ÖAMTC-Flugrettung
3.386 Mal abgehoben, um Leben zu retten

Täglich etwa zehn Einsätze für die Lebensretter:innen aus der Luft.
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Die ÖAMTC-Flugrettung zieht Bilanz: Häufigster Einsatzgrund sind Sport- oder Freizeitunfälle, gefolgt Herzinfarkten und Schlaganfällen.

TIROL. Mit 2023 ist für die ÖAMTC-Flugretter ein einsatzreiches Jahr zu Ende gegangen. Insgesamt hoben die Notarzthubschrauber zu 3.386 lebensrettenden Einsätzen ab. Pro Tag ergibt das im Schnitt zehn Alarmierungen für die LebensretterInnen. Gegenüber dem bisher intensivsten Einsatzjahr 2022 ist das zwar ein leichter Rückgang, die Schwankungen hängen allerdings von vielen verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel der Wetterlage.

"Insgesamt hat sich 2023 einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Hubschrauber für die lückenlose notfallmedizinische Versorgung in ihrer Region sind." – Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung

Vier Stützpunkte gibt es in Tirol, am häufigsten abgehoben haben die Crews vom Stützpunkt Reith aus. Ganze 954 Mal startete der Christophorus-Hubschrauber dort (im Jahr 2022 waren es noch 1.033).

Die Statistik der Stützpunkte in Tirol im Detail (Einsätze 2023, in Klammer Daten aus 2022):

  • Christophorus 1: Innsbruck – 780 (809)
  • Christophorus 4: Reith – 954 (1.033)
  • Christophorus 5: Zams – 857 (896)
  • Christophorus 7: Lienz – 795 (737)

Sport- und Freizeitunfälle am Häufigsten

Mit 1.341 Alarmierungen sind Sport- und Freizeitunfälle der häufigste Einsatzgrund der FlugretterInnen. Dicht gefolgt von internistischen und neurologischen Notfällen, wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle (1.114 Einsätze). 422 Einsätze wurden nach Unfällen bei der Arbeit, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld absolviert, Verkehrsunfälle waren 111-mal der Grund für einen Einsatz.
"Dass wir so vielen Menschen helfen konnten, verdanken wir dem Engagement unserer Piloten, Flugretter:innen und Notärzt:innen. Was man aber auch nicht unerwähnt lassen darf: Lebensrettung ist Teamarbeit – ohne unsere Partner:innen, darunter Bergrettung und Rotes Kreuz Tirol, könnten wir unseren Auftrag nicht erfüllen", stellt Trefanitz klar.

Verstärkung in der Wintersaison

Zusätzlich zu den vier ganzjährig startenden Christophorus-Hubschraubern stehen in Tirol in der einsatzstarken Wintersaison auch Alpin 2 und Alpin 5, die von Sölden bzw. Hintertux aus abheben, zur Verfügung. Deren Crews flogen 2023 894 Einsätze, vorwiegend in den Tiroler Skigebieten rund um die Stützpunkte.

40-jähriges Jubiläum

Im Jahr 1983 hoben in Innsbruck und Krems die ersten Christophorus-Notarzthubschrauber ab und flogen zusammen 191 Einsätze. Vier Jahrzehnte und weit über 400.000 Einsätze später ist aus diesen Anfängen ein flächendeckendes Netz an Flugrettungsstützpunkten geworden. Landesweit hoben die 17 ganzjährig betriebenen ÖAMTC-Notarzthubschrauber 2023 zu 20.823 Einsätzen ab.

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Täglich etwa zehn Einsätze für die Lebensretter:innen aus der Luft.
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Im Jahr 2023 feiert die ÖAMTC-Flugrettung ihr 40-jähriges Bestehen. | Foto: ÖAMTC
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