Mobilität
VVT Elektrobus wird aktuell getestet

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Aktuell wird ein Elektrobus der neuesten Generation auf der Strecke zwischen Innsbruck Hauptbahnhof, Arzl, Rum und Hall getestet. Bis 2035 will man all VVT-Busse ohne fossile Energieträger betreiben. 

TIROL. Ob sich die Reichweite des Elektorbusses im Echtbetrieb mit der theoretischen Reichweite und den Herstellerangaben deckt, ob untertags nachgeladen werden muss und ob es demnach zusätzlicher Fahrzeuge bedarf, aber auch der technische Wartungsaufwand und der Eindruck bei LenkerInnen und Fahrgästen – all diesen Fragen wird nun mit dem ersten elektrischen Testbus des VVT im Echtbetrieb nachgegangen.

Ein ambitioniertes Ziel

Es sei zwar ein ambitioniertes Ziel, doch er stehe voll und ganz dahinter, den öffentlichen Nahverkehr noch umweltfreundlicher zu gestalten und die gesamte Busflotte des öffentlichen Verkehrs in den kommenden Jahren sukzessive auszutauschen, so Mobilitätslandesrat René Zumtobel.
Erst vor wenigen Wochen war der Landesrat mit VertreterInnen des VVT in den Niederlanden, um sich in der Stadt Groningen ein Best-Practice-Beispiel in Sachen dekarbonisierter Öffi-Verkehr anzuschauen.

„Der nun laufende Test wird uns wichtige Erkenntnisse für die Elektrifizierung unserer Öffis bringen, die wir dann in die nächsten Planungs- und Umsetzungsschritte miteinfließen lassen können.“

Bereits mit 2025 sollen laut der vorliegenden Strategie rund 50 emissionsfreie Busse in Tirol – zu Beginn hauptsächlich im Großraum Innsbruck – im Einsatz sein.

18 Meter auf drei Achsen

Der Testbetrieb wird vom VVT finanziert und von der ÖBB Postbus GmbH durchgeführt. Im Einsatz ist ein 18 Meter langer Elektro-Gelenksbus der Firma MAN mit drei Achsen – wie er auch als dieselbetriebene Variante aktuell auf der Strecke der Linie 504 unterwegs ist. Auch der Vorarlberger Verkehrsverbund hat das Modell bereits getestet und durchaus positiv bewertet.

VVT Geschäftsführer Alexander Jug:

„Allen voran wollen wir testen, ob ein solcher Bus die bestehende Strecke 1:1 fahren kann oder ob es aufgrund der abweichenden Antriebstechnologie Zusatzbusse braucht. Schließlich ist ein Bus ganztägig im Einsatz, verbraucht im Stadtverkehr durch zahlreiche Halte und viel ‚Stop and Go‘-Verkehr entsprechend mehr Energie und kann als Elektrovariante nicht in wenigen Minuten ‚vollgetankt‘ werden.“

Zum Test-Bus:

  • E-Bus Modell Lion’s City 18 E von MAN
  • Länge: 18 Meter
  • Zwei Elektromotoren
  • Maximalleistung: 400 kW
  • 42 Sitzplätze und 54 Stehplätze
  • Zwei Rollstuhlplätze, Kinderwagenplatz
  • Klimaanlage
  • USB-Steckdosen an den Fahrgastsitzen
  • Aktiv warnender Abbiegeassistent mit FußgängerInnenerkennung beidseitig

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