Martin Wolfram

Beiträge zum Thema Martin Wolfram

Martin Wolfram ist Zwillingsvater und Unternehmer

Familien-Kolumne
Papa und die parallelen Buben – Ha Ha Ha

WIEN. Die parallelen Buben sind in der Witzephase – die neben der Pubertät schwierigste Zeit. Nicht im Leben der Heranwachsenden, aber der Eltern. In diesem, mit dem 8. Lebensjahr einsetzenden Kindheitsabschnitt ist der Nachwuchs bemüht, witzig zu sein. Bis dahin sorgen sie eher mit Drolligkeit oder unbeabsichtigten Wortkreationen für Erheiterung, in der Witzephase wollen sie aber endlich absichtlich lustig sein. Weil man dafür ein gewisses Maß an Timing und Lebenserfahrung braucht, fällt der...

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Familien-Kolumne
Papa und die parallelen Buben - Glotzen

WIEN. Die parallelen Buben sind medienaffine Kunstfreunde, vor allem wenn es um bewegte Bilder geht. Es vergeht kein Tag an dem sie mich nicht darauf aufmerksam machen, wie wichtig Fernsehen für ihre intellektuelle Entwicklung ist. Besonders actionreiche Zeichentrickserien haben es den beiden Liebhabern der Filmkunst angetan, sie werden mit höchster Konzentration studiert. Möchte man über den einsetzenden Tunnelblick hinaus noch körperliche Bewegung, empfiehlt es sich einen Kübel Popcorn vor...

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Familien-Kolumne
Papa und die parallelen Buben - Wasserratten

WIEN. Wasser gilt den parallelen Buben als Element Nummer eins. Daher fahren wir so oft wie möglich ins Bad, um das stark beanspruchte Klima nicht weiter zu belasten, natürlich öffentlich. Bevorzugt ins Gänsehäufel, das ist am weitesten weg und erfordert U-Bahn und Bus, da macht schon die Reise ganz viel Spaß. Bepackt mit Rucksack und Badetasche, die Picknickdecke zwischen die Zähne geklemmt, an jeder Hand ein Kind, quäle ich mich in die U-Bahn, in der man zwar nicht essen, aber schwitzen darf....

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Kommentar
Papa und die parallelen Buben - Game of Boys

WIEN. „Der Dinosaurier hat die Donau ausgetrunken!“ „Dann ist ihm jetzt sicher speiübel!“ – Die parallelen Buben sind in eine andere Welt entrückt. Im Wohnzimmer ist ein Set aufgebaut, das spielend geschichtliche und evolutionäre Grenzen sprengt. Neben dem erwähnten Dinosaurier tummeln sich Römer und Wikinger mit den Polizisten einer Spezialeinheit. Zwischen verschiedensten Kraftfahrzeugen irren Bauernhoftiere umher. Als roter Faden dienen verschiedene Kampfhandlungen, tatsächliche...

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Familien-Kolumne
Papa und die parallelen Buben - Naschanfall

WIEN. Die parallelen Buben dürfen nicht viel naschen. Das führt zu einem gewissen Süßigkeitenstau im Naschkasterl. Ja, ein Naschkasterl, denn mit einer Lade kämen wir bei Weitem nicht aus. Weil’s ja auch so viele Anlässe gibt. Eigentlich ist noch Zeug vom letzten Osterfest da. Von Halloween, vom Nikolo, vom Advent und von Weihnachten will ich gar nicht reden oder von den diversen Geburtstagsnaschsackerln, Großelterngeschenken und Mitbringseln aus London, Rotterdam und New York. Es gibt ja...

