Natur im Frühling
Bodennister – Zuhause für Wildbienen, Hummeln und Co.

Die meisten unserer heimischen Wildbienenarten nisten im Erdboden (ca. Dreiviertel der Arten). Für jene sind Insektennisthilfen aus Halmen, Röhrchen oder Holzsstämmen somit nutzlos. | Foto: Pixabay/AxxLC (Symbolbild)
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  • Die meisten unserer heimischen Wildbienenarten nisten im Erdboden (ca. Dreiviertel der Arten). Für jene sind Insektennisthilfen aus Halmen, Röhrchen oder Holzsstämmen somit nutzlos.
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Die meisten unserer heimischen Wildbienenarten nisten im Erdboden (ca. Dreiviertel der Arten). Für jene sind Insektennisthilfen aus Halmen, Röhrchen oder Holzsstämmen somit nutzlos. Doch wie kann ich für Bodennister eine sichere Umgebung in meinem Garten schaffen?


Welche Bodenflächen sind geeignet?

Wildbienen, die im Boden nisten, mögen vor allem magere, lückig oder nicht bewachsene Bodenflächen. Naturgärten können deswegen bessere Bedingungen als konventionelle Gärten bieten. 
Große Populationen von Sandbienen findet man sogenannten Magerrasen, an Steilhängen, Steinbrüchen und natürlichen Abbruchkanten vor, wo sie im Frühjahr zu Hunder­ten umherschwirren.
Viele Bodennister-Bienen mögen aber auch unbefestigte Wege und Trampelpfade oder sogar sonnige, sandige Parkplatzstreifen. Wer in seinem Garten also einen gepflasterten Weg plant, sollte relativ breite Sandfugen zwischen den einzelnen Pflastersteinen lassen. 

Foto: Pixabay/AdinaVoicu (Symbolbild)

Wie gestalte ich ein Sandbeet für die Bodennister?

Wer eine Fläche für Bodennister im eigenen Garten kreieren möchte, kann dies besonders gut am Fuße der Hausmauer machen. Dieser Bereich ist meistens durch das vorspringende Dach gut vor Feuchtigkeit geschützt. Hier kann man den Humus 50 cm tief ausschachten und durch eine Schicht lehmigen, bzw. ungewaschenen Sand ersetzen. Gewa­schener Sand ist zu locker, um für das Anle­gen der Brutgänge geeignet zu sein.
Wer sowieso in einer Region mit sandigem Boden wohnt, kann auf einigen Quadratmetern die dünne Humus­schicht mitsamt dem Bewuchs entfernen und so den sandigen Untergrund freilegen. Durch eine zurück­haltende Bepflanzung mit einheimischen Wildstauden können neben der Nistmöglichkeit noch Pollen- und Nektar­quellen angeboten werden.
Bienen-Futterpflanzen sind besonders gut, wenn sie Trockenheit und Hitze vertragen. Zum Beispiel mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Zitronenthymian, Oregano, Salbei, Lavendel, aber auch Glockenblumenarten, Feder-, Pfingst- oder Kartäusernelken, Johanniskraut oder die Moschusmalve. Wichtig ist: keine Pflanzen zu kaufen, die gefüllte Blüten bilden oder Blühpflanzen aus Hybrid-Züchtungen, denn sie entwickeln kaum Nektar oder Pollen.

Lehmböden, die sich in einer sonnigen Lage befinden, können mit Sand oder einem sandigen Lehmhügel aufgeschüttet werden. Oder man hebt ein Beet von etwa 30-50cm Tiefe aus, begrenzt es mit Totholzstämmen und füllt es mit ungewaschenem Sand. Von Totholzstämmen oder einer Trockenmauer begrenzt, kann ein Sandbeet für Bodennister auch als Hochbeet angelegt werden. Alternativ kann auch die nicht mehr genutzte Sandkiste der Kinder als Sandbeet umfunktioniert werden.

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