Mehr Gewicht dem Gedicht

Diese Seite wurde vom Bezirksblatt Pinzgau initiiert. Sie soll eine Plattform für Gedichte aller Art sein.Wir Redakteure finden es nämlich sehr schade, dass Verse und die Lyrik meistens viel zu kurz kommen. Und wir sind davon überzeugt, dass wir mit dieser Meinung nicht alleine sind. Daher: Mehr Gewicht dem Gedicht!

Wenn Sie also zuweilen gerne zur „Feder“ greifen - und wir meinen, dass Sie sich damit in guter Gesellschaft befinden - so lassen Sie uns doch daran teilhaben! Uns, unsere Leser und die Besucher dieser Plattform. In einer kleinen Pause vom Alltag. Oder vielleicht auch mittendrin im Trubel.

Alles ist willkommen!

Ob kürzer oder länger, tiefsinnig oder leichtfüßig, ob witzig, traurig oder zum Nachdenken anregend. Ob schön oder schaurig, ob in Schriftsprache oder im Dialekt… Alles erfreut die Herzen, alles ist willkommen!

Veröffentlichung in unserer Printausgabe

Natürlich werden wir so viele Gedichte wie möglich auch in unsererem Bezirksblatt Pinzgau veröffentlichen. Dieses wird jede Woche allen hiesigen Haushalten per Post zugestellt.

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Zur Einstimmung gibt‘s hier ein kleines Gedicht aus der Redaktion. Viel Spaß!



Mehr Gewicht dem Gedicht

Beiträge zum Thema Mehr Gewicht dem Gedicht

Herbstmorgenlicht

Ich ging spazieren im Nebelkleid und tat mir selber am meisten leid.  Die Welt war feindlich und kalt und leer. Und ich war einsam -  das schmerzte sehr. Sie war gegangen, ich war allein... Da kam auf einmal der Sonnenschein. Er kam so plötzlich. Es war so schön. er bat den Nebel: er möge gehn. Das Blau des Himmels lag über mir. Die Vögel sangen nun kräftig hier. Sie sangen Lieder, sie klangen froh. Da ward im Herzen mir ebenso. Ich blieb ´ne Weile, genoss die Zeit, die Sonnenwärme, die...

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Foto: Helmuth Guggenberger sen.
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Herbstgedicht im Dialekt
"Herest auf da Oim"

"Herest auf da Oim" von Helmuth Guggenberger sen. aus Mittersill Hiatz is wieda stüh und stad auf da Oim. Dahi san d'Rössa, Kia und a de Koim. Fa de Manggei tuast nix hean und a nix segn, I moa, dass de scho im Wintaschlof legn. Doscht und do a kloans Blümelein Genießt den herrlichen Sonnenschein. Nit zan glaam, owa echt koa Schmeh, Da Enzian bliaht Mitte Oktowa, do drom auf da Heh'. A liabs kloans Bleamei - i ku's nit dakenna, Da Hansi tuats "Teddybären-Blume" nenna. Gestärkt durch de guate...

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Herbstzeichen: der Schulbeginn

Die Schule hat begonnen: der Herbst ist da! In aller Frühe versammeln sich die Kinder in Sommerbekleidung und manche wie im Winter an der Busstation. Auf ins neue Jahr! Die Tafelklässler mit viel zu großen Taschen stehen still und leise ganz am Rand. Daneben die Coolen, ein Smartphone in der Hand, modern mit offenen Bändern und schlampigen Laschen. Man sitzt, man steht, man kaut und schaut ins Leere. So mancher kaut lieber auf sein Telefon. Man spricht in einem Umgangston, als ob man in den...

