SPÖ Tirol
Gemeinden müssen für Blackout gerüstet sein
Der großflächige Stromausfall in Innsbruck und Umgebung hätte einmal mehr gezeigt, dass ein funktionierendes Krisen- und Katastrophenmanagement für einen möglichen Blackout enorm wichtig ist, so SPÖ Tirol-Blanik. Deswegen brachte die SPÖ einen Antrag zur Unterstützung der Gemeinden bei der Prävention auf Krisenfälle ein.
TIROL. Der aktuelle Vorwurf der Tiroler SPÖ: die Landesregierung wäre auf den Ernstfall nicht vorbereitet. Diese Aussage macht die Landtagsabgeordnete SPÖ Tirol-Blanik auch an dem kürzlich weitläufigen Stromausfall in Innsbruck und Umgebung. Der Vorfall hätte wieder ins Bewusstsein gerufen, wie wichtig ein funktionierendes Krisen- und Katastrophenmanagement für einen möglichen Blackout wären.
„Wir wissen, dass wir jährlich mehrmals an einem kompletten Netzausfall vorbeischrammen. Diese Bedrohung wird, auch aufgrund des steigenden Anteils von volatilen Energiequellen, immer größer."
Deswegen habe man bei der SPÖ bereits vor zwei Jahren die Landesregierung dazu aufgefordert, die Regionen bei der Ausarbeitung von entsprechenden Krisenplänen umfassend zu unterstützen. Bis heute wäre nichts passiert, zieht Blanik resigniert Bilanz.
Antrag auf Unterstützung der Gemeinden
Allein die aktuelle Energiekrise müsste für die Landesregierung Anlass genug sein, um die Tiroler Gemeinden für den Umgang mit einem Blackout-Ereignis zu rüsten.
Im Antrag der SPÖ Tirol ist die Landesregierung deswegen dazu aufgefordert, eine professionelle sowie finanzielle Unterstützung für die Tiroler Gemeinden auszuarbeiten.
Man begründet die Forderung nach den Maßnahmen auch in der Funktion der Gemeinden als zentrale Drehscheibe in der Krisenbewältigung. Von der Aufrechterhaltung der Versorgung über die Kommunikation bis hin zur Sicherung der Gesundheit, die Gemeinden sind in Krisen- und Katastrophenfällen gefragt.
Blackout als wahrscheinliche Krise
Im Antrag definiert die SPÖ Tirol einen Blackout als eine am "wahrscheinlichsten eintretende Krise und Katastrophe". Auch viele Stellen in Europa würden bereits jetzt vor einem Eintritt eines Blackouts warnen. Ebenso hätte das österreichische Bundesherr Anfang des Jahres festgestellt, dass innerhalb der kommenden fünf Jahre mit einem europaweiten Strom- und Infrastrukturausfall zu rechnen sei.
Die Folgen eines Blackouts wären mit vielen Herausforderungen verbunden. Besonders die Gemeinden müssten einiges bewältigen. Allein die vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung könnte viele Stunden, wenn nicht sogar Tage dauern.
Mit einem Blackout würden auch alle anderen lebenswichtigen und stromabhängigen Infrastruktureinrichtungen ausfallen, wie die Telekommunikation oder die Lebensmittel- und Gesundheitsversorgung.
Tirols Gemeinden wären einfach nicht genügend auf den Umgang mit einem derartigen Ereignis vorbereitet. Die Gemeinden wären in den Augen der SPÖ Tirol nicht in der Lage, sich und ihre BewohnerInnen entsprechend vorzubereiten. Es fehle vor allem an Ressourcen: zeitlich, finanziell und auch personell.
Die Gemeinden bräuchten deswegen professionelle als auch finanzielle Unterstützung so die Forderung des SPÖ Tirol Antrags im Landtag.
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