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Familien-Kolumne
Papa und die parallelen Buben - Muskelfasereinriss

WIEN. Die parallelen Buben haben die Kraft einer Naturkatastrophe. Ja, natürlich fröhlicher. Aber sie kommen zur Tür rein und zehn Minuten später gleicht das Wohnzimmer einem Bombentrichter, die Küche einem Schlachtfeld und das Badezimmer dem Nildelta nach der Überschwemmung. Das geschieht nicht in böser Absicht, sondern aus dem einfachen Grund, dass das Waschbecken, kaum angefüllt, auch schon wieder vergessen ist, weil plötzlich die Keksdose in der Küche oder das Spielzeugauto unter der...

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Familien-Kolumne
Papa und die parallelen Buben: Babysprache

WIEN. Die parallelen Buben sind sehr sozial. Das steht auch in den netten Briefen, die sie zu Semester-ende bekommen haben. Sie seien freundlich, zuvorkommend, manchmal neugierig, oft auch ungestüm, aber immer sanft und nett. Das ist sehr hilfreich. Besonders in Situationen wie dieser: Wir nähern uns einem erwachsenen Menschen, einem Polizisten, einem Verkäufer oder einer Ärztin, gern auch einer alten Dame, mit einer Frage. Die Person bringt ein „Aber gerne …“ oder einen halben Satz mehr in...

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Familien-Kolumne
Papa und die parallelen Buben

WIEN. Die Spielzeugsituation ist ausufernd. Bespielt wird die ganze Wohnung, das beschränkt sich nicht auf ein, zwei Räume. Oder auf leicht zugängliche Stellen. Für Vieles sind die parallelen Buben zu groß, es gehört aussortiert. Und mich nervt, wenn Sachen durcheinanderkommen oder Teile verschwinden. Natürlich habe ich aufgegeben, die zehntausendteilige Lego-Ninjalandschaft jemals wieder vollständig zu sehen, aber man kann ja wenigstens die ganzen Legoteile aus der Playmobilschachtel fischen....

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Papa und die parallelen Buben: Halloween

WIEN. Zu meiner Zeit stellten wir Kinder uns am 31. Oktober seelisch auf den drohenden Friedhofsbesuch ein. Heute gibt es Halloween. Für die parallelen Buben natürlich das perfekte Fest! Als Monster verkleidet Leute erschrecken und Süßigkeiten abkassieren, klingt fast, als hätten die beiden es erfunden. Der Impuls zur Party kommt allerdings von ihrer großen Schwester. Widerstand ist damit sinnlos. Also: Partyvorbereitungen. Zunächst mal die parallelen Mädchen einladen. Dann ein Brief an alle...

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Papa und die parallelen Buben: Visionen

WIEN. Wenn die parallelen Buben brüllen, toben, sich vermöbeln und kreischen, kurz: so laut sind, dass man das eigene Wort nicht versteht (geschweige denn mein mahnendes Wort zu mehr Ruhe), dann hab ich einen kleinen Trick, um für Aufmerksamkeit zu sorgen. Man könnte es sogar fast ein Ritual nennen. Ich hebe leicht den Kopf, lege die Finger an die Stirn und schließe die Augen. Für die Buben ist das bereits Anlass zu heller Panik. „Nein Papa, keine Sionen!“, rufen sie aufgeregt – aber es ist zu...

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Papa und die parallelen Buben: "Papa, sag die Wahrheit!"

Das Geräusch ist noch nicht einmal verhallt, da erheben die parallelen Buben schon mahnend ihre Stimmen. „Papa!“, rufen sie empört wie aus einem Mund und schauen mich sehr verärgert an. Ich lasse meinen Blick durchs Wohnzimmer schweifen und behaupte, da müsse wohl irgendwo ein Frosch sein und der habe gequakt. Bube eins ist erheitert, Bube zwei hingegen empört. „Papa, sag die Wahrheit!“, mahnt er weiter und sein Blick verfinstert sich noch mehr. Zerknirscht gestehe ich die Flatulenz und...

