Natur im Winter
Die richtige Vogelfütterung im Winter?

Nicht alle Vögel ziehen im Winter in den Süden. Einige bleiben hier. Wie man ihnen durch den Winter helfen kann, lest ihr hier. | Foto: Pixabay/NickyPe (Symbolbild)
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  • Nicht alle Vögel ziehen im Winter in den Süden. Einige bleiben hier. Wie man ihnen durch den Winter helfen kann, lest ihr hier.
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Der Winter ist immer eine herausfordernde Zeit für die Natur, besonders für unsere gefiederten Freunde. Welche Art von Vogelfutter von uns beigesteuert werden kann und wie wir unseren Garten noch besser für die Vögel im Winter gestalten können, erfahrt ihr hier:

Grundsätzliches zur Fütterung im Winter

Generell ist die Vogelfütterung im Winter aus umweltpädagogischer Sicht empfehlenswert. Einige Dinge sollten dabei allerdings beachtet werden. Wichtig ist besonders auf die Hygiene an der Futterstelle zu achten. Den dort treffen viele Vögel aufeinander und die Übertragung von Salmonellen auf die Tiere kann verhindert werden. Deswegen sollte man auch Futterspender nutzen, bei denen die Tiere nicht im Futter herumlaufen und es mit Kot verschmutzen können.
Futterspender müssen so gebaut und angebracht werden, dass das Futter auch bei starkem Wind, Schnee und Regen nicht durchnässt werden kann, da es sonst verdirbt oder vereist.
Wer ein herkömmliches Futterhäuschen verwenden möchte, sollte dieses regelmäßig mit heißem Wasser reinigen und täglich nur wenig Futter nachlegen. 
Für gewöhnlich füttert man die Tiere im Winter von November bis Ende Februar

Wohin mit dem Futterspender und welches Futter?

Den Futterspender sollte man am besten an eine übersichtliche Stelle platzieren, so dass sich keine Katze anschleichen kann. In einem angemessenen Abstand sollten am besten ein paar Bäume oder Büsche Deckung bieten. Wenn in der Nähe Glasscheiben sind, können dieses zu tödlichen Fallen werden, hier können beliebige Aufkleber oder Muster auf den Scheiben helfen. Und Vorsicht: die Futterstellen nicht zu nah am Fenster anbringen, sonst könnten die Hinterlassenschaften der Vögel ziemliche Verunreinigungen anstellen.

Als Basisfutter, das im Zweifel von fast allen Arten gefressen wird, eignen sich Sonnenblumenkerne. Bei ungeschälten Kernen fällt zwar mehr Abfall an, dafür verweilen die Vögel aber länger an Ihrer Futterstelle. Freiland-Futtermischungen enthalten zusätzlich andere Samen unterschiedlicher Größe, die von unterschiedlichen Arten bevorzugt werden.

Wer frisst was? Hier erfahrt ihr, welcher Vogel, welche Snacks am liebsten hat.  | Foto: Nabu
  • Wer frisst was? Hier erfahrt ihr, welcher Vogel, welche Snacks am liebsten hat.
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Manche Vögel mögen aber auch Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie, welche in Bodennähe angeboten werden können. Dabei ist darauf zu achten, dass dieses Futter nicht verdirbt. Es gibt spezielle Bodenfutterspender, die sich dafür besonders eignen.
Bei den Meisen sind vor allem Gemische aus Fett und Samen beliebt, die sogenannten Meisenknödel, die man auch ganz leicht selbst herstellen kann.
Wer die Knödel kauft, sollte jene mit den Plastiknetzen vermeiden. Vögel können sich mit ihren Beinen darin verheddern und schwer verletzen. Keinesfalls sollte man salzige Nahrung wie Speck oder Salzkartoffeln anbieten. Auch Brot ist nicht zu empfehlen, da es im Magen der Vögel aufquillt und schnell verdirbt.

Unterschlupf im Winter

Nicht nur das richtige Futter ist im Winter für die Tiere wichtig, sie brauchen auch einen Unterschlupf in dem sie sich ausruhen können.
Bei Kälte und schlechtem Wetter freuen sich auch Spatz und Co. über ein trockenes Plätzchen. Nistkästen im Garten sind nicht nur im Frühjahr eine Bruthilfe, sondern können Vögeln genauso über den Winter helfen. Sie bieten den Tieren einen warmen Unterschlupf und sichern ihnen so in kalten Wintern das Überleben.

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