Gesundheit
Wie wichtig ist der Sonnenschutz fürs Kinderauge?

Besonders intensiv wirkt starkes Licht auf Kinderaugen am Wasser. | Foto: © Pexels
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  • Besonders intensiv wirkt starkes Licht auf Kinderaugen am Wasser.
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Sei es im Urlaub am Strand, am Spielplatz oder lediglich im Garten zu Hause: Die Augen der jüngsten sollten im Sommer stets geschützt werden, so die Empfehlung der Tiroler Augen- und KontaktlinsenoptikerInnen. 

TIROL. Sonnencreme und Kopfbedeckung ist für die meisten Eltern bereits Standard, wenn es um die Versorgung der Kinder an der freien Luft geht. Doch viele vergessen nach wie vor die Sonnenbrille. Dabei sollte ein angepasstes Modell gerade in den Sommermonaten zur Pflichtausstattung gehören, mahnen die ExpertInnen. 

Warum ist die Sonnenbrille bei den Kleinsten so wichtig?

Bei Kindern ist die natürliche Schutzfunktion der Augen noch nicht voll ausgebildet. Während die Augenlinsen von Erwachsenen etwa schädliche UV-B Strahlen abblocken, lassen die von Kindern noch 75 % davon durch.
Ihre Augen reagieren daher besonders empfindlich auf UV-Strahlung. Doch die Kleinen merken oft nicht, wie stark ihre Augen belastet werden, während Erwachsene starkes Licht schnell als unangenehm empfinden.

„Ein guter Sonnenschutz ist deshalb Pflicht“,

weiß Christian Isser, Landesinnungsmeister der Tiroler Augen- und Kontaktlinsenoptiker.

Die Sonnenbrille als Must-have für einen aktiven Strandtag. | Foto: © Pexels
  • Die Sonnenbrille als Must-have für einen aktiven Strandtag.
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Kinder haben noch größere Pupillen und hellere Augenlinsen – beides lässt mehr UV-Strahlung ins Auge als bei Erwachsenen. Bei Babys ist zudem die Blinzelfunktion noch nicht voll ausgeprägt und damit auch noch nicht der Reflex, zum Schutz vor blendendem Sonnenlicht die Augen zu schließen, vollständig entwickelt. Daher sollten die Augen von Grund auf gut geschützt werden. Während Säuglinge noch ohne Sonnenbrille auskommen, da sie ohnehin nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden sollten, ist ab dem Kleinkindalter unbedingt eine Sonnenbrille nötig. Zusätzlich ist eine Abschattung der Augen durch eine Schirmkappe oder einen breitkrempigen Sonnenhut ratsam. 

Was sollte beachtet werden?

Wer denkt, dass man im Schwimm- oder Planschbecken im heimischen Garten auf die Sonnenbrille verzichten kann, irrt. Denn am Wasser wird das Licht sogar noch zusätzlich reflektiert. Ähnliches gilt für schattige Orte oder bewölkte Tage, wo die UV-Strahlung gerne unterschätzt wird.

Eine Sonnenbrille ist wichtig aber es sollte auch ein Qualitätsprodukt sein. Am besten also Hände weg von bunten, glitzernden Billigprodukten. Eine gute und schützende Kindersonnenbrille sollte perfekt sitzen, robust, kratzfest und bruchsicher sein, sodass sie beim ersten Purzelbaum nicht am Boden landet. 

"Kinderaugen brauchen in der Regel einen Blendschutz der Kategorie 2 bis 3. Man unterscheidet hier zwischen den Tönungsstufen 1 bis 5, wobei 1 am meisten und 5 am wenigsten lichtdurchlässig ist“,

erklärt Isser.

Wenn das Kind Kontaktlinsen mit integriertem UV-Schutz trägt, ist die Schutzwirkung für die kleinen Augen trotzdem nicht ausreichend. 

„Die Linse bedeckt nämlich nicht das ganze Auge, sondern nur einen Teil, nämlich Iris und Pupille. Daher darf auch bei jungen Kontaktlinsenträgern die Sonnenbrille nicht fehlen“,

so der Experte.

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