demnach abgeschafft werden. Das sind drei, die aufgrund ihrer Verkehrsanbindungen bei der letzten Reform für unbedingt notwendig befunden wurden. Sie würden mit den noch bestehenden zusammengelegt oder vom Landesgericht ersetzt werden. Dieses hat übrigens jetzt schon keinen Platz mehr. Man müsste also neu bauen. Die Kosten dafür im...

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Gutes Programm, glückliche Gäste

“Iaban amoi kennt ma scho ins Theater geh’n“, denkt sich so mancher Flachgauer hin und wieder. Wie gut, dass es das Emailwerk in Seekirchen gibt. Dieses stellte gerade sein Jahresprogramm vor. Heuer wie auch im Vorjahr steht die Sprache im Mittelpunkt. Drei große Projekte über Dialektursprünge und -ausprägungen sollen mit der 50.000-Euro-Landesförderung „Wahre Landschaft“ realisiert werden. Der Antrag ist eingereicht, die Jury hat noch nicht entschieden. Das Publikum steht auch im Mittelpunkt....

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Kommentar: Politische Eiszeit um heiße Kartoffel

Die Causa „SALK“ sorgt für heftigen Streit zwischen den Regierungsparteien. Keines der insgesamt drei für die SALK politisch zuständigen Regierungsmitglieder fühlt sich für die offensichtlichen Missstände im Personalmanagement zuständig. SPÖ-Gesundheitslandesrätin Cornelia Schmidjell ist tatsächlich „nur“ für medizinische Belange zuständig. Der Eigentümervertreter SPÖ-LH-Stv. David Brenner sagt, er sei ausschließlich für zwei Personen – den Geschäftsführer und eine medizinische Prokuristin –...

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Wer Bus fährt, kommt zu spät

Nachdem der SVV Fahrplan­änderungen im nördlichen Flachgau verlautbaren ließ, haben sich einige Leser an das Bezirksblatt gewandt. Mehr Busse zu anderen Zeiten wären zwar schön und gut, doch wo es wirklich mangelt, ist bei den Verspätungen und Anschlüssen. Die Fahrpläne am Morgen sind so eng gesteckt, dass viele Schüler die Anschlüsse verpassen und so zu spät zum Untericht kommen. Abfahrzeiten so zu planen, dass immer alles klappt, ist nicht einfach, wenn nicht sogar unmöglich. Staus und...

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Wie aus Mittwoch Donnerstag wird

Die Post hat entschieden, zu sparen. Nun wirkt sich das auch auf uns Zeitungsmacher und auf Sie, liebe Leser, aus. Briefträger werden alles, was keine „Edelpost“ ist, nur noch jeden zweiten Tag austragen. Darunter fällt auch das unadressierte Bezirksblatt. Das bedeutet, die Wochenzeitung gibt es für Sie nicht mehr nur noch am Mittwoch, sondern manchmal erst am Donnerstag. Die bessere Nachricht: Wir sparen nicht an Inhalt, wir werden Sie weiterhin mit wochenaktuellen Geschichten versorgen, die...

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Was nichts kostet, soll viel wert sein?

Der Fachkräftemangel droht über das Land herein zu brechen. Immer weniger Menschen interessieren sich für eine fundierte Ausbildung und gehen lieber kurze Ausbildungswege, arbeiten gelegentlich und freiberuflich oder verzichten überhaupt auf Ausbildung. Eigentlich kein Wunder, denn viele gut geschulte, erfahrene und verlässliche Mitarbeiter bekommen jahrelang Gehälter, für die noch vor einigen Jahren weder Studenten noch Schüler als Aushilfen/Praktikanten gearbeitet hätten. Die Mindestsicherung...

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Kommentar: Das Image ist so gut wie das Produkt

Keine Frage, in Zeiten knapper Kassen muss man den Gürtel schon einmal enger schnallen. Und dass zwar jeder für‘s Sparen, nur nicht bei sich selbst plädiert, ist auch nicht gerade ein neues Phänomen. Wenn allerdings eine Landesregierung, deren einzelne Vertreter noch ein paar Monate davor – wie etwa die neue Landesrätin Cornelia Schmidjell zu ihrer Amtseinführung – betont haben, an der Reparatur der Mindestsicherung zu arbeiten, dann können Betroffene das als eine Ohrfeige ins Gesicht...

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Kommentar: Es braucht mehr als eine Schönheits-OP

Mehr Demokratie ist grundsätzlich begrüßenswert und jedes zusätzliche Element direkter Einflussnahme des Wählers auf die Politik kann – theoretisch – Begeisterung im Bürger wecken. In der Praxis zeigt sich aber, dass es das abgekartete Spiel und der politische Kuhhandel ist, der den Bürger das politische Grausen lehrt. Solange Parteien – getreu dem Motto: Gibst du mir dies, geb ich dir das – mauscheln und paktieren und solange Abgeordnete in Landes- oder anderen Parlamenten nach Vorgaben ihres...

