St. Koloman
Moderne Landwirte gehen jetzt online

Für die Kinder ein Spaß: Die neuen Galloway-Rinder bevölkern die kleine Landwirtschaft in St. Koloman.
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  • Für die Kinder ein Spaß: Die neuen Galloway-Rinder bevölkern die kleine Landwirtschaft in St. Koloman.
  • hochgeladen von Thomas Fuchs

Für die Landwirte ist der Lockdown eine Belastung, aber auch eine Chance sich neu zu erfinden.

ST. KOLOMAN. Vor Corona waren sie noch in der Minderheit: Die Landwirte, die ihre Produkte online anboten. Auch viele Kunden waren lange eher abwartend. August und Juliane Rettenbacher, Landwirte aus St. Koloman, kennen die Vorbehalte. "Es gab einige, die beim Start des Taugler Körberls schon skeptisch waren. Heute gehen auch 80-Jährige hin", erklärt Juliane. 

Ganz neue Kanäle

Seit 2014 bewirtschaften Juliane und August ein Gut in St. Koloman. "Da Waldhofer" wie das Unternehmen heißt, beherbergt Galloway-Rinder und Hühner. Verkauft wird vor Ort, angeboten werden die Waren online auf "tennengau.org" und beim "Taugler Körberl". Die Coronazeit hat zu dieser Umwälzung des Verkaufs in der Landwirtschaft geführt.

Vorher waren es vor allem Stammkunden, die Produkte am Hof kauften, neue Kunden wurden mittels Geheimtipps "gewonnen". Seit dem Onlineauftritt würden aber bisher unbekannte Menschen anrufen und sich für die Schmankerln des Hofes interessieren. "Wir haben einen ganz neuen Absatzkanal gefunden", erklärt Juliane Rettenbacher. "Viele kleine, regionale Produzenten waren bei den Kunden kaum bekannt. Durch den Onlineauftritt haben sie erstmals viele Neukunden gewonnen."

Not macht erfinderisch

"Eigentlich waren viele Reformen aber längst überfällig", geben die Rettenbachers zu bedenken. Vielen Landwirten hätte es aber an Zeit und Interesse gefehlt. Plattformen wie Facebook und Instagram seien lange Zeit brach gelegen, jetzt müsse sich aber jeder damit beschäftigen. "Mit Facebook erreichen wir eher das ältere Publikum, Instagram wird viel von den Jungen benutzt."

Was wird bleiben, wenn das Coronavirus einmal Geschichte ist? "Ich glaube, dass der Onlinehandel erhalten bleibt. Da ist ein neuer Absatzkanal entstanden, der nicht mehr wegzudenken ist", erklärt Juliane Rettenbacher. Was auch bleiben wird, ist das Interesse an Produkten aus der Region. "Die Regionalität wird immer wichtiger, das merken wir deutlich." Um mit den großen Ketten als Direktvermarkter mithalten zu können, seien Ab-Hof-Verkauf und Bauernmarkt wichtig, aber auch die Möglichkeiten, die das Internet bietet. "Mit den Online-Vertrieben wurden zukunftsträchtige Strukturen geschaffen. Ich hoffe, das wird in Zukunft auch beibehalten", erklärt Florian Brunauer, Obmann der Bezirksbauernkammer.

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