Gedenksitzung
Hoffnung auf ein neues Tiroler Miteinander hochleben lassen
TIROL. Am 10. September 1919 war das Schicksal Tirols besiegelt. Durch die Unterzeichnung des Staatsvertrags von Saint Germain kam es zur Teilung. Zum Gedenken an das vor 100 Jahren historische Ereignis, gab es auf den Tag genau im Tiroler Landtag eine feierliche Gedenksitzung. Zahlreiche Politiker und Ehrengäste waren geladen.
Hoffnung auf ein neues Miteinander hochleben lassen
Zu der Gedenkveranstaltung waren rund 70 PolitikerInnen und Ehrengäste geladen. Gemeinsam erinnerte man an die damalige "Zerreißung" des Landes aber auch an die Hoffnung auf ein neues Miteinander.
Diese Hoffnung nahm konkrete Pläne nach dem EU-Beitritt Österreichs 1995 an. Heute sind die drei Landesteile Tirol, Südtirol und Trentino in der Europaregion wieder vereint und die Grenzen sind kaum noch spürbar.
„Es liegt nun an uns, diese Vision eines geeinten Tirols im Europa der Regionen weiterzuentwickeln und mit Leben zu füllen“,
so LTPin Sonja Ledl-Rossmann feierlich.
Als Ehrengast geladen, war auch der Tiroler Dramatiker Felix Mitterer. Er erinnerter an zwei besonders dramatische Ereignisse der Tiroler Gesichte: 1939, als die SüdtirolerInnen die „Option“ hatten, sich zwischen Auswanderung in die Fremde oder Dableiben in der Unterdrückung zu entscheiden; und an die Aktivitäten des sogenannten „Befreiungsausschusses Südtirol“, die in der „Feuernacht“ vom 11. auf den 12. Juni 1961 gipfelten.
"Gemeinsam – und nur gemeinsam – kann und wird es uns in Europa und in der Europaregion gelingen, noch vieles möglich zu machen, was heute noch utopisch scheint“,
betonte auch oder Südtiroler LH Arno Kompatscher bei dem Festakt.
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