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Gute Gründe für hohe Hundesteuer

Die Hundesteuer in Salzburg ist von Gemeinde zu Gemeinde verschieden. Es gibt weder Mindest- noch Höchstsätze. Sie ist nicht zweckgebunden und muss daher nicht mit Hundewiesen oder „Sackerl fürs Gackerl“ gegenverrechnet werden. Dennoch bieten die meisten Flachgauer Gemeinden Hundestationen an, mittels derer Hundekot entsorgt werden kann. Wer sie nicht nutzt, ist selbst schuld. Bei der Höhe der Steuer trifft man auf sehr hohe Unterschiede. Von gar nichts bis zu einigen hunderten Euros pro Jahr –...

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Kommentar: Zeit zu arbeiten statt zu streiten

Mit der Leistung der Landesregierung im gerade zu Ende gegangenen Jahr 2011 sind die Salzburgerinnen und Salzburger nicht zufrieden. Was den Bürgerinnen und Bürgern in Erinnerung ist, sind in erster Linie negative Auswirkungen der Politik. Heuer ist – allen anderslautenden Beteuerungen von Parteipolitikern zum Trotz – das letzte Jahr, in dem sich die Regierung noch vor dem Wahlgang im Frühjahr 2014 voll und ganz aufs politische Gestalten konzentrieren könnte. Freilich, das hätten die sieben...

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Schulden, sparen, spekulieren

Schuldenabbau ist ganz unten auf der Liste der Flachgauer Bürgermeister – zumindest, wenn man sie nach ihren Neujahrsvorsätzen befragt. Zeit für die Familie steht ganz oben. Familie ist allgemein ein großes Thema im Flachgau. Mehr finanziellen Spielraum darf man sich aber nicht erwarten. Der Rotstift zieht überall seine Runden und ganz besonders wird das in den Bereichen zu spüren sein, die die Flachgauer am dringendsten benötigen. Verkehr und Kinderbetreuung werden wohl mit massiven Kürzungen...

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Die tollen Ideen der Post AG

Die Vorstände der Post AG verdienen nur noch 700.000 Euro im Jahr, die Angestellten werden durch Billigkräfte ersetzt und die Post kommt bald auch nicht mehr jeden Tag. Weil die Briefträger abgebaut werden müssen, die kosten doch viel zu viel. Zum Glück sind die Weihnachtspackerl noch alle rechtzeitig ausgetragen worden. Also bis auf die, die keinen Platz mehr gehabt haben, die, für die halt die Zeit nicht mehr ge­reicht hat und die, wo die Person, die sie verteilen hätte sollen, inzwischen...

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Kommentar: Keine Alternative zu Burgstaller

„Ohne Burgstaller ist die SPÖ eine Baustelle“, hat Heinz Schaden, Bürgermeister der Salzburger Landeshauptstadt vor Jahren einmal den Zustand der Landes-SPÖ beschrieben. Und das ist auch heute so: Ohne ihre starke Frontfrau fiele die SPÖ bei Wahlen derzeit eindeutig auf Platz zwei zurück. Allerdings nicht, weil die ÖVP mit LH-Stv. Wilfried Haslauer so hervorragend wäre. Tatsächlich stand die ÖVP vor zwei Jahren besser da als heute – im Oktober 2009 kam sie in der Politbarometer-Sonntagsfrage...

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Ist Seekirchen noch zu retten?

“Baulandsicherungsmodell“ ist in Seekirchen das klar erklärte Unwort des Jahres.Wann immer ein derartiges Projekt ins Spiel kommt, kann man damit rechnen, dass es politische Unstimmigkeiten heraufbeschwört. Ein FWS-Mandatar hat gerade einen Schuldenberg entdeckt, der aus dem Projekt Riedlwald entstanden ist. Dort wurde Grund gekauft, verbaut und mit Verlust verkauft. Seekirchen hat dadurch 1,9 Millionen Euro Schulden mehr. Mit 224 Euro Pro-Kopf-Verschuldung (Stand 31.12.2010) gehört die Stadt...

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Kommentar: Nicht mehr als eine halbe Lösung

Bis zum Vorabend der Pressekonferenz habe man mit den drei weiteren Bewerbern um Flugrettungsstandorte gerungen – allerdings ergebnislos. Tags darauf luden Land, Rotes Kreuz und zwei Rettungshubschrauberbetreiber dennoch zur Pressekonferenz, um rechtzeitig vor Beginn der Skisaison stolz eine „gute Lösung“ für die seit Langem ungelöste Frage zur Zukunft der Flugrettung zu präsentieren. Das ist allerdings nur zur Hälfte gelungen. Denn: Von drei fixen Standorten waren nur zwei unter Dach und Fach,...

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Man kann ja nie wissen

Der Kreisverkehr in Lengfelden wird also wieder umgebaut. Er verursacht Staus in allen Richtungen. In drei Schritten wird der Kreisel nun wieder umgemodelt (siehe Seite 8). In erster Linie sollte dieser Kreisverkehr sicherer werden, in dem er den Autofahrern ganz genau vorzeichnet, wie sie fahren müssen und das klappte auch. Damit dann auch wirklich nichts passiert, wurde vor dem Wochenende noch genügend Salz in den Kreisverkehr gestreut – bei zwölf Grad plus. Man weiß es nicht – es könnte ja...

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