Transit
Frächter klagen gegen Fahrverbot – Mingler unbesorgt
TIROL. Tirol verhängt schon seit längeren an bestimmten Tagen Fahrverbote für LKW. Dagegen klagten nun die italienischen Frächterverbände bei der EU-Kommission. Die Klage nimmt der Grüne Verkehrssprecher Mingler gelassen entgegen. Warum?
"Fahrverbote für die Gesundheit der Menschen in Tirol unerlässlich“
Die Nachricht von der Klage des italienischen Frächterverbands gegen das Tiroler Fahrverbot bei der EU-Kommission verschreckt den Tiroler Grünen Politiker keineswegs. Er ist fest davon überzeugt, dass das Tiroler Fahrverbot bleiben wird.
"Angesichts der Verkehrslawine, die tagtäglich durch Tirol rollt, sind die Tiroler Fahrverbote unerlässlich für die Gesundheit der TirolerInnen. Solange es keine wirksame Verlagerungsstrategie auf die Schiene gibt, brauchen wir diese Notwehrmaßnahmen wie einen Bissen Brot.“,
so Minglers Statement.
Stattdessen Verbesserung bei Eurovignetten-Richtlinie
Die Frächtervebände sollten sich statt bei der EU zu klagen, lieber an ihre eigene Regierung wenden und sie zu einer "echte[n] Verbesserung der Eurovignetten-Richtlinie" auffordern, so Minglers Meinung.
„Italien hängt bei den Verhandlungen auf EU-Ebene leider wie viele andere Länder auch
am Gängelband der Frächter-Lobby, die Kostenwahrheit auf der Straße und somit eine Verlagerung auf die Schiene blockiert."
Wäre dagegen der Straßentransport teurer und gäbe es dazu eine Korridormaut, könnte man mit der Eröffnung des BBT große Teile des Verkehrs auf die Schiene verlagern. Immerhin gäbe es dort kein Nachtfahr- und Sektorales Fahrverbot. Doch aktuell rollen immer noch mehr als 2,5 Millionen LKW durch Tirol, somit bleiben die Fahrverbote alternativlos in Minglers Augen.
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