Natur in Tirol
Wie nutze ich Herbstlaub sinnvoll?

Der Herbst hält Einzug in Tirol. Mit ihm stapeln sich die Laubhaufen. Aber wie kann ich die getrockneten Blätter nutzen? | Foto: Pixabay/rihaij (Symbolbild)
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Der Herbst hat in Tirol Einzug gehalten und die Bäume lassen ihre Blätter fallen. Doch kann man das Herbstlaub effizient nutzen und muss ich es überhaupt wegräumen?

Muss das Herbstlaub weg?

Bei wem sich das Laub auf dem Rasen stapelt und nur noch welke Blätter zu sehen sind, der sollte schleunigst den Rechen rausholen. Wird das Laub nicht von der Rasenfläche entfernt, zerdrücken die nassen Blätter das darunter liegende Gras. Dann kann das Gras über den Winter zu faulen beginnen, was so gut wie möglich verhindert werden sollte. 

Das Herbstlaub stapelt sich mal wieder. Doch muss das Laub aus dem Garten wirklich entfernt werden? | Foto: Pixabay/pixel2013 (Symbolbild)
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An anderer Stelle kann das Laub aber durchaus nützlich sein. Zum Bespiel für Tiere bietet ein Laubhaufen ein ideales Winterquartier. Zudem kann Herbstlaub auch als Dünger fungieren oder auch Pflanzen als Kälteschutz dienen. 

Das Winterquartier für Tiere

Bevor wir das ganze zusammengerechte Laub aus unserem Garten verbannen, sollten wir zunächst nochmal an die Gartenbewohner denken. Für Tiere kann ein schöner großer Laubhaufen nämlich das ideale Winterquartier sein. Er bietet ausreichend Schutz vor der kalten Jahreszeit. 

Das ideale Winterquartier für so manches Tier oder Insekt: der Laubhaufen. | Foto: Pixabay/Alexas_Fotos (Symbolbild)

Am besten schichtet man für so ein Winterquartier zunächst kleinere Äste aufeinander und deckt sie gut mit Laub zu. Dafür nimmt man ein ruhigeres und abgelegeneres Plätzchen, damit die Tiere ungestört bleiben. Igel, Frösche, Eidechsen und Spinnen können in den Laubhaufen Unterschlupf finden. Doch auch viele Käfer, Würmer und andere Insekten suchen dort Zuflucht vor demWinter. 
Für das Laub gilt also: Lieber anhäufen, statt wegblasen.

Guter Kälteschutz für Pflanzen

Viele unserer Pflanzen brauchen in der kalten Jahreszeit einen Kälteschutz. Wer genug Herbstlaub übrig hat, kann daraus einen idealen Schutz machen. Außerdem begünstigen die Blätter die Pflanzen mit ihrer Nährstoffversorgung und wirkt somit auch als Dünger.
Die Blätterschicht kann bis zu zehn Zentimeter dick sein und ruhig in den Boden eingearbeitet werden. So werden die Blätter auch nicht vom Herbstwind weggeweht. Für Regionen oder Stellen an denen der Wind sehr stark geht, kann man auch noch etwas Komposterde über die Laubabdeckung streuen. 

Laub als Dünger

Wir können das Herbstlaub auch ideal als Dünger nutzen. Eine Laubschicht bietet nämlich zahlreichen kleinen Mikroorganismen einen Lebensraum. Sie ernähren sich vom Laub und zersetzen es. So entsteht aus den Blättern Humus.
Um diesen natürlichen Dünger zu erhalten, füllt man das Laub in Säcke und gibt etwas Kompostbeschleuniger hinzu. Das Mittel enthält Pilze und Bakterien, die die Zersetzung fördern. Zudem sollten Horn- oder Steinmehl dazu gegeben werden. So erhöht sich nämlich der Nährstoffgehalt. Jetzt werden die Säcke verschlossen und mit kleinen Belüftungslöchern versehen. Nach 8 bis 12 Wochen hat sich das Laub zu Gartenerde zersetzt, die als Dünger verwendet werden kann.

Herbstdeko mit Herbstlaub

Die bunten Herbstblätter sind mit ihrer Farbenpracht schon fast prädestiniert dafür, unseren Alltag im Herbst zu erhellen. Wir können sie für unsere Herbstdekoration im eigenen Heim verwenden. Sei es ein kunstvoller Herbstkranz oder einzelne aufgehängte Blätter, es macht optisch was her. 
Vor allem Kinder haben großen Spaß daran die Blätter mit Kastanien, Eicheln oder anderen Naturmaterialen zu verbasteln. 
Besonders Blättergirlanden sind leicht herzustellen. Dazu einfach getrocknete Blätter behutsam mit einer Nadel auf einem Faden auffädeln. Ähnlich leicht ist ein Blättermobile, an dem einzelne Blätter am Faden zu einem Mobile aufgehangen werden. 

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