Brenner-Transit
"Giergemeinschaft von Frächterverbänden und Politik verlangt Anarchie"

- Transitverkehr auf dem Brennerkorridor: Die Frächterverbände verlangen "freie Fahrt".
- Foto: zeitungsfoto.at
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Das Transitforum Austria-Tirol mit seinen XUND’S LEBEN-Transitforum-Gruppen übt in Sachen Brenner-Transit scharfe Kritik an den Frächterverbänden. Wenn sie diesem Zusammenhang verlangen, dass nationales und europäisches Recht gebrochen wird und sie zudem noch von Politikern in Regierungsverantwortung (bspw. Italien oder Bayern) oder EU-Abgeordneten dabei unterstützt werden, dann habe das nichts mehr mit Demokratie zu tun – "dann wird aus egoistischem Interesse Anarchie verlangt".
TIROL. Nun wird also wieder einmal und dreister als je zuvor, von Frächterverbänden und gar Politikern aus dem EU-Parlament in seltener „Unverfrorenheit und Dreistigkeit“ von Tirol und Republik – sowohl von Politik als auch Behörden „gegen national- und europarechtliche Vorgaben“ Druck gemacht, kritisiert das Transitforum Austria-Tirol in einer Aussendung. Mit der bisher wohl absurdesten Behauptung, wonach genau europa- und nationalrechtlich vorgegebenen „Schutzmaßnahmen für die private und betriebliche Anrainerschaft“ an der A12 und A13 in Italien einen
„Schaden von 370 Millionen Euro pro Jahr für jede Stunde Verspätung beim Grenzübertritt bedeuten würden“.
Und was ist mit den Kosten, die „Italien“ allein dadurch entgehen, weil immer mehr Lkw’s und Fahrer längst „steuer- und abgabenschonend in EU-Oststaaten ausgelagert“ werden und damit kein Cent mehr in das italienische Gemeinwohl fließt; was ist mit den Kosten, welche Italien an Dieselsteuern an die Frächter zurück “verlagert“ und was ist mit den Kosten, die allein durch die „billige Maut“täglich entgehen?
Lkw-Maut pro Kilometer:
- Brenner-Verona~0,18 €
- Kufstein-Brenner~0,80 €
- Gotthard~0,84 €
- Frèjus~1,56 €
- Mont Blanc~1,94 €

- Fritz Gurgiser, Obmann des Transitforums Austria-Tirol. "Der Brenner darf niemals zur 'Anarchiestrecke' werden."
- Foto: Barbara Fluckinger/BB Archiv
- hochgeladen von Barbara Fluckinger
Vier konkrete Schutzmaßnahmen
Tirol und Österreich im Zusammenwirken mit der Tiroler Zivilgesellschaft haben mit vier konkreten Schutzmaßnahmen – Tempolimit 100 km/h; IG-Luft-Nachtfahrverbot für Lkw, IG-Luft-Sektorales Lkw-Fahrverbot und IG-Luft Euroklassen-Lkw-Fahrverbot – geschafft, die Stickstoffdioxidbelastung (N02) an der Brennerstrecke um mehr als 90 Prozent zu reduzieren.
Gemessen an den Luftgütemessstellen in Vomp an der A12 und in Auer/Laimburg an der A22 – einzigartig im alpinen Raum mit der positiven Folge im gesamten Binnenmarkt – denn die Transit-Lkw fahren ja nicht nur in „Vomp und Auer-Umgebung“, sondern auf dem gesamten hochrangigen europäischen Straßengüternetz. Dass die sich nun „aufregenden Frächterverbände“ dabei verschweigen, wie ihnen die Umrüstung von Euro 0-Lkw’s auf heute Euro 6-Lkw’s sündteuer vom Steuerzahler vergoldet und sie auch noch bei den Mautenbegünstigt wurden und werden, zeigt ein weiteres Bild einer „unersättlichen Giergemeinschaft“, die nur ein Ziel hat:
„Den gesamten Brennerkorridor im Rahmengebiet der Alpenkonvention mit ihren schweren Lastern zu schikanieren, europäisches nationales Recht auszuhebeln und eine der schönsten europäischen alpinen Regionen zu schädigen“
–ANARCHIE anstatt RECHTSSTAAT, heißt es vonseiten des Transitforums Austria-Tirol.

- Transitverkehr auf dem Brennerkorridor: Die Frächterverbände verlangen "freie Fahrt".
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Hohe Schäden durch künstliche erzeugte Transitfrequenz
Zu einem Zeitpunkt, wo immer mehr offensichtlich wird, dass sie es mit ihren 40 Tonnern waren, die nun die Hauptverantwortung dafür tragen, dass die A13 Brennerautobahn sowie die A22 Brennerautobahn schwere bis schwerste Schäden durch die hohe, künstlich erzeugte Transitfrequenz aufweisen. Zu einem Zeitpunkt, wo nun über Jahrzehnte feststeht, dass Milliarden Euro in die Bahn als Alternative investiert wurden, wo nicht ein einziges Mal – weder durch Schutzmaßnahmen noch durch Bürgerversammlungen – ihre Freiheit der Alpenquerung von Nord nach und umgekehrtbeschnitten wurde,sondern Eisenbahnangebote geschaffen und nicht genutzt werden sowie weit kürzere Strecken vorhanden sind.
"Wir können nur an die Vernunft appellieren, sich ein für alle Mal darauf einzustellen, dass der Brenner niemals zur 'Anarchiestrecke' werden kann – er ist unser geerbter Lebens- und Regionalwirtschaftsraum, den wir mit Herzblut schützen, erhalten und unseren Kindern und Enkeln weitergeben werden. In intakter und nicht vom Transit ruinierter Form. Wir werden alles daran setzen, dass die von Kufstein bis Brenner bewährten Schutzmaßnahmen auch in Bayern, Südtirol und dem Trentino eingesetzt werden – Europarecht gilt nicht nur von Kufstein bis zum Brenner, sondern auch im Norden und Süden. Dass diese Position auch vom Land Tirol sowie der Republik Österreich vollinhaltlich getragen wird, gibt uns Vertrauen,Rückhalt, Kraft und Motivation",
so der Vorstand des Transitforum Austria-Tirol mit seinen XUND’S LEBEN-Transitforum-Gruppen.
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