Gesundheitskontrollen
120 SoldatInnen zur Verstärkung der Behörden angefordert

Militärkommandant Gernot Gasser informierte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner über die Arbeit der Assistenzsoldaten. | Foto: Mario Knipfer/Bundesheer
  • Militärkommandant Gernot Gasser informierte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner über die Arbeit der Assistenzsoldaten.
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  • hochgeladen von Christian Uchann

TIROL. Um die Behörden bei den verstärkten Gesundheitskontrollen an den südlichen Grenzübergängen zu unterstützen, wurden 120 SoldatInnen im Rahmen eines Assistenzeinsatzes angefordert.

Das Coronavirus macht an den Grenzen nicht Halt, am Brenner wird deshalb bereits seit Tagen vermehrt kontrolliert und auch getestet. Die Kontrollen sollen nun auf die gesamte Südgrenze, also auch am Reschenpass und in Sillian (Osttirol), ausgeweitet werden. Dazu fordert LH Günther Platter heute 120 SoldatInnen an, die im Rahmen eines Assistenzeinsatzes die Behörden unterstützen sollen: „Um die Behörden bei diesen gesundheitspolizeilichen Kontrollen bestmöglich zu unterstützen, habe ich heute nach Absprache mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, Innenminister Karl Nehammer und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner einen Assistenzeinsatz des Bundesheeres mit 120 Soldatinnen und Soldaten angefordert.“

Viele positive Fälle auf Reiserückkehrer zurückzuführen

In Tirol stehen mindestens 67 positive Testergebnisse im direkten oder indirekten Zusammenhang mit einer Rückkehr aus Kroatien. Noch einmal so viele gelten als enge Kontaktpersonen zu Reiserückkehrern.
„Je schneller mögliche Erkrankungen erkannt und identifiziert werden, desto eher können weitere Infektionsketten eingedämmt werden. Daher sollen möglichst durchgehende Gesundheitskontrollen an den Südgrenzen Tirols sichergestellt werden, um beispielsweise Personen mit Fieber bereits bei ihrer Einreise ausfindig zu machen und weitere Schritte setzen zu können. Es braucht dafür auch Testmöglichkeiten direkt an der Grenze“, sagt LH Platter.

Schnellstmögliche Klarheit vom Bund gefordert

Dahingehend fordert LH Platter, dass „es schnellstmöglich Klarheit über die konkrete Ausgestaltung der Gesundheitskontrollen braucht. Wir ersuchen das zuständige Gesundministerium, für diese Klarheit zu sorgen, damit sich die Bundesländer – allen voran Tirol und Kärnten – daran orientieren können. Oberstes Ziel des Grenzmanagements der österreichischen und Tiroler Behörden ist und bleibt es, eine Verbreitung des Coronavirus bestmöglich zu verhindern.“

Gesundheitspolizeiliche Kontrollen am Brenner werden intensiviert
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