Weltdiabetestag
41.000 diagnostizierte DiabetikerInnen in Tirol

Am 14. November findet wieder der Weltdiabetestag statt. Passend dazu erscheint auch der Jahresbericht des Diabetesregisters Tirol. | Foto: Pixabay/stevepb (Symbolbild)
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  • Am 14. November findet wieder der Weltdiabetestag statt. Passend dazu erscheint auch der Jahresbericht des Diabetesregisters Tirol.
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Diabetes mellitus gehört zu einer der größten gesundheitlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, wie Gesundheitslandesrätin Hagele zum Weltdiabetestag am 14. November betont. Rechtzeitig erscheint nun auch der Jahresbericht des Diabetesregisters Tirol.

TIROL. Das Diabetesregister Tirol bietet qualitätsgesicherte Daten, um eine bessere Entscheidungsfindung heranziehen zu können. Diese würden Rückschlüsse auf die Qualität der Betreuung von Diabetespatienten zulassen und ermöglichen eine stetige Verbesserungen in der Behandlung von Diabetes in Tirol, wie Hagele die Vorteile des Registers erläutert.

537 Millionen Menschen weltweit erkrankt

Auf der ganzen Welt leiden 537 Millionen Menschen im Alter von 20 bis 79 Jahren an Diabetes Mellitus. 
Herbert Tilg, Direktor der Inneren Medizin I an der Medizinischen Universität Innsbruck dazu:

„Rund 6,7 Millionen Menschen starben weltweit im Jahr 2021 an Diabetes mellitus. Bis 2045 ist mit rund 783 Millionen Diabetespatienten zu rechnen. Für Österreich wurde die Anzahl der Personen (20 - 79 Jahre) mit Diabetes mellitus im Jahr 2021 von der internationalen Diabetesföderation auf rund 600. 000 geschätzt. In Tirol gibt es rund 41.000 diagnostizierte Diabetiker:innen“,

so der Fachmann.

Das konstante Prüfen des Zuckerwertes gehört bei den meisten Diabetikern dazu. | Foto: Pixabay/PhotoMIX-Company (Symbolbild)

Welche Gesundheitsrisiken gehen mit Diabetes einher?

Diabetes kann oft zu gesundheitlichen Komplikationen und Folgeerkrankungen führen. Das sind zum Beispiel Veränderungen an kleinen und großen Gefäßen, die zu Erkrankungen an Augen, Nieren und Nerven führen können. Extremfälle von Erblindung, Dialysepflicht und Amputation von Gliedmaßen, sowie Herzinfarkt und Schlaganfälle sind auch nicht selten. 
Verglichen mit Nichtdiabetikern weisen Diabetespatient:innen eine deutlich verminderte Lebensqualität und eine erhöhte Mortalität auf.

Zum Diabetesregister Tirol

2006 gegründet, beinhaltet das Register inzwischen Daten von etwa 29.000 Diabetespatient:innen.
Sabrina Neururer, Leiterin des Instituts für klinische Epidemiologie, erklärt:

„Das DRT dient der Messung und Verbesserung der Qualität in der Betreuung von Diabetespatient:innen in Tirol. Durch langjährige systematische Datenerhebung bildet das DRT eine qualitativ hochwertige Datengrundlage. Im Bereich der Diabetesversorgung kann es Spezialfragen beantworten sowie die Festlegung gesundheitspolitischer Ziele unterstützen“,

so die Leiterin.
Im DRT werden Informationen zu Patient:innencharakteristika, Arztbesuchen, Risikofaktoren, Spätkomplikationen, Therapien und durchgeführten Untersuchungen sowie Laborparameter, insbesondere der Langzeitzuckerwert HbA1c gesammelt und analysiert. 

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