Frühling in Tirol
Tipps gegen die Frühjahrsmüdigkeit

Sie hat viele von uns im April fest im Griff: Die Frühjahrsmüdigkeit. Doch was genau versteht man darunter? Und was kann man dagegen tun? | Foto: unsplash/Kinga Howard (Symbolbild)
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Im April schlägt bei vielen Menschen die Frühjahrsmüdigkeit zu. Schlapp und antriebslos bewältigen sie ihren Alltag und fragen sich: Woher kommt das nur? Was kann ich dagegen tun? Hier gibt es Antworten auf diese Frühjahrsmüdigkeits-Fragen!

Sie hat viele von uns im April fest im Griff: Die Frühjahrsmüdigkeit. Doch was genau versteht man darunter? Meist ist es ein Gefühl, dass man nach den langen dunklen Wintermonaten verspürt. Unser Körper erwacht sozusagen aus einem Winterschlaf, in dem unser er eher auf Sparflamme gelaufen ist. Wenn die Temperaturen im Frühling ansteigen und die Tage wieder länger werden, muss sich unser Körper erst wieder daran gewöhnen. Diese Eingewöhnungszeit wirkt sich bei vielen Menschen als Frühjahrsmüdigkeit aus. 

Endlich wieder längere Tage!

Dadurch das die Tage wieder länger werden, haben wir auch mehr Tageslicht zur Verfügung, was sich wiederum auf unseren Hormonhaushalt auswirkt. Im Winter ist das Schlaf-Hormon Melatonin in unserem Blutkreislauf besonders hoch, doch mehr Tageslicht lässt unseren Serotonin-Spiegel wieder hochfahren. Die Wechselwirkung dieser beiden Hormone kann für einige Menschen recht anstrengend und somit auch ermüdend sein. 
Die steigenden Temperaturen sorgen im Übrigen auch dafür, dass sich die Blutgefäße weiten und unser Blutdruck sinkt. Das lässt uns ebenfalls müde und schlapp werden.

Dieser "Winterschlaf" den unser Körper einnimmt, ist sogar noch evolutionsbedingt. Früher gab es im Winter weniger Nahrung und wegen der Kälte musste man sich ruhiger verhalten, um Kräfte zu sparen. Es ist also ganz normal, dass es bei manchen Menschen ein bisschen dauert, bis sie aus der Winterträgheit wieder rauskommen. Für gewöhnlich braucht der Körper etwa zwei bis vier Wochen, um sich an die Umstellung der Hormone zu gewöhnen und wieder sein Gleichgewicht zu finden.

Symptome der Frühjahrsmüdigkeit?

  • Schläfrigkeit am Tag
  • Schlafstörungen in der Nacht
  • Kreislaufprobleme
  • Gereiztheit, Fahrigkeit
  • Kopfschmerzen und
  • Depressive Verstimmungen
Verstimmung oder Müdigkeit über den Tag sind Anzeichen für Frühjahrsmüdigkeit. | Foto: unsplash/Zohre Nemati (Symbolbild)

Die meisten Menschen verspüren diese Symptome, wenn es bereits seit ein paar Tagen warm war. Aber auch, wenn das Wetter sich nicht entscheiden kann und es abwechselnd kalt, warm und wieder kalt wird, dann verschlimmern sich auch bei vielen Menschen die Beschwerden.
Nicht alle Menschen verspüren die Frühjahrsmüdigkeit, zumindest nicht im gleichen Maße. Wetterfühlige Menschen sind eher betroffen, sowie Menschen, die einen niedrigen Blutdruck haben. 
Das Alter und die allgemeine Fitness spielen ebenso eine Rolle. Ältere und weniger fitte menschen haben öfter Beschwerden mit Frühjahrsmüdigkeit. 
Laut einigen Forscher könnte es auch eine Rolle spielen, wie viel Licht jeder Mensch persönlich braucht, um seinen Körper zu aktivieren. Dies kann sich ebenso auf die Intensität der Frühjahrsmüdigkeit auswirken.

Leidet ihr unter Frühjahrsmüdigkeit?

Was hilft gegen die Frühjahrsmüdigkeit?

Eine der besten Möglichkeiten, die Frühjahrsmüdigkeit in den Griff zu bekommen, ist frische Luft und viel Bewegung. Das regt nämlich den Hormonhaushalt an und sorgt für gute Stimmung. Wer keine Zeit für regelmäßige Spaziergänge hat, der sollte zumindest stets gut Lüften, um eine ausreichende Sauerstoffzufuhr zu haben. 
Trotzdem sollte man darauf achten, auch einiges an Bewegung zu bekommen. Bewegung regt unseren Stoffwechsel an und wir fühlen uns augenblicklich vitaler. Auch hier gibt es Alternativen in Ermangelung von Zeit: Ein paar Fitnessübungen zu Hause ersetzen zwar nicht den Spaziergang, aber zumindest kommt ein bisschen Schwung in die Muskeln. 
Zur frischen Luft und der Bewegung gibt es zudem noch Sonne dazu. Das Sonnenlicht hilft unserem Körper beim Aufbau von Vitamin D.

Wechselduschen am Morgen regen unseren Kreislauf zusätzlich an. Als Frühstück kann es dann anschließend frisches Obst und Gemüse geben, das den Stoffwechsel aktiviert und den Organismus mit wichtigen Vitaminen und Mineralien versorgt. Generell sollte frühes Aufstehen am Morgen und ein pünktliches Zubettgehen helfen, dass der Körper mehr Serotonin ausstößt und das für die Frühjahrsmüdigkeit verantwortliche Schlaf-Hormon Melatonin unterdrückt. 

Wechselduschen können gut gegen Frühjahrsmüdigkeit helfen. Sie kurbeln den Kreislauf an.  | Foto: unsplash/Tanner Marquis (Symbolbild)

Ein weiterer Tipp: den Tag über reichlich trinken. Eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von ca. 1,5 bis 2 Liter kann gegen Müdigkeit helfen und unterstützt den Körper und seinen Stoffwechsel. 

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