wissensarbeit

Beiträge zum Thema wissensarbeit

Der Handwerker und Frächter Max Zottler hat einen rund 100 Jahre alten Puch-Wagen aufgetrieben
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Johann Puch und die Folgen

Heuer jährt sich zum hundertsten Mal der Todestag von Fabrikant Johann Puch. Er hat eine Historie in Gang gesetzt, die in ihren Verzweigungen und Folgen noch heute bis in die Oststeiermark reicht. Die Puchwerke gingen in der Steyr-Daimler-Puch AG auf, diese wurde von Magna Steyr übernommen. Der Konzern ist auch in der „Energieregion Weiz-Gleisdorf“ präsent. Aus solcher Entwicklung stammt zum Beispiel die S-Tec in Albersdorf. Ein legitimer Nachfolgebetrieb, in dem die weltweit bedeutende...

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LEADER-Managerin Iris Absenger-Helmli und ihr Team haben für die Energieregion Weiz-Gleisdorf eine neue Projektsituation herbeigeführt
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Klima und Energie: Kulturelle Fragestellungen

Wir leben heute in einer „Klima- und Energie-Modellregion“. Das bedeutet, einige engagierte Kreise haben sich um präzise Themenstellungen und zusätzliche Budgets von auswärts bemüht. Beim Klima- und Energiefonds des Bundes fand man die jüngste Einreichung überzeugend. LEADER-Managerin Iris Absenger-Helmli und ihr Team konnten für die Energieregion Weiz-Gleisdorf eine Zusage heimholen. Das bedeutet Geld und Reputation, das bedeutet erhöhten Handlungsspielraum. In diesem Zusammenhang sind...

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Gleisdorf und Weiz bespielten die Region mit einer engagierten Initiativenszene
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Selbstbestimmte Kulturarbeit

Demokratie, das heißt in der Essenz auch Selbstverantwortung und… Selbstermächtigung! Das klingt fein, aber ich muß Sie warnen, es macht Arbeit. Kürzlich fand ein weiteres Plenartreffen zum „Kulturpakt Gleisdorf“ statt. Es ist recht spannend, weil wir erreicht haben, daß sich Politik und Verwaltung mit uns Kulturschaffenden kontinuierlich auf Arbeitstreffen einlassen. So können wir interessante Projekte entwickeln und so läßt sich auch klären, warum man welchen Grundsätzen anhängt, welche Ziele...

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Sepp Schnalzer (links) und Heimo Müller vor dem „Blogmobil“, einem alten Steyr 680.
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Hand und Verstand

Das „Kuratorium für triviale Mythen“, getragen vom Kulturlabor „kunst ost“, befaßt sich schon geraume Zeit mit der Frage nach der speziellen Intellektualität von Handwerkern. Die allgemeine gesellschaftliche Einschätzung tendiert häufig zu völlig abstrusen Auffassungen von „Drecksarbeit“. Handfertigkeit und Problemlösungskapazitäten werden bloß einem Stümper egal sein. Um gute Ergebnisse zu schaffen, hat man höhere Anforderungen zu bewältigen. Es gibt keine exzellente Handarbeit ohne...

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Otto Sapper, Bernhard Pilz und Wolfgang Weber (von links) sind einig: Man muß den Menschen Veränderungsschritte mit Ausdauer erklären.
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Intensive Gespräche

In der Gleisdorfer Einkaufsnacht war auch der „Kulturpakt Gleisdorf“ aktiv. Teils mit Kunstbeiträgen, doch im Schaufenster von Intersport Pilz mit einem weiteren Diskurs des Kulturlabors „kunst ost“. Diese Gesprächsreihen sind ganz dem klassischen Dialog gewidmet, der realen sozialen Begegnung und dem Gedankenaustausch, gestützt auf kontrastreiche Kompetenzen. Zur weitreichenden Umbruchssituation der Kleinregion Gleisdorf und der Energieregion ging es diesmal um Fragen, wie diese...

