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Neue ÖBB Cityjet-Garnituren wurden eingeweiht

ÖVV-PV Vorstand Klaus Garstenauer, LR Rene Zumtobel und Landeshauptmann Anton Mattle (v.l.) vor dem neuen Zug | Foto: © ÖBB/Emanuel Kaser
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  • ÖVV-PV Vorstand Klaus Garstenauer, LR Rene Zumtobel und Landeshauptmann Anton Mattle (v.l.) vor dem neuen Zug
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Ab Freitag, den 29. September, sind in ganz Tirol die neuen Cityjet Desiro ML Nahverkehrszüge in Tirol in Betrieb. Insgesamt werden bis Mai 2024 20 neue Züge in Tirol unterwegs sein – zu Beginn auf der Strecke zwischen Innsbruck und Kufstein, weitere Strecken folgen nach und nach, wie jene zwischen Landeck und Innsbruck sowie die Strecke Wörgl bis Salzburg in beide Richtungen.

TIROL. 4,7 Milliarden Euro werden bis 2027 in neue Züge bei der ÖBB investiert, 2,8 Milliarden davon gehen in den Nahverkehr. Die Investitionen wären nötig, da man immer mehr Fahrgäste verzeichnen würde, so Klaus Garstenauer, Vorstand der ÖBB-Personenverkehr AG. Auch in Tirol wurde die Flotte aufgestockt. 

Zugtaufe mit ÖBB-PV Vorstand Klaus Garstenauer, LH Anton Mattle und LR Rene Zumtobel (v.l,) | Foto: © ÖBB/Emanuel Kaser
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"Zentrale Säule für den öffentlichen Personennahverkehr"

Der Ausbau des Angebots wird auch vom Landeshauptmann positiv bewertet. Wenn das Öffi-Angebot flexibel, komfortabel und unkompliziert wäre, würden sich immer mehr und mehr TirolerInnen auf den Umstieg auf Bus und Bahn entscheiden ist LH Mattle überzeugt.

René Zumtobel, Mobilitätslandesrat in Tirol kommentiert:

„Mehr und mehr Menschen entscheiden sich für klimaschonende Mobilität und nutzen das gute Öffi-Angebot in Tirol. Entsprechend müssen wir neben dichteren Takten auch mehr Sitzplatzkapazitäten in unseren Zügen anbieten."

Dies würde mit den neuen Desiro ML Zügen funktionieren. Diese können pro Zug rund 100 Fahrgäste mehr befördern. Bis Ende 2024 könne man in Tirol zudem eine Millionen Schienenkilometer mehr anbieten.

ÖBB Cityjet Siemens Desiro ML am Hauptbahnhof | Foto: ÖBB
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Schienenverkehr in Tirol um 2,7 Mio. km pro Jahr ausbauen

Wie Alexander Jug, GF VVT, erläutert, wird der VVT im Zuge des Verkehrsdienstvertrages mit der ÖBB zwischen Dezember 2019 und Dezember 2024 den Schienenverkehr in Tirol um weitere 2,7 Mio. km pro Jahr ausbauen - das sind fast 40 % Mehrkilometer auf der Schiene.

Alexander Jug (VVT), Klaus Garstenauer (ÖBB PV), LH Anton Mattle, Sandra Gott-Karlbauer (GF ÖBB Train Tech), LR Rene Zumtobel, Arnulf Wolfram (Siemens) v.l. | Foto: © ÖBB/Emanuel Kaser
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Dazu noch Arnulf Wolfram, CEO Siemens Mobility Austria:

„Wir liefern moderne Züge, die wir in vielen Details an die konkreten Wünsche Tirols angepasst haben. Sie sind durch technische Innovationen für die ÖBB besonders wirtschaftlich und für die Bahnfahrer besonders komfortabel."

Was bieten die neuen Cityjets für Tirol?

Auch die neue Halle von ÖBB Train Tech in Innsbruck wurde im Zuge der Cityjet-Präsentation vorgestellt. Diese punktet unter anderem durch eine 285 Meter lange Halle mit modernster Ausstattung, in der auch die neuesten Fernverkehrszüge optimal gewartet werden können. Mit der neuen Werkstätte werden durch einen optimierten und effizienten Arbeitsablauf, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Schienenfahrzeuge noch weiter gesteigert. In einem zweiten Bauabschnitt wird bis Mitte 2025 eine weitere Halle mit mehr als 100 Metern Länge für die zukünftige Wartung der Nahverkehrszüge errichtet.

  • Niveaugleiche barrierefreie Einstiege
  • Klimaautomatik für angenehme Temperaturen im Zug
  • Verstellbare, ergonomische Komfortsitze mit ausreichend Beinfreiheit
  • Skihalter in den Mehrzweckbereichen der Niederflurbereiche
  • Im Hochflurbereich an den Wagenübergängen gibt es zusätzlich kombinierte Steckdosen (inkl. USB) zwischen den Sitzen
  • Halbmond Tische in den Niederflurbereichen
  • Ausklappbare Laptoptische und Fußstützen für Reihensitze
  • Kinderwagenabstellplätze an jedem Einstiegsbereich
  • Geschwindigkeit bis zu 160km/h
  • Platz für bis zu 290 Personen
  • 24 Fahrradabstellplätze im Mehrzweckbereich
  • 2 Rollstuhlplätze
  • 26 Zoll große Infomonitore mit modernem Fahrgastinformationssystem
  • Ausreichend Ablageflächen für Gepäck
  • WLAN und OnBoard Portal ÖBB Railnet regio
  • Zwei WCs, eines davon barrierefrei zugänglich
  • Wickeltisch im barrierefreien WC

Werkstätte schafft Arbeitsplätze

Für Philip Wohlgemuth, SPÖ-Sprecher für Arbeit und Verkehr im Tiroler Landtag und Vorsitzender des Tiroler ÖGB ist die neue Werkstätte der ÖBB ein Musterbeispiel für den Tiroler Öffi-Ausbau.

„Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr bringen viel Mehrwert für unser Land – mehr Mobilität, mehr Freiheit, mehr Klimaschutz. Gleichzeitig schafft die Ausbau-Offensive neue, gute und sichere Arbeitsplätze für Tirol. Die 30 bis 40 Stellen, die durch die neue ÖBB-Werkstätte in Innsbruck geschaffen werden und von denen gerade junge Menschen profitieren, sind dafür ein gutes Beispiel.“

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