Mit ökologisch verträglichem Ausbau der Wasserkraft die Energieautonomie erreichen
Das Ministerium für ein lebenswertes Österreich hat den wasserwirtschaftlichen Rahmenplan für das Tiroler Oberland genehmigt und die entsprechende Verordnung heute, Montag, kundgemacht. Damit wird den Kraftwerksvorhaben im Tiroler Oberland grundsätzlich öffentliches Interesse bescheinigt. Gleichzeitig werden ökologisch wertvolle und sensible Gewässerstrecken als Tabuzonen ausgewiesen.
„Tirol geht mit dem Ausbau der Wasserkraft einen eigenständigen und zukunftsträchtigen Weg. Die Verordnung schafft Rechtssicherheit und bietet einen Rahmen, dass Tirol einen weiteren Schritt in Richtung Energieautonomie 2050 schafft“, so LH Günther Platter. Doch auch die ökologische Verträglichkeit ist der Tiroler Landesregierung ein großes Anliegen. Neben den potenziellen Ausbauzonen für die Wasserkraft werden Tabuzonen, in denen keine energetische Nutzung stattfinden wird, definiert.
Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel
Mit einem ökologisch verträglichen Ausbau der Wasserkraft soll der Anteil der erneuerbaren Energien gesteigert und ein Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel geleistet werden. Der Alpenraum ist laut wissenschaftlichen Modellen vom Klimawandel durch einen überproportional hohen Temperaturanstieg besonders betroffen. Wer weg von fossilen Energieträgern will, muss diese durch andere Energieträger ersetzen. Dabei wird elektrische Energie eine zentrale Rolle spielen.
Kein Ersatz für UVP
Die Verordnung über die „Anerkennung der wasserwirtschaftlichen Ordnung im Tiroler Oberland“ legt keine Projekte, Standorte oder Ausbaupläne fest. Alle Projekte unterliegen Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP). Der Rahmenplan beinhaltet die Kraftwerkserweiterung Sellrain/Silz im Kühtai sowie im Kaunertal, das Grenzkraftwerk Inn, das Kraftwerk Imst-Haiming und den Ausbau von Prutz-Imst.
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