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Medienkünstler Niki Passath bei einer GISAlab-Session im Rahmen der AVL Cultural Foundation
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Mädchen, Handwerk und Technik

Wir sollten aufhören, technische Talente zu vergeuden, indem wir sie ignorieren. Österreich braucht laufend hoch qualifizierte Kräfte, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Dabei fällt schon lange auf, daß viel zu wenige Mädchen einen Weg in technische Berufe finden. Diesem Thema hat sich Mirjana Peitler-Selakov gewidmet. Sie ist Diplomingenieurin der Elektrotechnik, hat über eineinhalb Jahrzehnte Praxis in der Automobil-Entwicklung hinter sich und arbeitet derzeit im Bereich...

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Dieses Modem war gerade noch ein "Ferrari" für private Nutzer, heute ist es bestenfalls ein Museumsstück
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Bildungsbedingung Netzneutralität

Das vorige Jahrhundert war enorm davon geprägt, daß Europa sich von einem Kontinent der Industriegesellschaften zu einem der „Wissensgesellschaften“ wandelte. Dabei hat ein sehr junges Medienphänomen massive Umbrüche verursacht: Das „Netz der Netze“, das Internet. Wer sich noch erinnert, wie wir uns mit einem rauschenden, klickenden Modem bei laufenden Gebühren in den nächstgelegenen Einwahlknoten geklinkt haben, wer dieses typische Geräuschbild noch in den Ohren hat, gehört schon zu den...

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Unternehmer Bernhard Pilz (links) beim Gleisdorfer Kunstsymposion neben Philosoph Dragan Prole (Universität Novi Sad) und Politologin Monika Mokre (Akademie der Wissenschaften Wien)
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Bummel und Diskussion

Am 8. November 2013 ist in Gleisdorf zwischen 18:00 und 22:00 Uhr wieder eine lange Einkaufsnacht angesetzt. Für Kulturschaffende, die sich im „Kulturpakt Gleisdorf“ eingebracht haben, bedeutet das: Städtischer Raum ist für Begegnungen mit dem Publikum offen. Das zeigt sich in sehr unterschiedlichen Ausdrucksformen. Manches wird sich in Schaufenstern ereignen, manches in den Geschäften. Eine spezielle Station ist für das Schaufenster von Intersport/Sport Pilz vorbereitet. Das „Amt für...

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Bürgerliche Repräsentationskultur hat eine andere Geschichte und erfüllt andere Aufgaben als gemeinwesenorientierte Kulturarbeit.
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Wissensarbeit als kollektive Kulturpraxis

Viele sind, wie ich, damit aufgewachsen, daß große kluge Menschen den kleinen dummen Leuten was beibringen, notfalls eintrichtern. Dabei wurden allerhand Klischeebilder zementiert. Davon ist auch der heimische Kunstbetrieb nicht frei, obwohl gerade da die formellen Grade und Hierarchien ohne jeden inhaltlichen Wert sind. Es ist ziemlich ermüdend, wenn man sich derlei Getue anhören muß: „Ja, Herr Professor...“ „Sie meinen, Herr Magister?“ „Aber sicher, Herr Professor.“ Ich hab in meiner Arbeit...

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Von links: Barbara Regelsberger, Andreas Rath und Elisabeth Maria Zury
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Krise der Wissensarbeit?

Die Jurysitzung für den Solidarpreise 2013 ging nach getaner Abstimmung in mehrere Debatten über. Die kontrastreich zusammengestellte Runde im Sitzungssaal der Firma Strobl in Preding kam dabei auf drei dominante Themen. Zur Bewertung der Einreichungen für den Preis, den die Initiative „Solidarregion Weiz“ alljährlich auslobt, hat die Projektleitung Menschen aus sehr unterschiedlichen Genres an einen gemeinsamen Tisch gebracht. Unternehmer Erwin Stubenschrott wirkte als Sprecher der Initiative,...

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Erwin Stubenschrott (links) und Fery Berger von der Initiative "Solidarregion Weiz"
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Zupacken: Körperliche Arbeit in Mißkredit?

Da nun feststeht, daß Energieregion und Almenland fusionieren werden, entsteht hier eine interessante Situation. In der neuen Verknüpfung von agrarischer Welt, Industriebereichen und städtischem Leben sind wir gefordert, unsere Bilder von uns selbst und von unserem Lebensraum zu überprüfen. Ich saß gestern in der Jury für die Vergabe des heurigen Solidarpreises der „Solidarregion Weiz“. Wir waren dabei alle zu Gast im stattlichen Firmengebäude des Ehepaars Margit und Harald Strobl in Preding....

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