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"Der Herbstnebel greift mit seinen Finger 
in den sterbenden Sommer." Die Schatten im Herbst werden länger. herbstliche Feuchtigkeit steigt von der Wiese auf. Die Mühlsturzhörner im Morgenlicht zeigen die tägliche Geburt an.
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Mehr Gewicht dem Gedicht: Herbst

Herbst Der Herbstnebel greift mit seinen Finger in den sterbenden Sommer. Wattepauschig liegt das Geschöpf aus Wassertröpfchen in den Ästen der Bäume, ziert Spinnennetze mit Wasserperlen.. Gibt dem morgendlichen Tag seine reiche Schönheit wieder, welche die Nacht ihm genommen hat. Es gibt zwei Arten von Stille: Die Stille des Todes, wo nichts sich mehr bewegt Und die Stille des Lebens, wo nichts mehr die Bewegung der Verwandlung aufhält. Ein kleiner Vogel sitzt auf einem dürren Ast, der ins...

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Der Seewaldsee im Herbst. | Foto: Georg Ackerer
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Mehr Gewicht dem Gedicht: "Herbst"

Herbst.  Herbst zieht ein in Wälder und Wiesen. Packt aus seine Farbpalette Rot-, Gelb, Braunnuancen und vieles mehr. Verschwenderisch übermütig, beginnt eine Beschaffenheit der malerischen Poesie. An manchen Tagen eingehüllt in Nebelschleier, ehrfurchtsvolle Andacht erweckt. Sonnenstrahlen des Tags noch wärmend, drängt uns die frühe Dunkelheit in die Stube . Holzscheite knistern im Ofen, trotz innerem Sträuben - die Jahreszeit nun etwas kühler beginnt. Um den Tisch versammelt die Familie sich...

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Und schon tauche ich
in mein Inneres ein.
In das Feuer, in den Wind.
In das stille Wasser meiner Seele.
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Mehr Gewicht dem Gedicht: Das Stille Wasser

Das  Stille Wasser An manchen Tagen reduziert sich alles. Besteht nur aus den angewendeten Sinnen. Achtsam zu sein, Schritt um Schritt im Takt des Atems. Sich selbst anzunehmen. Schön ist die Befindlichkeit, die nicht aufgibt Gedanke zu werden. So wird das Bewusstsein weit. Und schon tauche ich in mein Inneres ein. In das Feuer, in den Wind. In das stille Wasser meiner Seele. September 2017, Rudi Roozen Wo: Ritzensee Saalfelden, Saalfelden am Steinernen Meer auf Karte anzeigen

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Das Gedicht "Herbst"

Die folgenden Zeilen stammen von Roswitha Langmeier-Gruber aus Saalfelden Herbst Herbst zieht ein in die Wälder und Wiesen. packt aus seine Farbpalette, rot, gelb, braun Nuancen und vieles mehr. Verschwenderisch übermütig beginnt die Beschaffenheit der malerischen Vielfalt. An manchen Tagen eingehüllt in Nebelschleier, ehrfurchtsvolle Andacht erweckt. Sonnenstrahlen des tags noch wärmend, drängt uns die frühe Dunkelheit in die Stube. Holzscheite knistern im Ofen, trotz innerem Sträuben die neue...

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Dienstagmorgen um Acht

Aus dem Wolkengrau fallen feine Tropfen. Die Luft ist leicht und lau. Wir hören nicht das Klopfen. Wir sehen nicht sehr viel. Verschleiert sind die Wälder, verträumt die kahlen Felder... Alles wie im Spiel. Der Herbst, er inszeniert ein Schauspiel, Dienstagmorgen um Acht, als ob er spürt: man vergisst kurz die Sorgen.

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Gedicht "Zeit des Wandels"

Die folgenden Zeilen von Herbert Waltl aus Saalfelden erreichten die Redaktion per Post. Zeit des Wandels Das Herbstlaub fällt wie schütteres Haar von seinen müden Stämmen, es ist, als wollt' es uns die letzten Sommerfreuden nehmen. Doch in Veränderung steckt auch die Kraft, die immer wieder Neues schafft. Drum richte deinen Blick nach oben und lass und Gottes Werke loben. Und wenn wir es auch nicht verstehen, ER wird schon nach dem Rechten sehen. Gib deiner Seele freien Raum so wird sie sein...

