Umfrageergebnis
Caritas-Haussammler sind in Tirol unterwegs

Seit Anfang März sind in Tirol wieder die ehrenamtlichen Helfer für die Caritas-Haussammlung unterwegs. | Foto: pixabay/niekverlaan (Symbolbild)
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Seit Anfang März sind in Tirol wieder die ehrenamtlichen Helfer für die Caritas-Haussammlung unterwegs. Rund 1.300 Ehrenamtliche kommen von Tür zu Tür und bitten um Spenden.

TIROL (skn). Alljährlich im Frühjahr organisiert die Caritas Tirol die Haussammlungen. So sind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wieder im März unterwegs und besuchen Tirolerinnen und Tiroler und bitten um Spenden. Die Spenden aus der Frühjahrssammlung unterstützen die Inlandsarbeit der Caritas, die Menschen in akuten Notlagen hilft. Die Unterstützung reicht von der Katastrophenhilfe bei Bränden oder anderen Unglücksfällen über die Familienhilfe für Kinder, deren Eltern plötzlich erkranken, bis hin zur Entlastung pflegender Angehöriger durch Demenzberatung oder ehrenamtliche Besuchsdienste. 

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zu den Caritas-Haussammlungen

Hier das Ergebnis unserer Umfrage der Woche*:

Insgesamt haben 314 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage der Woche zum Thema Caritas-Haussammlung teilgenommen. Wir wollten von euch wissen, ob ihr bei den Caritas-Haussammlungen spendet oder selbst an den Haussammlungen teilnehmt.

  • 1 Teilnehmerin oder Teilnehmer geht selbst bei der Haussammlung mit
  • 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sie bei den Caritas-Haussammlungen spenden werden
  • 8 Leserinnen und Leser geben an, dass sie sowohl teilnehmen als auch spenden
  • 220 Leserinnen und Leser wollen die Caritas-Haussammlung nicht unterstützen

Bei unserer Umfrage der Woche zur Caritas-Haussammlung haben insgesamt 314 Leserinnen und Leser teilgenommen. Nur 0,32 Prozent - also nur eine Person – gibt an, dass sie selbst ehrenamtlich bei der Haussammlung mitgeht und um Spenden für die Caritas bittet. Die Mehrheit, nämlich 70,06 Prozent, geben an, dass sie bei der Haussammlung nicht spenden werden. 2,55 Prozent spenden und sammeln, während 27,07 Prozent auf jeden Fall etwas spenden wollen. 

Caritas-Haussammlung – Hilfe, die ankommt

Die Haussammlung im März ist die größte Sammlung der Caritas. Die gesammelten Spenden bleiben für die Hilfe im Inland in Tirol. Rund 10 Prozent der Spenden bleiben in den jeweiligen Pfarren. Diese werden genau dort eingesetzt, wo es notwendig ist. Diese Hilfe ist notwendig, da immer mehr Menschen in Tirol ihre laufenden Kosten nicht mehr stemmen können. So sind in Tirol - laut Armutsbericht des Landes – rund 100.800 Personen armutsgefährdet. Das heißt, die Armutsgefährdungsquote liegt be 13,5 Prozent. Mit der Caritas Haussammlung soll die Not im Inland gelindert werden. Mit den Spenden werden also jene Menschen unterstützt, die dringend Hilfe brauchen. 

"Wenn Menschen ihre Rechnungen nicht mehr begleichen können, ist die Caritas gefragt. In einer umfassenden Sozialberatung versuchen wir, den Menschen finanziell nachhaltig Stabilität zu geben. Wir helfen bei der Erstellung eines Haushaltsplans und bei Förderanträgen." (Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb)

Wie die Spenden an die Caritas eingesetzt werden

Die Caritas unterstützt Menschen in Not an über 30 Standorten in Tirol. Ein Schwerpunkt dabei ist, die Familienhilfe. Hier werden Kinder und Familien in Not unterstützt. Hier springt die Caritas in akuten Notsituationen und kurzfristigen Betreuungsengpässen ein. Das Angebot reicht von psychologischer und sozialpädagogischer Begleitung von Kindern und ihren Eltern bis hin zum Entlastungsdienst, beispielsweise bei einem Krankenhausaufenthalt, bei Krankheit oder Todesfällen. Hier kommt die Hilfe durch die Caritas direkt ins Haus. Durch die Spenden, kann der Selbstbehalt für die Familien gering gehalten werden. 

In Tirol gibt es vier Lernhilfeeinrichtungen, in denen jährlich über 80 Kinder betreut werden. Neben dem Lernen wird hier auch eine Freizeitgestaltung angeboten. Es werden Hausarbeiten gemacht, die sozialen Kompetenzen gefördert, ein gesundes Selbstbewusstsein und ein guter Selbstwert vermittelt. Zusätzlich stehen diese Lerncafés mit örtlichen Vereinen in Verbindung. Auch dieses Angebote kann Dank der Spenden für die Eltern günstig gehalten werden.

Die Caritas Tirol bietet eine kostenlose Beratung für Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Die Demenzberatung gibt Informationen  über die Erkrankung, Vermittlung bedürfnisgerechter Hilfe, Entlastung und Begleitung von Angehörigen sowie Bildungsveranstaltungen. Zusätzlich beraten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bezug auf  Pflegegeld, Förderungen und Erwachsenenvertretung.

Ein weiteres Unterstützungsangebot der Caritas Tirol ist der Besuchs- und Begleitdienst für pflegende Angehörige. Die Besuchs- und Begleitdienste bieten eine Entlastung für pflegende Angehörige. Der Begleitdienst unterstützt Menschen, die aufgrund von Krankheit, Behinderung oder Alter beim Weg zu Ambulanz- und Arztterminen.

Bei den Beratungsstellen bekommen Menschen in akuten Notsituationen Hilfe. Diese Beratungsangebote sind für alle Menschen kostenlos und vertraulich – unabhängig von Herkunft und Religion. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter beraten über sozialrechtlichen Ansprüche zur Existenzsicherung beispielsweise die Mindestsicherung oder Mietzinsbeihilfe aber auch über mögliche Gebührenbefreiungen. Gemeinsam werden erforderliche Schritte geplant, um aus der Krise herauszukommen. Falls erforderlich, bietet die Caritas Tirol auch finanzielle Überbrückungshilfen an.

In den Wärmestuben Katharina- und Wolfgangstube bekommen Menschen eine kostenlose Mahlzeit. Die Zielgruppe sind in erster Linie Obdachlose. So bietet die Wolfgangstube ein Frühstück oder ein warmes Abendessen. Das Essen liefert der Vinzibus. In der Katharinastube wird ein warmes Mittagessen ausgegeben. Weiters besteht hier die Möglichkeit zu duschen.

"Wenn immer mehr für Wohnen, Energie und Lebensmittel ausgegeben werden muss, geht die Rechnung für jene nicht mehr auf, die vorher schon aufs Geld schauen mussten." (Elisabeth Rathgeb)

*Die Umfrage ist nicht repräsentativ

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