Blackout
Blackout-Übung am 12. November 2021

Was tun bei Stromausfall? Vielen bleibt nur die Kerze als Lichtquelle übrig. | Foto: Pixabay/kundennote_com (Symbolbild)

TIROL. Am 12. November wird eine vom Land veranstaltete Blackout-Übung, "Energie 21", stattfinden. Im Falle eines Zusammenbruchs des Stromnetzes sollen die Zusammenarbeit und die Abläufe zwischen den Behörden und Einsatzorganisationen geprobt werden.

Was ist ein Blackout?

Als ein Blackout wird generell ein Stromausfall verstanden bzw. ein Zusammenbruch des Stromnetzes. Zur Krise können sich solche Stromausfälle ausweiten, wenn sie sehr lang anhalten. Um einen derartigen Krisenfall zu proben, wird es auf Initiative von LH Platter am 12. November eine Blackout-Übung, "Energie 21" genannt, geben. 
Der Übung geht die Annahme voraus, dass eine extreme Kälteperiode in Europa einerseits zu einem erhöhten Stromverbrauch und andererseits zu Einschränkungen in der Stromerzeugung führt. Eine Strom-Mangellage in mehreren Ländern ist daher die Folge. Um die Versorgung aufrechtzuerhalten und ein „Blackout“ – und damit den Zusammenbruch des Stromnetzes – zu verhindern, ist ein funktionierendes Krisenmanagement und die reibungslose Zusammenarbeit von Behörden, Einsatzorganisationen und Energieversorgern erforderlich. Diese Zusammenarbeit und die genauen Abläufe im Krisenfall sollen bei der "Energie 21"-Übung geprobt werden.

"Neben Behörden und Einsatzkräften müsse auch die Zivilbevölkerung auf mögliche Katastrophensituationen wie Störungen im Stromnetz und großflächige Stromausfälle bis hin zu ‚Blackouts‘ gerüstet sein. „Eine gezielte Haushaltsbevorratung ist ein wichtiger Teil der Eigenvorsorge“,

merkt dazu LHStv Geisler an.
Das Land hat dazu einige Tipps zusammengestellt. HIER geht es zu den Tipps

Übungen auch an der Patscherkofelbahn

Neben der bundesweiten Stabsübung wird es am 12. November an der Patscherkofelbahn auch verschiedene Übungen zu speziellen Einsatzspektren im Falle eines "Blackouts" geben.
Unter anderem werden eine Taubergung per Hubschrauber, bei der Passagiere aus Gondeln abgeseilt werden sowie der Aufbau eines Rettungszeltes zur Erstversorgung, der Aufbau eines Ersatzgestänges mit Unterstützung eines Blackhawk-Hubschraubers zur Wiederherstellung der Stromversorgung und die Aufstellung eines Notfallcontainers für die Mobilfunkversorgung geprobt. 
Die Krisenübungen kann man im Übrigen live verfolgen unter www.tirol.gv/blackout

Keine unangekündigten Stromabschaltungen

Entgegen kursierender Falschmeldungen finden während der Blackout-Übung „ENERGIE.21“ am 12. November keine unangekündigten Stromabschaltungen statt.

Was tun im Ernstfall?

Zwar werden am 12. November lediglich Übungen durchgegangen und der Krisenfall geprobt, doch was, wenn er tatsächlich eintritt? Wie verhalte ich mich im Notfall als normaler Bürger? Das Land gibt dazu einige konkrete Handlungsempfehlungen:

  • Zu allererst gilt: Ruhe bewahren
  • Das Land empfiehlt zudem Elektrogeräte abzuschalten – ausgenommen die Beleuchtung. Wichtig ist vor allem Geräte abzuschalten, die beim Wiedereinschalten Gefahren bergen könnten, beispielsweise Herdplatten, Bügeleisen, Mixer, rotierende Maschinen oder Werkzeuge wie elektrische Kreissägen
  • Um sich in der Dunkelheit zurecht zu finden, ist es gut eine funktionstüchtige Taschenlampe im Haushalt zu haben. Auch eine Campinglampe oder Kerzen samt Feuerzeug oder Zündhölzer sollten bereit gehalten werden.
  • Lebensmittel sollten nicht verderben. Das heißt ein unnötiges Öffnen von Kühl- und Gefriergeräten vermeiden
  • Ein Batterie- oder solarbetriebenes Radio bzw. Kurbelradio kann ebenfalls praktisch sein, um notwendige Informationen zur Versorgungsunterbrechung zu erhalten
  • Stets gilt es Aufmerksam zu bleiben. Hinweise zur Fehlerstelle oder Ursache eines Stromausfalls oder zweckdienliche Infos zur Störungssuche können über die 24-Stunden-Störungshotline der TINETZ unter +43(0)50708-123 (www.tinetz.at) gemeldet werden

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