Kriminalbeamtentrick
Achtung: Falsche Polizisten am Telefon

Aktuell warnt die Tiroler Polizei vor Telefonbetrügern. Diese geben sich als falsche Polizisten oder ähnliches aus und wollen so an Geld und Wertgegenstände kommen | Foto: Montage
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TIROL. Aktuell warnt die Tiroler Polizei vor Telefonbetrügern. Diese geben sich als falsche Polizisten oder ähnliches aus und wollen so an Geld und Wertgegenstände kommen

Betrügerische Telefonanrufe durch falsche Polizisten

Aktuell werden viele ältere Menschen von Betrügern angerufen. Diese Kriminellen geben sich als Polizei-, Kriminalbeamte oder Angestellte eines Richters aus. Sie behaupten, sie seien vom LKA oder einer anderen Dienststelle. Sie geben an, sie würden verdeckte Ermittlungen durchführen. Mit dieser Masche möchten sie an Bargeldbestände, Goldmünzen, Schmuck oder Wertgegenstände ihrer Opfer kommen. Die Betrüger täuschen vor, dass der Name und die Adresse der Opfer auf einer Liste beziehungsweise in einem Notizbuch von festgenommenen Einbrechern gefunden wurde. Die Betrüger behaupten, der Angerufene könnte das nächste Einbruchsopfer werden.
Aus diesem Grund seien verschiedene Vermögenswerte wie Schmuck, Bargeld oder sonstige Wertgegenstände zu Hause oder auf der Bank in Schließfächern nicht mehr sicher wären. Die Betrüger behaupten auch, dass auch Bankangestellte mit den Betrügern zusammenarbeiten. Daher sollen die die Angerufenen den Kriminalbeamten diese Vermögenswerte übergeben.

Betrüger wollen in die Wohnung kommen

Die Betrüger bieten ihren Opfern an, zu Sicherheitsprüfungen in die Wohnung oder das Haus der Angerufenen zu kommen. In diesem Fall könnten die vermeintlichen Beamten die Wertgegenstände gleich mitnehmen. Während des Telefonats versuchen die Betrüger durch besonderes Geschick von den Opfern auch persönliche Daten zu bekommen. Achtung: bei den Anrufen erscheint häufig die tatsächliche Telefonnummer der Polizei (133). Die Betrüger verwenden dabei häufig "gespoofte" Mobiltelefone.

Was ist Spoofing?

Der Begriff Spoofing kommt vom englischen "spoof" und bedeutet "vortäuschen" oder "fälschen". Beim Telefon-Spoofing täuschen Betrüger Anrufe unter falscher Identität vor. Bei der Rufnummernanzeige wird dann die Nummer der falschen Identität und nicht die Originalnummer angezeigt. Dadurch wird es möglich, dass Betrüger auch die Nummer der Polizei 133 anzeigen lassen können. Mit dieser Methode versuchen die Betrüger dann an Wertgegenstände oder persönliche Daten zu gelangen.

Ältere Menschen sind häufiger Opfer von Telefonbetrügern

Aktuell werden vor allem ältere Personen Opfer dieser Telefonanrufe durch vermeintliche Polizeibeamte. Aus diesem Grund sollte man ältere Angehörige und Freude für dieses Thema sensibilisieren und mit ihnen darüber sprechen.

Weiters sollte man niemals Informationen über Wertgegenstände oder persönliche Daten per Telefon weitergeben – auch vermeintlichen Polizeibeamten nicht. Denn Polizeibeamte würden am Telefon derartige Informationen nicht einholen.

Sollte man derartige Anrufe erhalten, sollte man das Telefonat sofort beenden. Vorher sollte man noch nach dem Namen, der Dienststelle und der Erreichbarkeit des vermeintlichen Polizeibeamten Fragen.

In einem weiteren Schritt sollte man die Polizei verständigen.

Die Polizei bietet kostenlose kriminalpolizeiliche Beratungen an. Diese können über jede Polizeidienststelle oder über das Landeskriminalamt, Tel: 059133 / 70 / 3333 angefordert werden.

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