Öffnungsschritte
Klare Regeln für Vereine fehlen
TIROL. Mit den Öffnungsschritten soll wieder etwas mehr Normalität in die Gesellschaft einkehren, doch vieles ist noch unklar. Auch was die Vereine im ganzen Land angeht, fehlende Vorgaben bereiten ihnen Unsicherheit.
Klare Regeln fehlen
Zwar freut man sich generell über die Öffnungsschritte ab dem 19. Mai, trotzdem macht sich in den Reihen der Vereine Unsicherheit breit. Dies weiß auch der VP-Ehrenamtssprecher Anton Mattle. Er fordert klare Regelungen, an die sich die Vereine halten können, ohne gegen die Coronaauflagen zu verstoßen.
"Ich orte ein Informationsdefizit bei den Verbänden und Vereinen. Hier muss die Bundesregierung so rasch wie möglich einen Leitfaden für das Vereinsleben liefern“,
so Mattle.
Bis jetzt ist von Seiten des Bundes klar, dass es Öffnungsschritte im Bereich der Kultur und bei Veranstaltungen geben wird. Anzeigepflichten gelten ab 10 Personen und Behördenbewilligungen ab 50 Personen. Dazu müsse es aber einfache und unkomplizierte Verfahren geben, fordert Mattle. Durch die Welle von Bürokratie würden die Vereine nur weiter ausgebremst, er plädiert für den "Grünen Pass", also der Nachweis von Impfung, Genesung oder negativen Test, als Chance für ein sicheres Vereinsleben.
"Hier appelliere ich aber vor allem an die Eigenverantwortung der Vereinsmitglieder und -funktionäre.“
Sängerbund fühlt sich von Politik vergessen
Auch im Chorwesen herrsche Ausnahmezustand, so Manfred Duringer, Landesobmann des Tiroler Sängerbundes. Die über 11.000 SängerInnen brauchen endlich eine Perspektive, um wieder Hoffnung schöpfen zu können.
Trotz der Öffnungsschritte, fühlt sich der Sängerbund von der Bundesregierung vergessen:
"Wir haben Covid-Konzepte und geprüfte Covid Beauftragte installiert und warten, warten, warten; doch bisher sehen wir „kein Licht am Ende des Tunnels“, wie immer vorgebetet wird. Wir fordern Gleichstellung mit allen anderen Laienorganisationen sowohl in der Kultur, als auch im Sport!",
so Duringer verärgert.
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