Impfung
Diabetes Gesellschaft: "Lassen Sie sich nicht verunsichern"

„Lassen Sie sich nicht verunsichern! Die COVID-19 Schutzimpfung ist für Menschen mit Diabetes – genauso wie für alle anderen – eine Chance und keine Bedrohung!", so die Österreichische Diabetes Gesellschaft.  | Foto: Pixabay/cromaconceptovisual (Symbolbild)
  • „Lassen Sie sich nicht verunsichern! Die COVID-19 Schutzimpfung ist für Menschen mit Diabetes – genauso wie für alle anderen – eine Chance und keine Bedrohung!", so die Österreichische Diabetes Gesellschaft.
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TIROL. Die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) appelliert an Gesundheitsbehörden, Entscheidungsträger und behandelnde ÄrztInnen, sich für eine rasche Impfung einzusetzen. Gleichzeitig möchte Sie Menschen mit Diabetes informieren, um deren Impfbereitschaft zu steigern.

Rasche Impfmöglichkeiten schaffen

Auch Diabetiker gehören zur Risikogruppe von Menschen, die mit einem schweren Verlauf rechnen müssen, stecken sie sich mit Corona an. 
Univ. Prof.in Dr.in Susanne Kaser, Stv. Direktorin Universitätsklinik für Innere Medizin I der Medizinischen Universität Innsbruck und Präsidentin der ÖDG erklärt deswegen:

„Jetzt ist es wichtig, rasch Impfmöglichkeiten für Menschen mit Diabetes zu schaffen und die Impfbereitschaft durch gesicherte Informationen zu heben.“

Die Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums zur Priorisierung der COVID-19-Impfungen bestätigen klar die Notwendigkeit einer raschen Verfügbarkeit der Schutzimpfung für Menschen mit Diabetes.

Ebenso betont es Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Harald Sourij, Stv. Abteilungsleiter der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie an der Medizinischen Universität Graz und Erster Sekretär der ÖDG:

„Menschen mit Diabetes sollen rasch mit der Schutzimpfung versorgt werden. Das schützt jeden einzelnen Patienten und entlastet unsere intensivmedizinischen Einrichtungen."

Appell an die AllgemeinmedizinerInnen

Sourij sieht bezüglich der Schutzimpfung vor allem die AllgemeinmedizinierInnen in einer Schlüsselfunktion. Wenn es zur Ausrollung der Schutzimpfung in den Praxen kommt, appelliert Sourij, soll vor allem an die DiabetespatientInnen gedacht werden. 

"Wir mussten in den letzten Monaten schwere COVID-19-Verläufe von Menschen mit Diabetes beobachten und Tote beklagen. Die Empfehlung des Nationalen Impfgremiums jene Personen mit erhöhtem Risiko schwer zu erkranken oder zu versterben, worunter auch Menschen mit Diabetes mellitus fallen, zu priorisieren, macht absolut Sinn und sollte so auch rigoros umgesetzt werden.“

"Lassen Sie sich nicht verunsichern"

Immer wieder tauchen falsche und verdrehte Informationen von ImpfgegnerInnen auf und streuen Skepsis in der Bevölkerung. Die ÖDG will den Menschen mit Diabetes eine klare Botschaft zukommen lassen:

„Lassen Sie sich nicht verunsichern! Die COVID-19 Schutzimpfung ist für Menschen mit Diabetes – genauso wie für alle anderen – eine Chance und keine Bedrohung!"

Des Weiteren erläutert die Diabetes Gesellschaft, dass die Impfstoffe alle vor der Zulassung gewissenhaft geprüft wurden und in Studien an sehr vielen Personen untersucht wurden. 
Bei diesen Zulassungsstudien wurde der Impfstoff auch bereits an Menschen mit Diabetes getestet und die publizierten Daten zeigen eine hohe Wirksamkeit bei Menschen mit und ohne Diabetes mellitus

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