Neuschnee Tirol
TINETZ-Einsatzkräfte beheben großflächige Stromausfälle

Zu insgesamt über 50 Einsätzen in knapp 60 Stunden mussten die Störtrupps der TINETZ am vergangenen Wochenende ausrücken. | Foto: Tinetz
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Von Freitag bis Sonntagvormittag kam es in Tirol zu einem großflächigen Stromausfall. Betroffen waren rund 32.300 Haushalte in 64 Gemeinden. Die TINETZ-Einsatzkräfte waren rund 60 Stunden im Einsatz und konnten die Vollversorgung am frühen Sonntagnachmittag wiederherstellen.

TIROL. Die ersten Störungen wurden bereits in der Nacht auf Samstag im Oberland und im Unterland verzeichnet. Betroffen waren vor allem das Ötztal, das Zillertal, das Achental, Brandenberg, Breitenbach, Angerberg und Reith bei Kitzbühel. Der Zentralraum Innsbruck und Osttirol blieben weitgehend störungsfrei.

Großflächiger Stromausfall im Ötztal

Der Ausfall der 110-kV-Leitung für das Ötztal nach einem Baumsturz war besonders folgenschwer. Die Ersatzversorgung konnte innerhalb einer Stunde über das 25-kV-Netz hergestellt werden. Der Schaden an der 110-kV-Leitung konnte bis zum frühen Samstagvormittag behoben werden.

„Unter Hochdruck und erschwerten Bedingungen konnten unsere Einsatzkräfte vor Ort innerhalb einer Stunde die Ersatzversorgung über das 25-kV-Netz herstellen.“ (Christian Ammer, TINETZ Einsatzleiter)

Ersatzversorgung aus der Schweiz

Im Oberen Gericht wurde die Ersatzversorgung aus der Schweiz aufgrund von Schneewürfen mehrmals unterbrochen. Bis Sonntagvormittag konnte sie jedoch wiederhergestellt werden. Zahlreiche Hubschrauber waren im Einsatz, um die Störstellen zu erreichen und die Leitungen durch Downwash wieder freizubekommen.

 „Mit solchen Wetterereignisse ist bei uns in den Bergen schon zu rechnen, aber die Intensität sehr fordernd. Aufgrund der der Wettervorhersagen haben wir uns schon frühzeitig vorbereitet und die Einsatzstäbe bereits am Freitag hochgefahren. Unsere Teams waren seit Freitagnacht rund um die Uhr im Einsatz, um die Stromversorgung möglichst rasch und unfallfrei wiederherzustellen.“ (Christian Ammer)

Kurzfristige Unterbrechungen sind weiterhin möglich

Die Reparaturarbeiten am Stromnetz werden noch einige Tage andauern. Auch das Aufarbeiten der Schäden im Mittel- und Niederspannungsbereich sowie der Rückbau von Ersatzversorgungen werden noch etwas Zeit in Anspruch nehmen

„Aufgrund des weiterhin großen Schneebehanges auf den Bäumen sind auch in den nächsten Tagen kurzfristige Versorgungsunterbrechungen - etwa durch Baumwürfe - nicht auszuschließen.“ (Christian Ammer)

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Zu insgesamt über 50 Einsätzen in knapp 60 Stunden mussten die Störtrupps der TINETZ am vergangenen Wochenende ausrücken. | Foto: Tinetz
Von den Störungen betroffen waren in Summe rd. 32.300 Haushalte in 64 Gemeinden. | Foto: Tinetz
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