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  • Christa Nothdurfter
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..FRÜHLING..

Du... sag wird dann wieder Frühling sein.. ..wenn mein Blick trifft, die schönsten Augen dein? Das ist das, was ich mich frag. Und wenn... ist er dann, so wie er war? -der Frühling - der F R Ü H L I N G - der n e u e FRÜHLING- Flüstert mir dein Mund, wie damals, mein Liebling.. ..wenn ich dich heute sehe, wie ich dich Früher sah? Bringt er zum schmelzen gar, diese.. unsere Herzens-Eiseskälte? Auf dass wir schmelzend - fließend.. ineinander rinnen. Kann d i e s e r Frühling denn heute beginnen?...

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  • Kathrin Nothdurfter
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HERBST

Gar viele bunte Farben bringt uns der Herbst ins Land, die Wälder und die Auen ziert nun ein goldnes Band, wenn Äcker, Wiesen, Felder vom Bauern wohl bestellt, das Korn liegt in den Kammern, gibt Nahrung für die Welt. Das Obst ist schon geerntet, im Keller reift der Wein, des Jahres Arbeit, Mühe soll bald belohnet sein! Es ziehen dichte Nebel, verschleiert liegt das Land. Sein Weiß vermittelt Frieden, die Erde Ruhe fand!

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  • Leopoldine Strasser

Spaziergang im Morgennebel

Die Frühnebel hängen, berühren die Wege, zwei weidende Pferde – nur fahle Konturen. Den Berg nimmt ein Lichtstrahl in schonende Pflege, der Obstbaum am Rain zeigt des Reifs erste Spuren. Gefangen sind Denken und Sinnen in Enge. Doch just im Momente beeilen sich Schwaden zur Reise nach oben. Die Sonne bringt Farbe ins Bild, formt Verworrenes rasch zu Geraden, als Teppich erscheint nun des Herbstgrases Narbe und Denken und Sinnen verlieren die Strenge.

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  • Ingo Baumgartner

Nebelfantasien

Beuger der Wirklichkeit, hüllender Qualm, Nebelrossweidestreit, reifiger Halm. Baumstamm im Gnomenkleid, Rabengewolk. Fratzen im Wiesenweit, Lindwürmervolk. Elsterngezänk am Rain, kränkelndes Licht. Ziegenbockteufelsbein, Natterngezücht siehst du im fahlen Schein. Weißgrauer Rauch fängt die Kapelle ein, nistet im Strauch. Erdwolken rollen an, lautloser Schwall. Busch wird zum Knochenmann, Häufchen zum Wall. Weißschleier drin im Tann – Erlkönigs Bart. Landschaft im Spätherbstbann, Luftspiel, das...

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  • Ingo Baumgartner

Wetteifer

Silbrig glänzt die Weide noch, spät fällt das Lanzettenblatt. Nachbarbäume stehen kahl. Kommt der raue Reif jedoch, glänzen Buchen wieder satt, treten aus dem tristen Fahl, werden unterm Winterjoch heller als das Silbermatt. Liebe Weide, wart einmal!

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  • Ingo Baumgartner

brennender buchenwald

buchenwaldblätter heimliches schürfrecht für gold hab ich erworben gold an den zweigen goldener teppich im wald meistergefertigt müllerkinds arbeit hier nicht vergebens geschehn herbsttrost für alle

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Die Zeit der langen Nächte

Die Zeit der langen Nächte drängt die Fantasie zum Reisen, schenkt dir Stunden der Beschaulichkeit und Bilder fremder Wesenheit. Der Kerzenflamme Lodern wärmt die klammen Finger, doch verhärmt der Frosttag nicht, er muss so sein, nicht spürbar wär sonst milder Schein. Der Mond geht auf im Dunkelblau, ist heller als zur Sommerschau und manche Lieder, manche Mär erfahren eine Wiederkehr. Das Kind sieht staunend Engelhaar, das sicherlich kein Nebel war, im herbstlich nackten Heckenstrauch; es...

