Gefahrenzonenplanung
Gefährdungsbereiche des Inns ausgewiesen

- 390 Hektar Bauland entlang des Inn in Tirol sind als Gefahrenzonen ausgewiesen. Zum Schutz von 30 Hektar im Tiroler Oberland und 260 Hektar im Unterinntal werden Schutzprojekte geplant.
- Foto: © Land Tirol/Tiris
- hochgeladen von Lucia Königer
TIROL. Lang geplant aber endgültig abgeschlossen: der Gefahrenzonenplan am Inn. Mit rund 212 Tiroler Fließkilometern wurden nun 390 Hektar Bauland entlang des Inns als Gefährdungsbereiche ausgewiesen. Das betrifft insgesamt 77 Gemeinden entlang des Tiroler Hauptflusses.
Die Auswertung im Detail
Statistisch gesehen kommt ein Hochwasserereignis alle 100 Jahre vor. Die nun als Gefahrenzonen ausgewiesenen Hektar Bauland, befinden sich vor allem zwischen Pill und Wörgl. Weitere 1.400 Hektar sind als Funktionsbereiche und somit als natürliche Überflutungsflächen zu erhalten.
Jetzt, da alle Gefahrenzonenpläne vorhanden sind, hat man die Grundlage für künftige Hochwasserschuztprojekte.
„Derzeit sind am Inn vier Hochwasserschutzprojekte - im Unteren und im Mittleren Unterinntal, in der Region Schönwies/Mils/Imsterberg/Imst und in Zams - in Planung“,
erläutert Markus Federspiel, Vorstand der Abteilung Wasserwirtschaft.
Neben der Pläne sind auch die Messreihen, der seit Jahrzehnten bestehenden Pegelstände am Inn, eine Grundlage für die Hochwasserschutzprojekte.
Mittleres und unteres Unterinntal besonders gefährdet
Die Auswertung zeigt 260 Hektar an gefährdeten Siedlungs- und Gewerbegebiet im mittleren und unteren Unterinntal, hier bestehe der größte Handlungsbedarf, wie Federspiel erläutert. Mit den geplanten Hochwasserschutzprojekten sollten 4 bzw. 26 Hektar vor einem hundertjährlichen Hochwasser geschützt werden können.
Lediglich die Gemeinde Zams ist in der Lage sowohl die Schutzbauten als auch die dafür notwendigen Ausgleichsmaßnahmen, sprich Retentionsräume, auf eigenem Gemeindegebiet zu bewerkstelligen.
Die anderen Projekte im Ober- und Unterinntal erfolgen bezüglich der Planung, Umsetzung und Finanzierung gemeindeübergreifend. Dazu werden sogenannte Wasserverbände gegründet.
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