Rotes Kreuz Tirol
Weltreanimationstag am 16. Oktober 2020

TIROL. Am 16. Oktober wird der Weltreanimationstag begangen, was das Rote Kreuz Tirol zum Anlass nimmt, um auf die Bedeutsamkeit der Ersten Hilfe aufmerksam zu machen. Mit nur zwei Händen lässt sich ein Leben retten. Umso wichtiger ist es, die Zahl der Menschen zu erhöhen, die über das überlebensnotwendige Wissen der Ersten Hilfe verfügen. Was gilt es zu tun im Falle eines Atem-Kreislauf-Stillstandes?

Steigerung der Wiederbelebungsrate

Dass ein Mensch einen Atem-Kreislauf-Stillstand überlebt, hängt wesentlich davon ab, ob der/die ErsthelferIn sofort mit der Wiederbelebung beginnt. 

„Pro Minute nimmt die Überlebenschance eines Menschen nach einem Atem-Kreislauf-Stillstand um 10 Prozent ab, wenn keine Wiederbelebung erfolgt“,

unterstreicht der Chefarzt und Vizepräsident des Roten Kreuzes Tirol, Dr. Thomas Fluckinger, die Bedeutung der Laienreanimation.

„Team Österreich Lebensretter“-App

Damit in Tirol jede Chance zur Reanimation noch besser genutzt werden kann, können nun über die neue App des Roten Kreuzes "Team Österreich Lebensretter", ausgebildete RettungssanitäterInnen auch außerhalb ihrer Dienstzeit alarmiert werden, wenn in ihrer Nähe eine Person in eine gesundheitliche Notsituation geraten ist.
Eine Rotkreuz-Sanitäterin, die sich auch in ihrer Freizeit engagiert und die App auf ihrem Smartphone installiert hat, ist Christina Pagitz. Und tatsächlich wurde sie auch schon in ihrer Freizeit über die App zur Wiederbelebung gerufen

„Ich war daheim, als ich über die App alarmiert wurde. Nur ein paar Meter von meinem Zuhause entfernt ist eine Person reglos am Boden gelegen. Gemeinsam mit den Angehörigen haben wir wiederbelebt, bis die Rettungskräfte eingetroffen sind. Die Wiederbelebung war erfolgreich“.

Was tun im Ernstfall?

Vorerst gilt: es erst gar nicht zum Ernstfall kommen lassen, betont Thomas Fluckinger und appelliert an die Menschen: 

„Nicht rauchen, kein Übergewicht, ein normaler Blutdruck und Bewegung. Achten Sie auf sich.“

Kommt es nun doch zu einer Wiederbelebung, so ist die Herzdruckmassage wesentlich: Den Patienten au den Rücken drehen, sich seitlich zum Patienten knien. Bei einer Herzdruckmassage drückt man den Brustraum 5-6 Zentimeter kräftig nach innen.
„Ruhe bewahren und konzentrieren“, rät dazu der Chefarzt.
Um das richtige Tempo einer Herzdruckmassage zu erhalten, helfen oft Lieder "im Drucktakt". Einen solchen Ohrwurm hat der Musiker Florian Ragendorfer für das Rote Kreuz aufgenommen. Der Takt des Songs entspricht genau dem Takt, in dem die Herzdruckmassage erfolgen soll.
In Coronazeiten kann bei der Wiederbelebung zu eigenen Sicherheit auf die Mund-zu-Mund-Beatmung verzichtet werden, die üblicherweise nach 30 Herzdruckmassagen erfolgt. 

Defibrillator verwenden

An vielen Orten und in öffentlichen Gebäuden sind mittlerweile Defibrillatoren angebracht. Diese Geräte zu nutzen, sollte man sich nicht scheuen. 

„Dabei soll jedoch die Wiederbelebung möglichst nicht unterbrochen werden“,

sagt Thomas Fluckinger. Daher ist es enorm wichtig, bei einer Wiederbelebung - wann immer möglich - die Unterstützung durch andere einzufordern. Umstehende Personen sollten gezielt eingeteilt werden: Eine Person holt den Defibrillator, eine andere setzt den Notruf unter 144 ab und wieder eine andere Person wechselt sich Sie selbst mit der Wiederbelebung ab. 

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