Digitalisierung
330.000 Euro Förderungen für Tourismus und Bau
Das Land Tirol beschloss Technologieförderungen in Höhe von 330.000 Euro für eine Digitalisierung in den Bereichen Tourismus und Bau.
TIROL. Die Digitalisierung hat einen starken Einfluss auf viele Lebensbereiche und verändert die Art und Weise, wie wir kommunizieren, produzieren und Dienstleistungen erbringen. Die Tiroler Landesregierung hat nun beschlossen, auf Antrag von Wirtschaftslandesrat Mario Gerber Technologieförderungen in Höhe von rund 330.000 Euro für zwei Projekte zu gewähren, um die Digitalisierung im Bereich Tourismus und Bauwesen weiter voranzutreiben. Das Gesamtprojektvolumen beträgt rund 662.000 Euro.
Digitaler Concierge-Service für den Tourismus
Das Projekt im Bereich Tourismus ist der "Digitale Concierge-Service" von Innsbruck Tourismus. Das Ziel des Projekts ist eine umfassende digitale Betreuung von Gästen und Einheimischen. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Entwicklung eines digitalen Rezeptions- oder Concierge-Services, der über ein flächendeckendes WLAN für Einheimische und Gäste einfach und kostenfrei zugänglich gemacht wird. Dabei bieten die tagesaktuelle und wetterbasierte Information zu Erlebnissen, Freizeittipps und Veranstaltungsempfehlungen einen Vorteil für diese Nutzergruppen. Ein weitere Vorteil betrifft lokale Unternehmen, Dienstleister und Veranstalter. Diese profitieren von dem Projekt durch die Präsentation ihrer Angebote und Leistungen sowie einer erhöhten Frequenz. Gesammelte Daten dienen als Basis für Besucherstromlenkungen, Marketinginitiativen oder auch die Entwicklung neuer Angebote und Produkte.
Das Projekt BIM:XR für die Baubranche
Das Projekt "BIM:XR" von Picture This OG in Zusammenarbeit mit der Stiefmüller Hohenauer & Partner GmbH und NiseXR wird von der Tiroler Innovationsförderung unterstützt. Das Ziel des Projekts ist es, die Effizienz des Planungsprozesses zu steigern und die Fehlerwahrscheinlichkeit in der Baubranche zu verringern. BIM (Building Information Modeling) trägt dazu bei, indem es die Gebäudedatenmodellierung digitalisiert.
Da Pläne auf der Baustelle aus praktischen Gründen zumeist in analoger Form verwendet werden, profitieren die ausführenden Unternehmen und Handwerker jedoch nur sehr eingeschränkt von BIM. Das Projekt "BIM:XR" zielt daher darauf ab, BIM mit AR/XR-Technologie zu verbinden und so vom reinen Planungsinstrument zu einem operativen Werkzeug zu machen, das auch direkt auf der Baustelle - beispielsweise mittels Smartphone - verwendet werden kann.
„Digitalisierung ist ein Megatrend, der sowohl Wirtschaft als auch Gesellschaft durchdringt und diese grundlegend verändert. Um als Unternehmen auch weiterhin am Markt bestehen zu können und erfolgreich zu sein, ist es wesentlich, die Chancen der Digitalisierung für sich zu nutzen. Vonseiten des Landes greifen wir den heimischen Unternehmen dabei gerne finanziell unter die Arme“ (Mario Gerber)
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