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Papa und die parallelen Buben: Stille Nacht

WIEN. Die Gute-Nacht-Geschichte ist fertig vorgelesen, doch die parallelen Buben machen keinerlei Anstalten, mein Bett zu verlassen und in ihres zu gehen. Sie protestieren und fordern Nestwärme ein. Mein Hinweis auf das selbst ausgesuchte, nagelneue weiße Stockbett mit der roten Rennautobettwäsche bringt gar nichts. „Aber Papa, als wir uns das gewünscht haben, wussten wir noch nicht, wie einsam es ist“, raunzt Bube 2 und sein Bruder begleitet das Konzert mit einem traurigen Blick. Mein...

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Papa und die parallelen Buben: Der Ernst des Lebens

WIEN. Es ist der letzte unbeschwerte Sommer für die parallelen Buben, bevor der Ernst des Lebens beginnt! Ja, okay, Sie haben recht, ich übertreibe – wahrscheinlich sogar maßlos. Aber ich kann mich noch gut an den ersten Schultag meiner Tochter erinnern, wie sie mit ihrer riesigen Schultüte dastand. Und als sie sich umgedreht hat und hinter dem Schultor verschwunden ist, da hab ich mit den Tränen gekämpft. Es beginnt jetzt eben ein neuer Lebensabschnitt. Nicht wegen des Lernens, sondern wegen...

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Papa und die parallelen Buben: Spiel ist nicht gleich Spiel

WIEN. Rollenspiele nerven. Kleine Plastikfiguren durch die Gegend schieben und, womöglich mit verstellter Stimme, seltsame Dialoge führen, entspricht einfach nicht meinem Niveau. Ja, tut mir leid. Ich geh halt gern ins Theater, schaue anspruchsvolle Filme und bin bei meiner Konversation äußerst wählerisch. Den parallelen Buben ist das natürlich wurscht. Ich muss ja nicht mitspielen, sie sind eh zu zweit, mein Pech. Zähneknirschend knie ich mich also neben den Plastiktierpark und greife nach...

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Papa und die parallelen Buben: lustige Wortkreationen Teil 2

Sie erinnern sich, vor geraumer Zeit bat ich um Wortspenden Ihrer Kinder am Weg zur Sprachkompetenz – und tatsächlich habe ich einige Zusendungen bekommen die, Sie erlauben das kleine Wortspiel, nicht von schlechten Eltern sind. Mein Autorenstolz und das üppige Honorar verbieten mir, hier einfach eine Liste abzudrucken – also hab ich eine kleine Geschichte erfunden. Sie ist sozusagen der Rätselteil in dieser Ausgabe der bz. Was für eine drückende Hitze! Auch der Überlator an der Küchendecke...

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Papa und die parallelen Buben: Geheimsprachen

Molorassa sor noch motscho. Wissen Sie, was das heißt? Selbstverständlich nicht, es handelt sich ja um die Geheimsprache der parallelen Buben. Ich weiß es auch nicht. Und wüsste ich es, dürfte ich es natürlich nicht sagen. Mit verschwörerischen Blicken, manchmal leise flüsternd, manchmal auch laut deklinierend, schließen die beiden mit unverständlichen Worten ihre Umwelt aus, sind ganz unter sich und haben etwas, das ihnen ganz allein gehört. Tatsächlich ist die Zweisamkeit der parallelen Buben...

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Papa und die parallelen Buben

Die Energie der parallelen Buben ist unerschöpflich. Am Spielplatz fünfzig Mal die Rutsche rauf, dreißig Parkrunden mit dem Fahrrad, hundert Hüpfer auf dem Trampolin. Dazwischen wird teils fröhlich, teils erbittert, gerauft. Wieder zu Hause verteilen sie sämtliches Spielzeuginventar in der gesamten Wohnung. Epische Schlachten zwischen den Plastikfigurwelten werden inszeniert: eine Seeschlacht in der Badewanne, die Kugelbahnkugeln werden in die Autobahn geschossen und die Autobahnautos über die...

