Umfrageergebnis
Aktuell zieht es vor allem Touristen auf die Piste – Umfrage der Woche

Bis vor wenigen Tagen litten viele Tiroler Skigebiete an Schneemangel. Viele Skigebiete zeigten sich mit einem weiße Band zwischen einer grünen Landschaft. Viele Tirolerinnen und Tiroler haben bei so wenig Schnee kaum Lust, ins Skigebiet zu fahren. | Foto: zeitungsfoto.at
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  • Bis vor wenigen Tagen litten viele Tiroler Skigebiete an Schneemangel. Viele Skigebiete zeigten sich mit einem weiße Band zwischen einer grünen Landschaft. Viele Tirolerinnen und Tiroler haben bei so wenig Schnee kaum Lust, ins Skigebiet zu fahren.
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Bis vor wenigen Tagen litten viele Tiroler Skigebiete an Schneemangel. Viele Skigebiete zeigten sich mit einem weiße Band zwischen einer grünen Landschaft. Viele Tirolerinnen und Tiroler haben bei so wenig Schnee kaum Lust, ins Skigebiet zu fahren.

TIROL. Bis vor kurzem gestaltete sich der diesjährige Winter nicht sehr winterlich. Viele Skigebiete in Tirol standen vor den Problemen: zu wenig Schnee, zu warm. Mit den Schneekanonen wurden zwar die Pisten beschneit, neben dem weißen Schneeband lag jedoch kaum Schnee und Steine schauten aus der kargen Schneedecke hervor. Kein Spaß für viele Wintersportler!

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zum Schneemangel in Tirol

Hier das Ergebnis unserer Umfrage der Woche*

  • Insgesamt haben 272 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage der Woche zum Schneemangel in Tirol teilgenommen. Wir wollten wissen, ob ihr euch die Freude am Wintersport durch den Schneemangel nehmen lässt
  • 39 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sie sich die Freude am Wintersport nicht vermiesen lassen. Außerdem würden die meisten Skipisten beschneit werden.
  • 39 Leserinnen und Leser gehen zwar Skifahren, hätten aber dennoch lieber mehr Schnee.
  • 194 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzichten derzeit aufs Skifahren und warten, bis sich die Schneelage wieder bessert.
In unserer Umfrage der Woche wollten wir von euch wissen, ob euch der Schneemangel von der Piste fernhält. Hier das Ergebnis | Foto: BezirksBlätter Tirol
  • In unserer Umfrage der Woche wollten wir von euch wissen, ob euch der Schneemangel von der Piste fernhält. Hier das Ergebnis
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Das Ergebnis bei unserer Umfrage der Woche zum Schneemangel und zur Pistengaudi sind eindeutig. Jeweils 14,34 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben angegeben, dass sie trotz Schneemangels Skifahren oder mit dem Snowboard fahren. Die einen wollen sich den Spaß am Wintersport nicht nehmen lassen, da die Pisten sowieso beschneit werden. Die anderen hätten zwar gerne mehr Schnee auf den Bergen, haben aber auch so Spaß auf der Piste. Die Mehrheit, nämlich 71,32 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gab an, dass sie derzeit ganz auf das Skifahren verzichten. Sie werden erst wieder Skifahren/Snowboarden gehen, wenn wieder mehr Schnee am Berg ist.

dass sie auf jeden Fall Skifahren gehen und sich den Spaß nicht nehmen lassen wollen, beziehungsweise, dass sie zwar lieber mehr Schnee hätten, aber dennoch auf die Piste gehen.

Gefahr durch steiniges Gelände

Der Schneemangel und die künstlich beschneiten Pisten werden zum Problem nicht nur für die Touristiker sondern auch für die Wintersportler selbst. Durch den fehlenden Schnee abseits der Piste, wird es bei einem Sturz sehr schnell gefährlich: Kommt man über den Pistenrand hinaus, landet man nicht mehr im Schnee sondern in Teils steinigem Gelände. Hier ist die Verletzungsgefahr bei weitem höher als im weichen Schnee, der in normalen Wintern neben der Piste liegt.

Skifahren auf Kunstschnee ist gefährlicher

Kunstschnee hat nicht nur auf die Umwelt Auswirkungen, für Skifahrer und Snowboarder erhöht sich das Verletzungsrisiko beim Fahren auf Kunstschnee. Das liegt vor allem daran, dass Kunstschnee (oder technischer Schnee) wesentlich härter und dichter ist als Naturschnee. Das führt dazu, dass Skifahrer leichter Verkanten. Bei einem Sturz verletzt man sich auf einer harten Piste schneller und schwerer. Ein weiteres Problem ist, dass aufgrund der Beschaffenheit des Kunstschnees dieser bei Sonneneinstrahlung vereist. Dadurch entstehen oft große Eisplatten, die wiederum die Sturzgefahr erhöhen.

"Und dann werden auch noch das Material immer schneller und die Skifahrer immer risikofreudiger. Messungen haben ergeben, dass so mancher Hobby-Skifahrer mit bis zu 70 km/h unterwegs ist. Wenn man mit so einem Tempo in ein Hindernis kracht, dann entspricht das dem Aufprall nach einem Sturz aus dem 5. Stock.",  (Johanna Trauner-Karner, Kuratorium für Verkehrssicherheit)

Pistenunfälle – ein Zwischenbericht

Die bisherige Wintersaison war geprägt von einem sehr schneearmen Frühwinter und einer eher hohen Frequenz auf den Pisten während der Weihnachtsferien. Dies führte zu mehreren schweren Unfällen auf Österreichs Skipisten. Im Betrachtungszeitraum (1. November 2022 und 3. Jänner 2023 gab es laut der alpinen Unfalldatenbank des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit (ÖKAS), dass die Zahl der Verletzten (505 Personen) im Vergleich  zu anderen Jahren unterdurchschnittlich ist. Gleichzeit ist aber die Zahl der auf den heimischen Pisten tödlich Verunfallten überdurchschnittlich (13 Tote, davon 11 in Tirol). Eine weitere Auffälligkeit ergibt sich durch die insgesamt fünf tödlich Verunfallten aufgrund von Herz-Kreislauf-Versagen.

*Die Umfrage ist nicht repräsentativ

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