Schlepperkriminalität

Beiträge zum Thema Schlepperkriminalität

Der moldawische Täter, auf der Anklagebank links, bekam 4 Jahre Haft, der kooperative Schlepper aus Rumänien erhielt milde 2,5 Jahre Gefängnis. | Foto: Heigl
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500 Migranten über burgenländische Grenze
Gefängnis-Ausbrecher als Kopf einer Schlepper-Bande

Kurios. Außergewöhnlich. Facettenreich. Ein Prozess mit Seltenheitswert. So bekennt sich ein Schlepper zwar schuldig, streitet dann aber trotzdem alles ab. Und überrascht damit sogar seinen eigenen Anwalt. Beim zweiten Täter mutiert der „Jäger“ zum Fürsprecher. Ersucht ein Kriminalist um ein mildes Urteil für den Angeklagten. Was befremdlich anmutet, hat in diesem Fall aber einen guten Grund. Denn durch die Kooperation des Schleusers mit der Polizei konnte eine international agierende...

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In Handschellen warteten die beiden moldawischen Schlepper auf ihren Prozess im Landesgericht Eisenstadt. Der Täter, links im Bild, raste mit einem Wagen auf einen Grenzsoldaten zu. | Foto: Heigl
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Harte Strafen für Bildein-Täter
Grenzsoldat rettete sich mit Sprung vor Schlepper-Wagen

„Ich habe das Anhaltezeichen gegeben. Wollte den einreisenden Wagen kontrollieren. Plötzlich blinkten die Scheinwerfer auf. Reifen quietschten. Sekunden später raste das Auto mit Vollgas auf mich zu. Frontal. Meine einzige Rettung war ein Sprung zur Seite. Mit Höllen-Tempo schoss der Chrysler an mir vorbei. Zentimeter neben meinen Beinen. Das war knapp. Wirklich haarscharf!“ So schilderte ein Soldat die dramatische Begegnung mit einem flüchtenden Schlepper. An der südburgenländischen Grenze bei...

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In Handschellen wartete ein türkischer Schlepper auf seinen Prozess im Landesgericht Eisenstadt. | Foto: Heigl
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Migranten-Shuttle an burgenländischer Grenze
Angeblich geplante Hochzeit diente Schlepper als Alibi

Blühende Phantasie. Bunte Kreativität. Absurdes Bla bla. Allesamt erfundene Alibi-Konstrukte. Kurzum fadenscheinige Ausreden am laufenden Band. Schlepper-Jargon im Landesgericht Eisenstadt. Mit ganz besonderen Verbal-Ergüssen. So mutierte beim aktuellsten Menschenschmuggler-Prozess sogar eine angeblich geplante Hochzeit zu einem Vorwand. Nützte aber alles nichts. Trotz Schäfchenblicks und einem Mitleids heischenden: „Ich fühle mich nicht schuldig!“ - kam, was kommen musste. Ein jähes Ende der...

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43 illegale Migranten schleppte der angeklagte Rumäne. Als Lohn waren ihm 500 Euro pro Person versprochen. | Foto: Heigl

Bezirk Neusiedl
Schlepper transportierte 43 Migranten, weil er Geld für behinderte Tochter brauchte

Schlepper-Wahnsinn als Fließband-Verbrechen. Zugleich Löschpapier für Ethik, Anstand und Empathie. Ein nicht-enden-wollender Sumpf. Lockend mit schnell verdientem Geld. Mafiös strukturiert. Kriminellem „Shuttle-Service in den „goldenen Westen. Mit europaweit angeheuerten Chauffeuren. Die als Menschenschmuggler nach Euros gieren. Bei ihrer Verhaftung jammern. Und als Angeklagte nach Mitleid heischen. Wie ein rumänischer Kraftfahrer. Der 43 illegale Migranten transportierte. Für einen horrenden...

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Null-Toleranz-Urteile im Landesgericht Eisenstadt bei einem Schlepperprozess | Foto: Heigl

Menschenschmuggel in Lutzmannsburg
Schöffensenat verhängte harte Gefängnis-Strafen für Schlepper

Rigorose Bestrafung gibt es jetzt für all jene, die in den lukrativen, aber auch qualvollen Menschenschmuggel involviert sind. Daher haben Schlepper, denen im Landesgericht Eisenstadt der Prozess gemacht wird, nichts mehr zu lachen. Hier herrscht Null-Toleranz. Egal, ob sie als Banden-Boss oder als ein kleines Rädchen, wie etwa als Fahrer, angeklagt sind. Auch egal, ob sie damit das schnelle Geld verdient haben oder nur „Mittel zum Zweck“ waren. Und noch mehr egal, all die ach so „tollen“...

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Der skrupellose Schlepper von Siegendorf wurde in Lettland verhaftet und nach Österreich ausgeliefert. | Foto: Heigl
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Prozess um 2 Tote in Siegendorf
Täter schuldig der Schlepperei, aber kein Mord: 7 Jahre Haft

Acht Stunden ohne Pause. Ohne Wasser. Ohne Essen. Zusammengepfercht. Bei knapper Luft. Im Laderaum eines Kastenwagens. 30 (!!!) Personen. Auf engstem Raum kauernd. Teils in gebückter Haltung. Übereinander bzw. gegeneinander gedrückt. Für zwei syrische Emigranten endete die "Reise in den goldenen Westen" mit dem Tod. Sie starben qualvoll. Mord und Schlepperei wirft deshalb die Staatsanwaltschaft dem skrupellosen Lenker vor. Einem erst 19-jährigen Burschen aus Lettland. Mitglied einer...

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