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herbststimmungen

chamäleonblätter harlekinlaub aprilgleiches wetter sonnenstundraub adventlanggedanken urlaubsbericht entblätterte ranken laubwald wird licht gezirpe in zweigen meisenbegehr auch buchfinken zeigen futterhaus leer novembergedenken nachgrübelzeit die kurztage schenken heimeligkeit

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gastgarten geschlossen

blattgäste auf klappstühlen laubzecher auf biertischen ahornnachmittagseinkehr kellnermallorca nordwindbedienung kommegleichwispern mitgebrachte speisen dürfen verzehrt werden von mir blätter verweigern fade gesellschaft nordwindbedienung tritt auf blätter verwirbeln lustige gesellschaft noch ein schöner nachmittag geworden

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Raschellaub

Da gibt’s die Straße mit dem Pflaster, ich aber geh, beinah ein Laster, durchs Raschellaub und werd zum Kind. Ich suche Haufen, die der Wind für mich allein bereitet hat, wo welkes Blatt nach welkem Blatt mit meiner Sohle musiziert und mich zu weitrem Spiel verführt. Zwei Mäuse, die das Laub der Buchen nach reichem Eckernschatz durchsuchen, erschrecke ich mit meinem Fuß. Ihr Schreckensblick war wohl kein Gruß und auch die Stöberkrähe stutzt, krächzt aufgebracht und fliegt verdutzt schnell weg...

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Am herbstlichen Spiegelteich

Ach, wär das Gold im Spiegelteich nur echt, wie wäre ich dann reich! Doch mir genügt der Blick allein aufs kühle Nass im edlen Schein. Der Fichten schlanke Stämme tauchen ins Nixenreich, die Nebel rauchen nur angedeutet durch die Bäume; ich seh das alles und ich träume von Festen in den Herbstpalästen mit koboldhaften Tafelgästen, die ebenfalls den Prunk genießen, zum Säuselwind den Tag beschließen und ihren erst beginnen dann. Ich schau noch lang den Goldstich an, der seine Strahlkraft schärft...

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Foto: Archiv BB
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HERBSTGEDICHTE von unseren Lesern

Wir vom Bezirksblatt Pinzgau haben auf unserer Website www.meinbezirk.at/pinzgau unter dem Motto "Mehr Gewicht dem Gedicht" eine Themenseite installiert. Zahlreiche Leser laden hier ihre lyrischen Werke hinauf. Wir bedanken uns ganz herzlich für all diese wunderbaren Gedichte. Passend zur aktuellen Jahreszeit haben wir einige Gedichte gesammelt. Bitteschön, hier sind sie: Letzte Rose Letzte Rose in unserm Garten sanft gepflegt von zarter Hand willst noch immer auf Sonne warten doch der...

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Herbstentführung

Der Tag erwacht, sein Morgengähnen zeigt schon festen Willen, mit viel Bedacht das Schöne in den Stundenlauf zu füllen. Die Birke strahlt noch heller als an langen Sommertagen, der Springquell malt den Regenbogen vielfach. Will er fragen, ob ich vielleicht der Fantasie den freien Lauf wohl gäbe. Es fällt mir leicht, denn Utopie ist’s, die ich heut erstrebe. So schreite ich auf Xanadus spektralen Wanderwegen, die wonniglich den Füßen schmeicheln. Welch Geschenk, welch Segen, so eine...

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herbstzeitidylle

vogelentlohnung jahresgehälter wildbeerenmünzen blattgoldgeschmeide hainbuchenwaldrand blickjagdtrophäen mostobst in fülle spätwespenkirtag fruchtzuckerschwemme sonnenscheinraubzug nachtschwärzelängung fledermausruhe wollsockenzwinger blaunagelfärber flauschschalentmotter

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