Coronavirus -– mit Umfrage
Keine Panik aber erhöhte Wachsamkeit
TIROL. Zwar besteht aufgrund der Coronavirus-Vorfälle in Norditalien vor Kurzem kein Grund zur Panik, jedoch gilt nun auch für Tirol erhöhte Wachsamkeit, mahnt der Tiroler Gesundheitslandesrat Tilg. Die Tiroler Gesundheitsbehörden haben die Situation unter ständiger Beobachtung.
Lage wird ernst genommen
Laut dem Tiroler Gesundheitslandesrat wird die Lage, unter anderem aufgrund der Vorfälle in Norditalien, bei den Tiroler Gesundheitsbehörden sehr ernst genommen. Nach wie vor gibt es keine Fälle der Virus-Erkrankung in Tirol, trotzdem rät LR Tilg zu erhöhter Wachsamkeit. Grund zur Panik gibt es nach wie vor nicht, die Behörden beobachten die Situation stetig.
Was, wenn es zu Virus-Fällen in Tirol kommt?
Tritt der Fall einer Corona-Erkrankung in Tirol ein, wären zudem die Tiroler Krankenhäuser und Gesundheitsbehörden auf den Fall bestmöglich vorbereitet.
„Wir haben gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden, Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten alle entsprechenden Vorkehrungen getroffen“,
so der Gesundheitslandesrat.
LR Tilg befinde sich zudem, in stetigem, engen Kontakt mit dem Bund, den Nachbarbundesländern und Südtirol.
Die Entwicklung wird während der nächsten Stunden und Tage genau im Auge behalten.
Transitforum ersucht um strengere Grenzkontrollen
Auch das Transitforum erhebt seine Stimme in Sachen Corona-Virus und verfasste einen Brief an den Bundesminister für Inneres, Karl Nehammer:
"Daher ersuchen wir Sie in aller gebotenen Dringlichkeit, an sämtlichen Eintrittsgrenzen der Republik Österreich Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um eine flächendeckende Übertragung und in Folge Ausbreitung in der Republik Österreich zu verhindern. [...] Auch dadurch, dass sämtliche Grenzeintrittstellen lückenlos überwacht, getestet und notfalls gesperrt werden. Die ÖBB haben bereits reagiert, die „Straßen sind sperrangelweit offen“."
FPÖ: "richtig gehandelt"
„Die zuständige Bezirkshauptmannschaft Innsbruck-Land hat gestern vollkommen richtig gehandelt. Es müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern. Es besteht höchster Handlungsbedarf, denn die Bevölkerung muss geschützt werden. Die Situation ist nicht zu unterschätzen, insbesondere aufgrund des Umstandes, dass die Inkubationszeit zwei Wochen beträgt. Kontrollen am Brennerpass sind ebenfalls anzudenken, um zumindest bereits eventuelle Verdachtsfälle frühzeitig zu erkennen", sagt Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger.
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