Tiroler Jägerschaft
Positiver Trend bei Kitzrettung

Die Kitzrettung hat Hochsaison. Für das Tierleid gibt es Abhilfe.  | Foto: privat
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  • Die Kitzrettung hat Hochsaison. Für das Tierleid gibt es Abhilfe.
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  • hochgeladen von Florian Haun

Die Frühjahrsmahd stellt eine erhebliche Gefahr für Rehkitze dar. Zur Vermeidung von Tierleid arbeiten die Tiroler Landwirtschaftskammer und die Tiroler Jägerschaft eng zusammen.

TIROL. Das Frühjahrswetter lässt die Vegetation sprießen. Somit ist es die optimale Zeit für Rehgeißen ihre Kitze aufzuziehen. In den Monaten Mai und Juni kommen die Rehkitze auf die Welt. In ihren ersten Lebenswochen verlassen sich Rehkitze völlig auf ihre Tarnung. Ihr gepunktetes Fell, kombiniert mit ihrem natürlichen Verhalten, sich regungslos im Gras zu verstecken, macht die Kitze nahezu unsichtbar für Fressfeinde. Diese Taktik ist aber nicht hilfreich, sobald sich ein Mähwerk dem Versteck nähert. Für Landwirte ist es meist unmöglich Rehkitze während dem Mähen frühzeitig zu sehen, um die meist tödlichen Folgen zu verhindern.

In den letzten fünf Jahren hat der Tiroler Jägerverband mit seinen Partnern viel in dieses Thema investiert. Dazu zählen unter anderem die Anschaffung einer Drohne mit Wärmebildkamera, die Organisation von Schulungen und Informationsmaterial im Bereich der Kitzrettung und der Aufbau der Plattform www.rehkitzrettung.at. Unter www.rehkitzrettung.at ist es möglich Drohnenpilot:innen für die Rehkitzrettung zu suchen und anzufordern.

Ein wichtiger Partner dabei ist die Landwirtschaftskammer. „Wir haben in Tirol ein gutes Modell entwickelt, das von den Bäuerinnen und Bauern auch angenommen wird. Hier leistet die Landwirtschaft gern ihren Beitrag, auch weil Abklärung mit den Drohnen Sicherheit bei geringem Zeitaufwand bedeutet. Wir versuchen zugleich, die Informationen über das Angebot zur Rehkitzrettung noch weiter zu verbreiten, damit es möglichst flächendeckend zum Einsatz kommt“, erklärt LK-Präsident Josef Hechenberger.

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