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Tipps: Warme Wohnung auch ohne Heizen?

Kalte Wohnung aber keine Lust teuer zu Heizen? Hier gibt es mehr Tipps, als sich nur unter einer Decke zu verkriechen, um es auch ohne Heizung warm in der Wohnung zu haben.  | Foto: Pixabay/mrsemilyhopper (Symbolbild)
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Einige bereiten sich bereits mental auf die hohen Heizkosten für den kommenden Winter vor. Andere decken sich wortwörtlich mit Decken ein. Wir haben euch ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen ihr eure Wohnung und euch selbst warm halten könnt, ohne die Heizung aufzudrehen!

Restwärme und Körperwärme

In der Küche wird meist mit viel Hitze gearbeitet, da bietet es sich an, die Energie aus dem Backofen weiter zu nutzen. Aus diesem strömt nämlich auch noch reichlich warme Luft heraus, wenn wir ihn bereits ausgeschaltet haben. Einfach die Tür des Ofens offen stehen lassen und die Restwärme in den Raum lassen, zumindest wird es damit in der Küche wieder etwas wärmer. 

Eigentlich recht offensichtlich aber man kann es nicht oft genug sagen: Wärmer anziehen! Wollsocken können wahre Wunder wirken! | Foto: Pixabay/ilonaarosalo1 (Symbolbild)
  • Eigentlich recht offensichtlich aber man kann es nicht oft genug sagen: Wärmer anziehen! Wollsocken können wahre Wunder wirken!
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Ein sehr offensichtlicher Tipp, den aber trotzdem viele von uns vergessen: Wärmer anziehen! Auch im Zwiebel-Look kann man noch im Trend sein. So kann man mehrere Schichten auf der Arbeit anziehen aber vor allem auch daheim. Zuhause eine Strumpfhose unter der Jogginghose anziehen oder noch ein Top unter den Pulli ziehen. Besonders wichtig ist es aber, die Füße Warm zu halten, hier bieten sich Wollsocken an oder am besten: Hausschuhe. 

Richtig isolieren und Teppiche

Die Heizung ist auf die höchste Stufe gestellt und trotzdem wird es nicht richtig warm? Das kann an einer schlechten Isolierung liegen. Umso schlechter ist es, wenn wir versuchen weniger oder gar nicht zu Heizen und die Wärme in unserer Wohnung entweicht durch Fugen und Ritzen. Hier können Dichtungsbänder für Fenster Abhilfe schaffen. Im Baumarkt gibt es diese bereits für wenig Geld und man kann sie leicht selbst anbringen. Auch eine Reflexionsfolie hinter dem Heizkörper kann helfen, die Wärme in der Wohnung zu halten.

Ein Teppich sorgt für zusätzliche Wärme im Raum und wirkt isolierend, das wissen wohl auch Katzen. | Foto: Pixabay/Fallen-Angel (Symbolbild)
  • Ein Teppich sorgt für zusätzliche Wärme im Raum und wirkt isolierend, das wissen wohl auch Katzen.
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Um zu vermeiden, dass die Wärme über den Boden verloren geht, empfehlen sich Teppiche. Damit kann man den Wärmeverlust reduzieren, und man bekommt auch nicht so schnell kalte Füße. Korkmatten als isolierende Schicht unter dem Teppich können zusätzlich dabei helfen, dass die Wohnung länger warm bleibt.

Rollläden schließen, Kerzen anzünden

Auch wenn man alle Maßnahmen berücksichtigt, kann unsere mühsam aufgebaute Wärme über Nacht auch schnell wieder verloren gehen. Wer Rollläden hat, sollte diese während der Nacht schließen. Alternativ eignen sich auch dicke Vorhänge vor den Fenstern. So kann ein Wärmeverlust von 20 Prozent vermieden werden. 

