14. August: Tag der Eidechse
Scheuer Wegrandbewohner – Die Zauneidechse

Zum Tag der Eidechse, am 14. August, stellt der Naturschutzbund die Zauneidechse vor.  | Foto: Pixabay/Radfotosonn (Symbolbild)
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Zum Tag der Eidechse, am 14. August, macht der Naturschutzbund auf die kleinen Wegrandbewohner, wie die Zauneidechse aufmerksam. Die Meister der Tarnung sind weitverbreitet, jedoch trifft man sie immer seltener an. Ihre Lebensräume und Nahrungsquellen werden rar. 

TIROL. Wir können sie besonders in Saum- und Übergangsbereichen finden: die Zauneidechse. Doch auch bei Feldrainen und Waldrändern oder Gärten, Parks und Straßenböschungen fühlt sie sich wohl. Sie braucht einen sonnenbeschienen Platz, ein nächtliches Versteck und ein Plätzchen, um die Wintermonate auszuharren. 

Seltener Anblick

Die Zauneidechse ist ein eher seltener Anblick. Die Reptilien sind scheu Tiere, deshalb braucht es viel Geduld und Glück, um einen Blick auf sie zu erhaschen. 

Ihren Lebensmittelpunkt richten die Zauneidechsen in diversen Verstecken ein, zu denen Holz- und Steinansammlungen sowie Baumhöhlen und Mäuselöcher gehören. | Foto: © Erika Schmidhuber
  • Ihren Lebensmittelpunkt richten die Zauneidechsen in diversen Verstecken ein, zu denen Holz- und Steinansammlungen sowie Baumhöhlen und Mäuselöcher gehören.
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Ihren Lebensmittelpunkt richten die Zauneidechsen in diversen Verstecken ein, zu denen Holz- und Steinansammlungen sowie Baumhöhlen und Mäuselöcher gehören. Mit ihrer grundsätzlichen braunen Färbung und ihren dunklen Flecken fallen die etwa 20 Zentimeter langen Tiere nicht so leicht ins Auge. Während die Weibchen das gesamte Jahr über in Brauntönen gefärbt sind, zeigen die Männchen während der Paarungszeit im Frühling lebhaft grüne Flanken. Zwischen Mai und Juli legen die Weibchen dann ihre Eier in Erdlöchern ab, wo sie von der Sonne ausgebrütet werden. Nach eineinhalb bis zwei Monaten schlüpft der Nachwuchs. Ab August suchen bereits viele Männchen geschützte Quartiere unter Laub und Moos auf, um dort ihren Winterschlaf zu halten, gefolgt von den Weibchen und Jungtieren im September.

Scheu Sonnenanbeter

Zauneidechsen sind wechselwarm, sie können ihre Körpertemperatur nicht eigenständig regulieren. Deshalb suchen sie morgens die Wärme der Sonne, um ihren in der Nacht abgekühlten Körper aufzuwärmen. So sind sie anschließend flink genug, um tagsüber aktiv auf die Jagd nach allerlei Kleingetier zu gehen. Hierbei stehen Insekten wie Heuschrecken, Käfer und Raupen, aber auch Spinnen besonders hoch im Kurs. Allerdings müssen die Zauneidechsen auch selbst wachsam sein und sich vor Beutegreifer sowie Marder, Füchse oder Wildschweine in Acht nehmen.

Wie kann ich helfen, die Zauneidechse zu schützen?

Auch wenn die Zauneidechse eines der häufigsten Reptilien in ganz Österreich ist, ist ihr Bestand im Rückgang. Auf der Roten Liste Österreichs wird sie in der Kategorie "gefährdet" geführt. Verantwortlich dafür ist vor allem der Verlust von Lebensraum und Nahrungsquellen, nicht zuletzt durch Pestizideinsatz. Aber auch Hauskatzen, die die Reptilien erbeuten, werden zunehmend als Gefahr angesehen. Um die Zauneidechse zu schützen kann jedoch jede und jeder Einzelne etwas tun!
Der Naturschutzbund empfiehlt:

  • Naturnaher Garten: Steinhaufen und Holzstöße stehen lassen, um Nischen und Versteckmöglichkeiten zu bieten.
  • Pestizide: Auf schädliche Stoffe im Garten verzichten, um Lebensräume und Nahrungsgrundlage zu sichern.
  • Hecken & Komposthaufen: Büsche mit Dornen dienen als Schutz vor Fressfeinden, Komposthaufen eignen sich speziell für die Eiablage der Reptilien.

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