Hallein
Das Geheimnis von der Ruine Thürndl
Die Ruine Thürndl ist eines der Wahrzeichen der Gemeinde Hallein. Die Mauern zeugen von einer 800 Jahre alten Geschichte.
HALLEIN (thf). Wer zu einer Wanderung auf den kleinen Barmstein aufbricht, kommt an der Ruine Thürndl nicht vorbei. Doch was ist die Geschichte hinter den verfallenen Mauern, die Hallein überblicken? Anne Holzner, Historikerin im Keltenmuseum, klärt auf: "Die heutige Ruine Thürndl ist wahrscheinlich Teil der Halleiner Befestigungsanlagen aus dem 13. Jahrhundert gewesen. Von dem nördlichen Stadttor aus, dem 'Salzburger Tor', könnte früher eine Verbindungsmauer durch den Bannwald hinauf zur Ruine Thürndl geführt haben." Der Turm mit den Grundrissmaßen neun mal zehn Meter beinhaltete ursprünglich vier Geschoße. Davon sind etwa 15 Meter hohe Mauerreste an der Nord- und Ostseite erhalten geblieben.
Bundesdenkmalamt forscht weiter
1271 übergab das Stift Berchtesgaden eine Salzgrube am "Schozris" an Salzburg. 1583 erhielt ein gewisser Andree Mitterlechner die Aufgabe eines Wildhüters auf dem „Thurn an der Schosrissen“, wie die heutige Ruine genannt wurde. Auf einer Karte von 1628 ist die Burg noch dargestellt, in Folge verfiel sie wohl immer mehr. 1879 ging die Ruine in den Besitz der Stadt Hallein über, zwischen 2003 und 2008 wurde die Ruine wegen Steinschlaggefahr saniert. Viel ist über die Ruine Thürndl ansonsten nicht bekannt. Das Bundesdenkmalamt erhofft sich von weiteren Grabungen, die letzten Geheimnisse der Ruine zu lüften.
>>>Mehr News aus dem Tennengau lesen Sie hier.<<<
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.