Kerzen können einzelne Räume schon um wenige Grad erwärmen. Aber Vorsicht: sie stellen eine erhebliche Brandgefahr dar.  | Foto: Pixabay/congerdesign (Symbolbild)
  • Kerzen können einzelne Räume schon um wenige Grad erwärmen. Aber Vorsicht: sie stellen eine erhebliche Brandgefahr dar.
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Es mag vielleicht wie ein Tropfen auf den heißen (oder eher kalten) Stein wirken, aber aufgestellte Kerzen oder Teelichter können einzelne Räume bereits um wenige Grad erwärmen. Ein Teelicht hat zum Beispiel eine Heizleistung von 30 bis 40 Watt, ganz zu schweigen von der gemütlichen Atmosphäre, die es verbreitet. 
Trotzdem sollte man darauf achten, dass Flammen auch Sauerstoff verbrauchen. Ein "Dauerbrenner" sollten Kerzen also nicht sein. Auch die Brandgefahr, die von den Flammen ausgeht, sollte man nicht unterschätzen. Deshalb: Niemals die Flammen unbeaufsichtigt stehen lassen.

Türe zu, Möbel rücken, Heizungsrohre isolieren

Letztendlich noch ein guter Tipp: Türen zu. Es gibt wärmere (Wohnzimmer) und weniger warme Räume (Schlafzimmer). Damit die Wärme bleibt wo sie sein soll, macht man am besten die Türen zu hinter sich zu. 

Wer trotzdem die Heizung nur ein wenig aufdrehen möchte, dem sei geraten, Möbel und Vorhänge ca. eine Handbreit vom Heizkörper entfernt zu platzieren. So kann sich die Wärme im Raum besser verteilen. Wärmestaus, die durch zu nah stehende Möbel entstehen, können bis zu 20 Prozent Mehrkosten verursachen. 

Wer seine Heizungsrohre dämmt, sorgt ebenfalls für einen warmen Wohnraum. So kann auf dem Weg vom Keller in die Wohnung nicht all zu viel Wärme verloren gehen. Solch dämmende Rohrschalen bekommt man im Baumarkt bereits für ein paar Euro. 

Sauberkeit, Luftfeuchtigkeit und andere Tipps

Wer das Potenzial seiner Heizung effizient nutzen möchte, hält den Heizkörper sauber. Den Staub kann ebenfalls eine Wärmeabgabe an den Raum verhindern. Wer also seine Heizung konsequent abstaubt – auch in den schmalen Lamellen– kann die Heizenergie besser nutzen. 
Wenn wir schon bei der Pflege des Heizkörpers sind: dazu gehört auch regelmäßiges entlüften. Entlüftete Heizkörper wärmen sich schneller und gleichmäßiger auf – das sorgt für Wohlbefinden und reduziert den Energieverbrauch.

Die Luftfeuchtigkeit spielt ebenfalls eine Rolle, wenn es um Wärme geht, denn feuchte Luft fühlt sich wärmer an als trockene. Um 40 bis 60 Prozent ideale Luftfeuchte zu erreichen, nutzt einen Luftbefeuchter oder mehrere Zimmerpflanzen, die den Großteil des Gießwassers über die Blätter an die Umgebung abgeben.

Letztendlich sei noch erwähnt, dass das richtige Heizen und das richtige Lüften entscheidend sind. Fürs Heizen gilt: Heizt im Sparbetrieb, wenn ihr das Haus verlasst. So vermeidet ihr, stark abgekühlte Räume mit viel Energie wieder auf Wunschtemperatur bringen zu müssen. Fürs Lüften gilt: öffnet mehrmals am Tag für 5 Minuten sämtliche Fenster, um die alte Luft durch frische zu ersetzen. Dauerhaft gekippte Fenster kühlen die Wände aus.

Die Notlösung: Heizlüfter oder Heizstrahler

Wer all die Tipps berücksichtigt, aber trotzdem noch keine Wärme in die Wohnung kriegt, der kann natürlich auf portable Heizgeräte zurückgreifen. Heizstrahler oder Heizlüfter sind zwar keine langfristige Lösung, da sie enorme Stromkosten verursachen können, doch kurzfristig schaffen sie in Sachen Kälte Abhilfe. Heizlüfter benötigen dabei etwas mehr Vorlaufzeit, bis sie auf Temperatur kommen. Zudem haben sie den höheren Energieverbrauch als Heizstrahler, die aber wiederum teurer in der Anschaffung sind.

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