Natur im Winter
Überwinternde Schmetterlinge – Wie helfe ich?

Weit verbreitet unter den Schmetterlingen ist es, als Puppe zu überwintern. Gut getarnt als vertrocknetes Blatt oder Dorn, wie beim Aurorafalter beispielsweise, überwintern sie wind- und wetterfest in ihrem Kokon. | Foto: Pixabay/sparkielyle (Symbolbild)
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  • Weit verbreitet unter den Schmetterlingen ist es, als Puppe zu überwintern. Gut getarnt als vertrocknetes Blatt oder Dorn, wie beim Aurorafalter beispielsweise, überwintern sie wind- und wetterfest in ihrem Kokon.
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Ob ihr es glaubt oder nicht: Ja, manche Schmetterlinge überwintern bei uns in Tirol! Ob als Ei, Raupe, verpuppt oder als Falter: sie trotzen der Kälte. Wie wir sie dabei unterstützen können, erfahrt ihr hier:

Welche Arten der Überwinterung bei Schmetterlingen gibt es?

Die meisten Falterraupen überwintern im Ei, direkt an einer Futterpflanze. Die Eier sind dabei von einer wärmenden Schicht überzogen.
Andere Schmetterlingsraupen überwintern am Boden oder unter einer Baumrinde. Andere sind härter im Nehmen und harren frei an der Futterpflanze aus.

Weit verbreitet unter den Schmetterlingen ist es, als Puppe zu überwintern. Gut getarnt als vertrocknetes Blatt oder Dorn, wind- und wetterfest in ihrem Kokon.

Nur wenige Schmetterlingsarten überwintern als beflügelter Falter. Zum Beispiel das Tagpfauenauge, es verbringt den Winter in Höhlen, Stollen und feuchten Kellern.

Wusstet ihr, dass manche Schmetterlinge mit ihren Flügeln überwintern? So auch das Tagpfauenauge. | Foto: Pixabay/Couleur (Symbolbild)
  • Wusstet ihr, dass manche Schmetterlinge mit ihren Flügeln überwintern? So auch das Tagpfauenauge.
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Der Zitronenfalter verbringt den Winter tatsächlich völlig unter freiem Himmel, oft dicht am Boden, an Zweigen oder Halmen. Dort verharrt er von Oktober bis Februar und lässt sich sogar einschneien. Dank seines körpereigenen Frostschutzmittels in Form von Glycerin kann er bis zu Minus 20 Grad unbeschadet überstehen. Aber auch im Efeu findet er neben dem Faulbaumbläuling Unterschlupf. 

Tipps wie ich den Schmetterlingen beim Überwintern helfen kann

  • Wer einen regungslosen Schmetterling am Dachboden, Keller oder in der Gartenhütte findet, sollte ihn auf keinen Fall in die beheizte Wohnung tragen. Dort würde er aus der Winterstarre erwachen und gleich verhungern. Am besten lässt man ihn an Ort und Stelle weiterschlummern und achtet darauf, dass er im Frühling nach dem Aufwachen ungehindert ins Freie flattern kann.
  • Falls ein Schmetterling im Winter in eurer Wohnung auftaucht und herum flattert, verfrachtet ihn in eine kleine Pappschachtel. Diese sollte einen kleinen Schlitz haben, damit er im Frühling davon fliegen kann. Die Schachtel an einen kühlen Ort wie Garage, Gartenhäuschen oder in ein ungeheiztes Stiegenhaus bringen.
  • Wir können aber auch selbst Winterquartiere für die Schmetterlinge bereitstellen. Die Insekten überwintern gerne in Kletterpflanzen wie Efeu, Wald-Geißblatt oder in Wilden Wein. Indem man die Kletterpflanzen im Winter nicht zurückschneidet, bieten wir den Schmetterlingen in allen Entwicklungsstadien einen Unterschlupf.
  • Doch auch Stein- und Reisighaufen sowie alte Steine laden ebenso zum Überwintern ein.
  • Der Garten sollte im Herbst nicht komplett aufgeräumt werden. Einige Stängel dürfen ruhig stehen bleiben. Nicht alle Flächen gleichzeitig mähen, um nicht auf einen Schlag den ganzen Lebensraum von Faltern und Raupen zu zerstören.
  • Letztendlich könnt ihr natürlich auch ein Insektenhotel bauen und bietet so nicht nur Schmetterlingen, sondern auch Marienkäfern und Co. einen Ort, um über den Winter zu kommen

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