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Papa und die parallelen Buben: Lustige Wortkreationen

"Papa, was würdest du dir wünschen, wenn du eine Sternschluppe siehst?" "Eine Sternschluppe?" "Ja, eine Sternschluppe." Ich weiß nicht, ob Sie es ahnen, aber ich hab das Wort "Sternschluppe" extra wiederholt, damit der parallele Bube es noch einmal sagt. Weil ich es ja so unglaublich entzückend finde! Der Weg zur Sprachkompetenz ist einfach mit viel Fantasie und Missverständnis verbunden. Es gibt Wortschöpfungen der parallelen Buben, die großartiger sind, als ein Poet sie sich je ausdenken...

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Papa und die parallelen Buben: Gerechtigkeit muss sein

WIEN. Sie haben sich sicher schon gefragt, welcher von den beiden parallelen Buben gerne Erster sein möchte. Die Antwort haben Sie vielleicht schon erraten: Das ist natürlich abhängig von der Frage „Wobei?“. Und dann sind es selbstverständlich beide oder keiner. Nehmen wir als Beispiel das Abendritual im Badezimmer: Wenn ich frage, wer als Erster die Zähne putzen möchte, dann will das keiner der beiden. Stelle ich jedoch in Aussicht, dass der Erste beim Zähneputzen anschließend auch die...

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Papa und die parallelen Buben: Kampf um Aufmerksamkeit

WIEN. „Papa, ich wollt dir auch was erzählen! Jetzt hat mir der Bruder alles vom Mund weggeplaudert!“ Der kleine Beschwerdeführer steht vor mir, hat demonstrativ die Fäuste in die Seiten gestemmt und funkelt mich böse an. Ich unterdrücke mit aller Kraft das Lachen, bemühe mich um Contenance und bringe mein Bedauern zum Ausdruck. Natürlich, sie haben es nicht leicht. Die parallelen Buben leben im ständigen Kampf um Aufmerksamkeit. Der Hinweis, dass ich nur zwei Augen, zwei Ohren und zwei Hände...

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Papa und die parallelen Buben: Kampf der Kinder

WIEN. Kinder müssen kämpfen. Das hab ich in der „Zeit“ gelesen. Das ist wichtig, damit sie ihre Grenzen ausloten können. Hätt ich’s nicht gelesen, den parallelen Buben wär’s egal, sie loten einfach aus. Kämpfen steht hoch im Kurs. Von der Ritterausstattung über die Superheldenkostüme bis hin zur Playmobil-Polizeistation mit bis auf die Zähne bewaffneten Playmobil-Polizisten (ein Geschenk der sicherheitsbewussten Großeltern) ist dafür reichlich Material vorhanden. Am liebsten mögen sie aber die...

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Papa und die parallelen Buben: Die schwierige Ernährung der Buben

WIEN. „Baschgetti mit Tomatensauce!“, tönt es von den parallelen Buben wie aus einem Mund. Die Frage, was ich am Abend kochen soll, hätte ich mir sparen können, die Antwort war zu erahnen. Wären meine Kinder an der Macht, die einzige Abwechslung zu den erwähnten Spaghetti wären Süßigkeiten. Es ist nicht leicht, die parallelen Buben zu ernähren, sie essen jedes Zweite nicht. Kein Käse, keine Wurst, kein Kohl, keine Zucchini, kein Karfiol, kein "Pischnat" – um nur einmal ein paar Dinge...

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Papa und die parallelen Buben: Sind das Zwillinge?

WIEN. „Sind das Zwillinge?“ Die ältere Dame schaut die parallelen Buben an, als hätte ich ein Naturschauspiel an der Hand, das ungewöhnlicher nicht sein könnte. Ihr Blick zeigt eine begeisterte Mischung aus Entzücken und Staunen. "Nein, Drillinge", antworte ich trocken, "der Dritte ist im Auto." Das freundliche Gesicht ist jetzt der hellen Empörung gewichen. „Aber das können Sie doch nicht machen!“ Mein zynischer Humor braucht offensichtlich mehr Erklärung. Immerhin, sie hatte Glück. Sie hat...

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